Live-Ticker Oscars 2015


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Wir begleiten Sie heute durch die Nacht mit den Stars der "Oscar"-Verleihung.

Nach zweistündigem Vorlauf, ebenso gegenseitigen wie alljährlichen Lobhudeleien geht es nun endlich mit der Show los.

Neil Patrick Harris (Barney Stinson in "How I Met Your Mother, Gone Girl - Das perfekte Opfer, Die Schlümpfe) führt als Moderator durch die Show.


2:30 Uhr:
Harris eröffnet die 87. "Oscar"-Show gleich mit einem Gag, in welchem er sich über den Vorwurf des Rassismus der Jury lustig macht. Anschließend singt er, während Benedict Cumberbatch (The Imitation Game) sich einen Schluck aus dem Flachmann gönnt. Die aufwendig gemachte Bühnenshow geht mit einem Duett mit Anna Kendrick (Into the Woods) weiter. Jack Black (School of Rock) ist genervt, betritt die Bühne und singt voller Wut. Applaus, als Harris und Kendrick ihn vertreiben. Alles improvisiert natürlich.

2:37 Uhr:
Jetzt wird Oprah Winfrey (Selma) auf die Schippe genommen - weil sie reich ist.

2:38 Uhr:
Es gibt einen Bildausfall. Die "Oscar"-Statue, die Werbepausen ankündigt, wird angezeigt. Ein Skandal! Was ist da los?

2:45 Uhr:
Nach sieben Minuten noch immer keine Besserung in Sicht und vor allem noch immer kein Bild, stattdessen die immer gleiche Musik. "Wir bitten die Störung zu entschuldigen. Gleich geht es weiter..." kündigt ein Text an. Na hoffentlich!

2:45 Uhr:
Es geht weiter, die Show wurde nicht unterbrochen, jetzt wird Octavia Spencer (The Help) aufgezogen, die einen Koffer von Harris bewachen soll.

2:46 Uhr:
Liam Neeson (Schindlers Liste) präsentiert die ersten beiden Filme (Grand Budapest Hotel, American Sniper) der Kategorie "bester Film".

2:49 Uhr:
Dakota Johnson (Fifty Shades of Grey) präsentiert den Song "Lost Stars", den "Can A Song Save Your Life"-Schauspieler und Maroon 5-Frontmann Adam Levine live performt. Perfekt ist die Tonaussteuerung nicht - ebenso wie Levines Performance.
Nachtrag: Inmitten der Bildstörung gewann J.K. Simmons seinen ersten "Oscar" als bester Nebendarsteller für seine überragende Leistung in "Whiplash!" Ein verdienter Sieg für den 60-jährigen Detroiter! Obwohl man es gerade dem 84-Jährigen Robert Duvall (Der Richter) für seine mutige Leistung auch gegönnt hätte.

2:56 Uhr:
Jennifer Lopez (Ein ungezähmtes Leben) und Chris Pine (Star Trek) präsentieren die Kategorie "bestes Kostümdesign."
Hochverdient gewinnt Milena Canonero für "Grand Budapest Hotel" ihren vierten "Oscar!" Zu Tränen gerührt dankt sie Regisseur Wes Anderson.

3:00 Uhr:
Reese Witherspoon (Der große Trip) betritt die Bühne und präsentiert die Kategorie "bestes Make-up und beste Frisuren." Den "Oscar" gewinnt erneut "Grand Budapest Hotel" in Person von Frances Hannon und Mark Coulier. Verdient, auch wenn man sich hier auch die anderen beiden Nominierten (Foxcatcher, Guardians of the Galaxy) hätte vorstellen können.

3:03 Uhr:
Channing Tatum (Foxcatcher), von Harris als Stripper angekündigt, betritt die Bühne und stellt das "Team Oscar" vor, die Zukunft der Filmemacher, weshalb der Applaus für die sechs jungen Erwachsenen groß ist.

3:09 Uhr:
Nicole Kidman (The Hours) und Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave) präsentieren die Kategorie "Bester fremdsprachiger Film". Den "Oscar" gewinnt der polnische Schwarz-Weiß-Film "Ida" von Pawel Pawlikowski, der völlig baff ist. Das Leben sei voller Überraschungen. Am Ende wird die Rede hektisch, weil die Musik einsetzt. Aber Pawlikowski spricht weiter, bis das Licht ausgeht.

3:13 Uhr:
Shirley MacLaine (Zeit der Zärtlichkeit) präsentiert die nächsten drei Werke aus der Kategorie "bester Film" mit "Boyhood", "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" und "Die Entdeckung der Unendlichkeit".

3:15 Uhr:
Harris läuft durch den Saal und befragt Sitzfreihalter - und Steve Carrell (Foxcatcher).

3:16 Uhr:
Marion Cotillard (Zwei Tage, eine Nacht) betritt die Bühne und kündigt den Song "Everything Is Awesome" aus "The LEGO Movie" an. Die Performance ist aufwendig, die Bühne lebt, klasse!

3:24 Uhr:
Harris mit einer LEGO-"Oscar-Statue, wie Carrell und Tatum auch.
Kerry Washington (Scandal) und Jason Bateman (Hangover) betreten die Bühne. Sie präsentieren die Kategorie "bester Kurzfilm", wo "The Phone Call" von Mat Kirkby und James Lucas gewinnt - ihr erster "Oscar"! Beide achten in ihrer Rede genau auf die Zeit. Nur noch 22 Sekunden.
Dann präsentieren Washington und Bateman die Nominierten der Kategorie "bester Dokumentar-Kurzfilm." Diese Kategorie gewinnt "Crisis Hotline: Veterans Press 1". Auch für die äußerst aufgeregten Ellen Goosenberg Kent und Dana Perry der erste "Oscar", die ihre Trophäe allen Menschen in Krisenherden widmen.

3:30 Uhr:
Harris ruft Viola Davis (Glaubensfrage) auf die Bühne. Sie präsentiert die Ehren-"Oscars" für Harry Belafonte, Maureen O’Hara, Hayao Miyazaki und Jean-Claude Carrière.

3:33 Uhr:
Harris zu David Oyelowo (Selma), der mit britischem Akzent etwas vortragen soll, dies tut, aber der Gag zündet nicht wirklich.

3:34 Uhr:
Gwyneth Paltrow (Shakespeare in Love) betritt die Bühne und präsentiert den nächsten Musik-Gig. Glen Campbell mit ""I’m Not Gonna Miss You" aus dem Film "Glen Campbell: I’ll Be Me." Ein bewegender Song.

3:41 Uhr:
Harris ist nicht auf der Bühne. Der Kameramann läuft schnell hinter die Bühne. Harris hängt an einer Tür fest und hat nur eine Unterhose an, da er - um sich zu befreien - seinen Bademantel loslassen muss - eine deutliche Anspielung auf "Birdman", die bekannte Szene aus dem Film wird gekonnt nachgespielt. Miles Teller spielt Schlagzeug. Auch "Whiplash" wird also parodiert. Harris kommt fast nackt auf die Bühne. Schauspielen sei eine noble Beschäftigung, sagt er mit gezwungen wirkendem Grinsen. Gelächter im Saal.
Miles Teller (Whiplash) und Margot Robbie (The Wolf of Wall Street) betreten die Bühne. Ein Video bringt den Zuschauern die Technik hinter einem Film näher.

3:45 Uhr:
Sienna Miller (American Sniper) und Chris Evans (Captain America) kommen auf die Bühne und präsentieren die Kategorie "bester Ton", wo "Whiplash" gewinnt - nachvollziehbar!
Folgend präsentieren Miller und Evans die Kategorie "bester Tonschnitt". Hier ist "American Sniper" der Gewinner. Die erste wirklich streitbare Entscheidung, da hier nicht wirklich etwas so herausragendes geleistet wurde, dass der "Oscar" wirklich verdient ist bzw. dass der beste Film des Jahres in dieser Kategorie ist.

3:50 Uhr:
Harris ist wieder angezogen und trägt einen roten Anzug. Er kündigt Jared Leto (Dallas Buyers Club) an, der die Kategorie "beste Nebendarstellerin" präsentiert. Es gewinnt wie erwartet Patricia Arquette für ihre exzellente Leistung in dem filmischen Meilenstein "Boyhood" - hochverdient! Die 46-Jährige aus Chicago liest ihre Dankesrede ab und dadurch schnell herunter. Sie fordert gleiche Rechte für Frauen in den USA, großer Applaus und Jubel.

3:59 Uhr:
Harris macht wieder Späßchen, dann betritt Josh Hutcherson (Die Tribute von Panem) die Bühne. Diane Warren performt den Song "Grateful" aus "Beyond the Lights."

4:02 Uhr:
Chloë Grace Moretz (Kick-Ass) und Ansel Elgort (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) präsentieren die Kategorie "beste visuelle Effekte."
Es gewinnt leider der schwächste Repräsentant dieser Kategorie - "Interstellar." Die anderen vier hätten den Sieg verdient gehabt, vor allem "Planet der Affen: Revolution."
Eine enttäuschende Wahl der Jury.

4:06 Uhr:
Kevin Hart (Zwei vom alten Schlag) und Anna Kendrick (Pitch Perfect) präsentieren den "besten animierten Kurzfilm." Der Gewinner ist der bewegende "Liebe geht durch den Magen." Eine sehr gute Wahl!

4:09 Uhr:
Zoe Saldana (Guardians of the Galaxy) und Dwayne Johnson (Fast & Furious 5) präsentieren die Kategorie "bester Animationsfilm." Es gewinnt Disneys starker Film "Baymax - Riesiges Robowabohu." Auch "Drachenzähmen leicht gemacht 2" wäre ein verdienter Sieger gewesen, die Wahl der Jury ist aber nachvollziehbar.

4:17 Uhr:
Cheryl Boone Isaacs (Academy-Präsidentin) hält eine gut einstudierte Rede über Frieden.

4:20 Uhr:
Chris Pratt (Guardians of the Galaxy) und Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit) präsentieren die Kategorie "bestes Szenenbild."
Der Gewinner ist zum dritten Mal in dieser Nacht "Grand Budapest Hotel!"

4:23 Uhr:
Jessica Chastain (Zero Dark Thirty) und Idris Elba (Mandela - Der lange Weg zur Freiheit) betreten die Bühne. Sie nennen die Nominierten der Kategorie "beste Kamera." Hier gewinnt wie im vergangenen Jahr Emmanuel Lubezki (Gravity) für "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)."

4:30 Uhr:
Meryl Streep (Die eiserne Lady) betritt die Bühne und hält eine bewegende Rede über die dieses Jahr verstorbenen Filmschaffenden. Es folgt ein ehrendes Video. Die Liste ist lang.

4:36 Uhr:
Jennifer Hudson performt ihnen zu Ehren sichtlich bewegt den Song "I Can´t Let Go" und schaut am Ende traurig in Richtung Himmel.

4:42 Uhr:
Cumberbatch und Naomi Watts (Birdman) betreten die Bühne und benennen die Nominierten der Kategorie "bester Schnitt." Es gewinnt Tom Cross für "Whiplash" - sein erster Award, gerechtfertigt!

4:45 Uhr:
Terrence Howard (Hustle & Flow) präsentiert "Whiplash", "The Imitation Game" und "Selma" aus der Kategorie "bester Film" und hält dabei eine gute Rede.

4:49 Uhr:
Harris bittet Oyelowo und Jennifer Aniston (Cake) auf die Bühne, die die Kategorie "bester Dokumentarfilm" präsentieren. Es gewinnt "Citizenfour" - von Deutschland mitproduziert! In der Dankesrede wird nochmal die Wichtigkeit von "Whistleblowern" und der Wahrheit verdeutlicht.

4:52 Uhr:
Harris sagt, dass Snowden aus unerfindlichen Gründen nicht vor Ort sein kann. Zurückhaltende Lacher.

4:57 Uhr:
Der Koffer wird weiterhin bewacht - nur ist Octavia Spencer nicht da, weil sie auf der Bühne ist und eine Rede hält. Sie kündigt die Performance von John Legend und Common an, die den herausragenden Song "Glory" aus dem Meisterwerk "Selma" aufführen. Der Saal erhebt sich anschließend geschlossen, der Applaus ist gewaltig. David Oyelowo weint, Chris Pine auch, auch viele andere sind zu Tränen gerührt.

5:03 Uhr:
Harris heißt das Orchester willkommen und veräppelt Cumberbatch wegen seines Namens.
Idina Menzel und der im Gesicht sehr glattgebügelte, dadurch merkwürdig aussehende John Travolta betreten die Bühne. Sie präsentieren die Kategorie "bester Filmsong." Es gewinnt mit "Glory" aus "Selma", der mit Abstand beste Song! Common und John Legend halten eine Rede und loben King und seine Bewegung. Eine eindringliche Aufforderung an die Gleichberechtigung und Demokratie. Der Saal erhebt sich erneut einheitlich und klatscht Beifall.

5:12 Uhr:
Scarlett Johansson (Hitchcock) betritt die Bühne. Ausschnitte aus "The Sound of Music" (1965) mit Julie Andrews und Christopher Plummer werden gezeigt. Dann tritt Lady Gaga auf und performt "The Sound of Music."
Der Weltstar liefert eine starke Vorstellung ab. Der Saal ist begeistert, die Menschen erheben sich und spenden großzügig Applaus.
Die 79-jährige Julie Andrews (Mary Poppins) betritt die Bühne, beglückwünscht und umarmt Lady Gaga.
Dann präsentiert sie die Kategorie "beste Filmmusik."
Es gewinnt verdientermaßen Alexandre Desplat für "Grand Budapest Hotel!"

5:29 Uhr:
Eddie Murphy (Dr.Dolittle) betritt die Bühne und präsentiert die Kategorie "bestes Originaldrehbuch." Dort geht "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" als Gewinner hervor. Zwar nachvollziehbar, aber "Boyhood" war doch deutlich besser. Nicht unbedingt die richtige Wahl.

5:33 Uhr:
Oprah Winfrey kommt auf die Bühne. Sie nennt die Nominierten der Kategorie "bestes adaptiertes Drehbuch." Hier gewinnt Graham Moore für "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" - endlich hat dieser Film seinen "Oscar" eingeheimst, hochverdient! Moore wollte mit 16 Jahren Selbstmord begehen. Zum Glück hat er es nicht getan. Er widmet den "Oscar" Alan Turing. Der Saal erhebt sich laut applaudierend.

5:40 Uhr:
Ben Affleck (Gone Girl) betritt die Bühne und benennt die Nominierten der Kategorie "beste Regie." Es gewinnt leider auch hier Alejandro González Iñárritu für "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)."
Schade. Anstatt die Awards gerecht zu verteilen, bekommt der zwar starke, aber nicht über die anderen Nominierten thronende Film auch hier seine nächste Auszeichnung. Die vier anderen hätten es mindestens ebenso sehr verdient gehabt. Vor allem der innovativ und über zwölf Jahre gedrehte "Boyhood" von Richard Linklater.

5:47 Uhr:
Cate Blanchett (Blue Jasmine) präsentiert die Kategorie "bester Hauptdarsteller.".
Es gewinnt - vorhersehbar - Eddie Redmayne für "Die Entdeckung der Unendlichkeit." Er ist zu Tränen gerührt. Michael Keaton wäre wohl der verdientere Titelträger gewesen. Aber die Entscheidung für Redmayne ist nachvollziehbar.

5:53 Uhr:
Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club) präsentiert die Kategorie "beste Hauptdarstellerin."
Die Gewinnerin ist Julianne Moore für ihre sagenhafte Leistung in "Still Alice - Mein Leben ohne Gestern." Das ist wohl der verdienteste aller "Oscars."
Moore hält eine witzige und gute Rede, geht dann auch auf das Thema Alzheimer über.

6:01 Uhr:
Harris öffnet die Box und dann den Koffer. Dort stehen seine "Oscar"-Vorbereitungen und Witze drin.

6:03 Uhr:
Sean Penn (Mystic River) präsentiert die Hauptkategorie, auf die alle gewartet haben: "bester Film." Der Gewinner der letzten begehrten Trophäe ist schon wieder "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit). Das stimmt definitiv nicht und stimmt ärgerlich, da "Birdman" auf keinen Fall der beste Film des J



by Stefan Bröhl


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