Paranormal Activity - Die Gezeichneten: Fünfter Teil der Found-Footage Reihe - Sponsored Video
„Paranormal Activity“ entwickelte sich im Jahr 2009 zu einem echten Überraschungshit, der aufgrund seiner nervenzerfetzenden Spannung, ungemein intensiven Schockeffekten und einem innovativen dokumentarischen Look schon bald in den Kanon moderner Horrorklassiker aufgenommen wurde. Da im nächsten Jahr gleich zwei weitere Filme der Reihe in die Kinos kommen, präsentieren wir hiermit einen kleinen Vorbericht.
Spätestens seit „The Blair Witch Project“ (1998) war mit dem „Found-Footage – Stil“ ein neues Subgenre des Horrorfilmes etabliert worden, das nach dem anfänglichen Hype zunächst wieder etwas in der Versenkung verschwand und sich etwa 10 Jahre später, mit dem riesigen Erfolg des ersten „Paranormal Activity“-Filmes, wieder zur vollen Größe entfalten konnte. Kaum ein Film schockte das ahnungslose Kinopublikum jemals so sehr, wie dieser schmerzhaft realistisch inszenierte Geisterschocker, weshalb sich schnell ein regelrechter „Angst-Kult“ entwickelte. Selten war Dilettantismus verstörender gewesen, denn gerade wegen der heftig verwackelten Handkamera konnte der Film seine ganz eigene, morbide Faszination entwickeln. Der Film fungierte bei einem Großteil des Publikums als ultimative Mutprobe und sorgte nebenbei für ein beachtliches Box Office Ergebnis. Ein Umstand, der unter anderem auf die extrem geschickte virale Marketing-Kampagne zurückzuführen ist und natürlich ebenso vom unglaublich niedrigen Budget (der Film kostete gerade einmal 15.000 Dollar) des Horrorschockers herrührt, aber vor allem auch mit einem äußerst begrüßenswerten Trend im Horrorgenre zusammen hängt: Zu dieser Zeit, in der das Genre eigentlich noch von „Torture Porn“ Produktionen dominiert wurde, zeichnete sich beim Publikum langsam der Wunsch nach etwas Subtilerem ab. Da kamen die intelligent inszenierten „Paranormal Activity“ – Filme samt ihrer effektiven Schockmomente gerade recht. Mittlerweile sind Filme wie „Saw“ oder „Hostel“ sogar gänzlich aus dem Kino verschwunden und stattdessen bestimmen angsteinflößende Gruselschocker wie „The Conjuring“, „Mama“ oder „Insidious“ das Kinoprogramm.
Die unverschämt erfolgreiche „Paranormal Activity“ – Reihe umfasst mittlerweile vier Filme und geht nächstes Jahr im Herbst, mit dem fünften Teil, in die nächste Runde. Doch zunächst erreicht am 02. Januar ein vielversprechendes Spin-off mit dem Titel „Paranormal Activity: Die Gezeichnete“ die Kinos, das von Christopher Landon inszeniert wurde und sich sehr deutlich auf den zweiten Teil der Reihe bezieht.
Alles beginnt mit dem brutalen Mord an einer alten Dame in der Nachbarschaft des Lateinamerikaners Jesse (Andrew Jacobs). Die grausige Tat entfacht schnell sein Interesse und zwingt ihn aufgrund seiner enormen Neugier dazu, in die Wohnung der toten Frau einzubrechen und ihre persönlichen Sachen zu durchsuchen. Als er nach ausgiebiger Suche und eifrigem Durchwühlen obskurer Gegenstände, neben allerhand Videokassetten auch ein Bild von sich selbst findet, sitzt der Schock tief. Als er am nächsten morgen aus einem Albtraum erwacht, ist sein Arm zudem von einer Bissspur überzogen. Irgendetwas scheint an der ganzen Angelegenheit ganz und gar nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Und als er auch noch ungeahnte Fähigkeiten entwickelt, scheint die ganze Situation zu eskalieren: Das Böse hat ihn markiert! Da kann ihm nur noch die mit dem Fluch bereits vertraute Ali (Molly Ephraim – „Paranormal Activity 2“) helfen…
Die Story verspricht wieder einmal eine stattliche Anzahl gruseliger Sequenzen und scheint sich mit den zahlreichen Rückbezügen auf den zweiten Teil der Horrorreihe, trotz des Spin-off Charakters, recht harmonisch in den Paranormal-Activity-Kosmos einzufügen. Gleichzeitig soll der Film sich etwas näher mit den Ursprüngen des Fluches befassen und fungiert daher auch in gewisser Weise als eine Art Prequel der Reihe. Darüber hinaus wird der Mikrokosmos der Wohnungen aus den Vorgängerfilmen auf eine ganze lateinamerikanische Gemeinde ausgedehnt, was viel Spielraum für neue Ideen bietet. Fans können sich also auf die übliche Schockdröhnung, viele neue Erkenntnisse und allerlei selbstreferentielle Anspielungen freuen – ich bin jedenfalls gespannt, was mich am 02. Januar im Kino erwarten wird.
by Jonas Hoppe - Dieser Artikel wurde gesponsert von Paramount Pictures Germany