World War Z 3D | Prominenter Zuwachs im Zombiegenre - Sponsored Video


Als Subgenre des Horrorfilms erfährt der Zombiefilm seit vielen Dekaden eine sehr unterschiedliche Rezeption an den Kinokassen. Sorgten in den 1980er-Jahren George A. Romeros Genreklassiker erstmals für eine größere Aufmerksamkeit der Zombiefilme, ebbte deren Popularität in den zehn Jahren vor der Jahrtausendwende wieder rasch ab. 2002 gelang es einem Film, das Genre grundlegend zu prägen und in gewisser Maße wiederzubeleben. Die Rede ist von Danny Boyles „28 Days Later“, dessen Plot und Inszenierung einem realistischen Szenario folgen und durch Kompromisslosigkeit beeindrucken. Es folgten finanzielle Erfolge wie Zack Snyders „Dawn of the Dead“-Remake, „28 Weeks Later“ oder „Planet Terror“. Zusätzlich hielt das Comedy-Motiv wieder verstärkt Einsatz im Zombiefilm, sodass Kassenschlager wie „Shaun of the Dead“ und „Zombieland“ das Genre revolutionierten. Die vielleicht letzte Veränderung brachten die sogenannten Mockumentarys, in denen Handkameras zum Einsatz kommen und so die Distanz zwischen Zuschauer und Protagonisten verkleinert wird. Prominente Beispiele sind neben dem Ur-Film dieses Subgenres – „The Blair Witch Project – unter anderem „[Rec]“ und dessen amerikanisches Remake „Quarantäne“.

Doch bis heute fehlt es dem Zombiefilm an zwei entscheidenden Faktoren: Zum einen ist dies die internationale Anerkennung als Blockbusterfilm, denn bei großen Verleihungen wie dem Oscar konnte ein solcher Beitrag noch nie wirklich begeistern. Dieser Schritt ist dem Genre bisher nur im TV-Format mit „The Walking Dead“ gelungen. Zum anderen fehlte es dem Nischenfilm bisher an prominenten Vertretern, sodass die meisten Produktionen sich auf weniger bekannte Darsteller berufen. Indirekt hängt dies mit der fehlenden Würdigung der Filme zusammen, da viele Schauspieler entweder finanziell nicht bezahlbar sind oder um ihren Ruf als ernstzunehmenden Schauspieler fürchten.

Dies alles soll sich nun mit einem der Sommerblockbuster des Jahres ändern: „World War Z“ behandelt den Ausbruch einer Pandemie, die Menschen in Zombies verwandelt. In diesem Dilemma versucht der UN-Angestellte Gerry Lane, gespielt von keinem anderen als Brad Pitt („Inglourious Basterds“), eine Lösung für das Problem zu finden, bevor die ganze Weltbevölkerung dem Virus erliegt.
Endlich traut sich nun einmal ein Hollywood-Superstar als Hauptdarsteller in einem Zombiefilm zu agieren. Dabei ging bereits dem Grundstoff des Films – einem Roman von Max Brooks – ein erbitterter Bieterkrieg voraus, bei dem unter anderem auch die Produktionsfirma von Leonardo DiCaprio versuchte, sich die Rechte am brisanten Material zu sichern. Letzten Endes überbot Brad Pitts Firma Plan B Entertainment jedoch alle anderen Angebote, sodass man in den letzten zwei Jahren eifrig mit dem Dreh des riesigen Projekts beschäftigt war. Rund 170 Millionen Dollar verschlang der Film und musste während seiner Entstehung diverse Male umgeschrieben werden, unter anderem von Drew Goddard, der sich mit seinen Drehbüchern für „Lost“ und „The Cabin in the Woods“ einen Namen gemacht hat. Kurzzeitig arbeitete auch Damon Lindelof am Skript, dessen Arbeit man zuletzt in „Prometheus“ und „Star Trek Into Darkness“ bestaunen durfte.



Ab dem 27. Juni ist es dann endlich soweit, dann kommt „World War Z“ in die deutschen Kinos und verspricht in den Trailern ein bombastisches Abenteuer in 3D, das Zündstoff für eine neue Ära der Zombiefilme liefern könnte. Wer weiß, vielleicht finden sich ja bald prominente Nachahmer, sodass das Subgenre verdientermaßen aus seiner Nische hervortreten kann und endlich große Kinosäle füllt. Regisseur Marc Forster jedenfalls bewies mit „James Bond – Ein Quantum Trost“ und „Machine Gun Preacher“ sein Talent für größere Produktionen und sprach schon seine Zuversicht aus: Zusätzlich darf man sich dann auch noch auf baldigen Nachschub freuen, denn der Film wurde von ihm als Trilogie angekündigt, ähnlich der „Bourne“-Reihe, mit dem der Regisseur sein Werk verglich. Plot, Cast und Design versprechen jedenfalls eine Menge Spaß und der Beifall vieler Kritiker nach der Londoner Weltpremiere zeigt schon jetzt, dass „World War Z“ zu den unbedingten Must-Sees des Sommers gehört! Bleibt zu hoffen, dass die Zombies trotz 3D auf der Leinwand verweilen!



by Yannik Riedl - Dieser Artikel wurde gesponsert von Paramount