Avengers: Endgame

Avengers: Endgame (2019), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Action / Fantasy / Abenteuer
Kinostart Deutschland: - Verleih: Walt Disney

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Avengers: Endgame Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Die Auflösung des wohl größten Cliffhangers der Kinogeschichte kündigt sich atemberaubend, packend und legendär an. Was „Avengers: Infinity War“ mit überragender Bildgewalt in Gang setzte, steuert nun mit voller Wucht auf ein action- und emotionsgeladenes Spektakel zu: AVENGERS: ENDGAME. Das epische Finale steht unmittelbar bevor und verlangt den Superhelden alles ab – das Endspiel kann beginnen…

Chris Evans, Scarlett Johansson und Robert Downey Jr. | mehr Cast & Crew


Avengers: Endgame - Trailer




DVD und Blu-ray | Avengers: Endgame

Blu-ray
Avengers: Endgame Avengers: Endgame
Blu-ray Start:
05.09.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 182 min.

zur Blu-ray Kritik
Avengers: Endgame - Steelbook-Edition (3D Blu-ray) Avengers: Endgame - Steelbook-Edition (3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
05.09.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 182 min.
Avengers: Endgame - Steelbook-Edition (4K Ultra HD) Avengers: Endgame - Steelbook-Edition (4K Ultra HD)
Blu-ray Start:
05.09.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 182 min.
DVD
Avengers: Endgame Avengers: Endgame
DVD Start:
05.09.2019
FSK: 12

Filmkritik Avengers: Endgame

Filmwertung: | 9/10


Mit „Avengers: Endgame“ erwartet uns nun das epische Finale der seit 11 Jahren andauernden Infinity-Saga, welches die Ereignisse rund um den „Avengers: Infinity War“ fortsetzt. Der Film muss daher in große Fußstapfen treten und die zahlreichen Fragen, mit welchen wir zurückgelassen wurden, beantworten. Dabei besitzt der Film, mit einer Laufzeit von rund drei Stunden, die mit Abstand längste Dauer eines Marvel Films. Doch kann er auch die vielen Erwartungen erfüllen und sogar übertreffen oder erwartet uns nun eine große Enttäuschung? Dies erfahrt ihr in meiner Kritik.

Hawkeye/Clint Barton (Jeremy Renner), War Machine/James Rhodey (Don Cheadle), Iron Man/Tony Stark (Robert Downey Jr.), Captain America/Steve Rogers (Chris Evans), Nebula (Karen Gillan), Rocket (voiced by Bradley Cooper), Ant-Man/Scott Lang (Paul Rudd) and Black Widow/Natasha Romanoff (Scarlett Johansson)
Hawkeye/Clint Barton (Jeremy Renner), War Machine/James Rhodey (Don Cheadle), Iron Man/Tony Stark (Robert Downey Jr.), Captain America/Steve Rogers (Chris Evans), Nebula (Karen Gillan), Rocket (voiced by Bradley Cooper), Ant-Man/Scott Lang (Paul Rudd) and Black Widow/Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) © Marvel Studios
Mit nur einem Fingerschnipsen hat Thanos mit Hilfe des Infinity-Handschuhs die Hälfte des gesamten Universums ausgelöscht. Dabei hat es nicht nur zahlreiche Menschen sondern auch Teile unserer Helden erwischt. Die Avengers haben das erste mal verloren. Doch statt sich mit der Niederlage zufrieden zu geben, planen die Überlebenden einen letzten Gegenschlag gegen den überlegenen Titan. Mit Hilfe der von dem SHIELD Chef Nick Fury angeforderten Captain Marvel machen diese sich in das Endspiel auf, um für eine bessere Zukunft zu sorgen.

„Avengers Endgame“ knüpft genau dort an, wo uns der Vorgänger zurückgelassen hat. Damit werden wir abermals an die Folgen und Verwüstung von Thanos Massenmord erinnert. Und auch, wenn man dabei annehmen könnte, dass sich der Film wie ein Infinity War Teil 2 anfühlt, ändert sich die Tonalität recht schnell. Dadurch wird Endgame eine gewisse Eigenständigkeit gegeben, sodass man diesen auch unabhängig betrachten kann. Ohne dabei in irgendeiner gewissen Weise auf die Handlung einzugehen, kann ich sagen, dass dieser Schritt dem Film wunderbar geglückt ist. Dies liegt im besonderen an der überaus interessanten Story, sowie den vielen Überraschungen. Statt auf die übliche Formel zu setzten, erwarten uns stattdessen viele kreative Ideen und Einfälle. Dies führt dazu, dass bei der gesamten Laufzeit keine einzigen Längen aufkommen. Dabei muss man wirklich die beiden Regisseure Anthony und Joe Russo loben, welche die Spannung stets konstant aufrecht erhalten. Ernste Momente werden dabei auch immer mal wieder durch humoristische Einlagen aufgelockert. Was dabei auf dem Papier erst einmal gewöhnungsbedürftig klingt, fügt sich jedoch wunderbar in den Film ein. Der Film schafft es dabei auch, alle Filme des MCU zu einem konsequenten Ende zusammen zu spinnen, sodass es sich wie ein befriedigendes Ende für die ganze Saga anfühlt.

Black Widow/Natasha Romanoff (Scarlett Johansson), Thor (Chris Hemsworth), Captain Marvel/Carol Danvers (Brie Larson) and War Machine/James Rhodey (Don Cheadle)
Black Widow/Natasha Romanoff (Scarlett Johansson), Thor (Chris Hemsworth), Captain Marvel/Carol Danvers (Brie Larson) and War Machine/James Rhodey (Don Cheadle) © Marvel Studios
Obwohl sich die Größe des Casts dabei gigantisch anfühlt, kommt kein einziger der unterschiedlichen Helden zu kurz. Ein Augenmerk liegt dabei jedoch auf den Urspungs-Avengers des ersten Films. Auch bei diesen wird die Geschichte, welche in den erschienenen Filmen aufgebaut wurde, konsequent zu Ende geführt. Besonders die verschieden Darsteller, wie zum Beispiel Chris Evans und Robert Downey Junior können dabei abermals in ihren Paraderollen glänzen, auch wenn dies den emotionalen Abschluss für den Zuschauer nicht unbedingt leichter macht. Auch Thanos Darsteller Josh Brolin gibt wieder einen diabolischen aber nichtsdestotrotz nachvollziehbaren Schurken ab. Der restliche Cast schließt sich dem vorhin erwähnten Ensemble an, was zur einer perfekten porträtieren jedes einzelnen Charakters führt.

Hawkeye/Clint Barton (Jeremy Renner), War Machine/James Rhodes (Don Cheadle), Ant-Man/Scott Lang (Paul Rudd), Rocket (voiced by Bradley Cooper), Black Widow/Natasha Romanoff (Scarlet Johansson), Thor (Chris Hemsworth) and Captain America/Steve Rogers (Chris Evans)
Hawkeye/Clint Barton (Jeremy Renner), War Machine/James Rhodes (Don Cheadle), Ant-Man/Scott Lang (Paul Rudd), Rocket (voiced by Bradley Cooper), Black Widow/Natasha Romanoff (Scarlet Johansson), Thor (Chris Hemsworth) and Captain America/Steve Rogers (Chris Evans) © Marvel Studios
Technisch gesehen liefert uns „Avengers: Endgame“ den höchsten Standard welchen man zur Zeit finden kann. Alle CGI Effekte sehen umwerfend aus und sorgen für ein teils fast fotorealistisches Bild. Dies wird besonders bei den Motion-Capture Aufnahmen rund um Thanos deutlich, welchen man zu jeder Zeit als eine ernste und nicht künstliche Bedrohung wahrnimmt. Auch die restlichen Animationen und Effekte, welche sich durch den kompletten Film ziehen, machen wie von Marvel gewohnt einen konstant positiven Eindruck. Ein großes Highlight stellt dabei das letzte Drittel des Filmes dar, da hier vom Budget her komplett aus dem vollen geschöpft wurde. Die Kameraarbeit von Kameramann Trent Opaloch kreiert dabei sowohl schnelle und hektische, aber auch langsame Einstellungen. Besonders letztere verleihen dem Film eine ungewohnte Dynamik und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck. Die Musik wird dabei vom Marvel Veteranen Alan Silvestri untermalt, welcher einen, wie von ihm gewohnt nicht zu aufdringlichen, aber durchaus stimmigen Soundtrack erschafft. All dies fügt sich zu einer wunderbaren technischen Komposition zusammen, sodass es dabei nichts zu bemängeln gibt.

Fazit:
„Avengers: Endgame“ fügt die seit 11 Jahren andauernden Fäden wunderbar zusammen, was zu einem fulminanten Finale des Marvel-Universums führt. Kein Charakter oder Handlungsstrang wird dabei vernachlässigt oder verdrängt. Es wird daher für jeden Fan einzelner Helden etwas geboten, was zu keinen Enttäuschungen führen wird. Auch die Handlung besitzt, trotz ihrer üppigen Länge, keine langweiligen Momente und überzeugt bis zur letzten Minute. Der Film ist daher Pflicht für alle Liebhaber des MCUs oder Superhelden-Filme. Für Personen, welche jedoch schon vorher nichts mit der Faszination des gesamten Universums anfangen konnten, können sich den Kauf der Kinokarte jedoch sparen. Alle anderen erwartet hingehen ein hervorragender Abschluss, welchen man sich nicht entgehen lassen sollte.
by Phillip Schwellenbach

Bilder © Walt Disney