The Passenger - Limited Edition Mediabook (uncut) - Blu-ray

Blu-ray Start: 30.09.2022
FSK: 16 - Laufzeit: 91 min

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Inhalt

Diese Reise verläuft alles andere als planmäßig: Vier Fremde, unterwegs in einem muffigen Van, die Stimmung ist angespannt – und dann überfährt der Fahrer nachts versehentlich auch noch eine mysteriöse Frau. Gemeinsam beschließt man, die verletzte Wanderin ins Krankenhaus zu bringen. Doch auf dem Weg dorthin wird bald klar, dass es besser gewesen wäre, sie gar nicht erst aufzunehmen.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Neue Pierrot Le Fou
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Spanisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.1:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- 24-stg. Booklet inkl. Interview
- Poster
- 35-minütiges Making-Of
- Kurzfilme der Regisseure Fernando González Gómez und Raúl Cerezo
- Trailer

Video on demand - The Passenger

DVD und Blu-ray | The Passenger - Limited Edition Mediabook (uncut)

Blu-ray
The Passenger - Limited Edition Mediabook (uncut) The Passenger - Limited Edition Mediabook (uncut)
Blu-ray Start:
30.09.2022
FSK: 16 - Laufzeit: 91 min.

zur Blu-ray Kritik

Blu-ray Kritik - The Passenger - Limited Edition Mediabook (uncut)

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 8/10
Gesamt: | 8/10


Mit „The Passenger – Lass sie nicht rein“ kommen wir in den Genuss eines spanischen Horrorfilms. Die beiden Regisseure Raúl Cerezo und Fernando González Gomez erschufen mit vergleichsweise geringen Mitteln einen effektvollen und schwarzhumorigen Hybriden mit einigen Anleihen an Horrorfilmklassiker. “Neue Pierrot Le Fou“ würdigt diesen Streifen in einem limitierten Mediabook mit 24-seitigem Booklet, das wir uns genauso wie Film, Bild, Ton und die digitalen Extras näher angesehen haben.

Inhalt: Blasco (Ramiro Blas) sieht sich als Macho und verhält sich (zumindest anfangs) auch so. Der frühere Stierkämpfer verdingt sich mittlerweile mit Fahrten in seinem Van. Seine aktuellen Mitfahrerinnen: Die streng gläubige Mexikanerin Mariela (Cecilia Suárez) sowie die taffe Marta (Paula Gallego) und deren Teenie-Tochter Lidia (Cristina Alcázar). Mit den beiden erwachsenen Frauen eckt er schnell an. Auf oberflächliche Weise meinen sie alle, sie hätten ihre Mitfahrer schnell durschaut. Doch als der Horror mit einer angefahrenen Wanderin beginnt, lernen sie sich bald noch viel näher kennen, als ihnen teilwese lieb gewesen wäre.

Szene aus The Passenger
Szene aus The Passenger © Neue Pierrot Le Fou
The Passenger packt in seine kurze Laufzeit von weniger als 90 Minuten einiges rein: Charakterstudie, Road-Movie, Humor, Sci-Fi und natürlich Horror, der aber insgesamt nur wenig überwiegt. Tatsächlich halten sich die genannten Aspekte ziemlich in der Waage, was Vor- aber auch Nachteile hat.

Dem kommt etwa die Kurzweiligkeit zu Gute, eingeleitet von spaßig-interessanten Dialogen, die etwa (spanische) Traditionen oder Feminismus behandeln und hinterfragen. Dann nimmt das Road-Movie (buchstäblich) Fahrt auf. Wunderbar eklige Szenen mit meist hervorragenden Masken sorgen für punktuell sehr große Spannung. Schauspielerisch weiß vor allem Ramiro Blas zu überzeugen, der die interessante Wandlung in der Figur sehr glaubwürdig rüberbringt.

Das alles kommt aber nicht immer gegen die zu wild durchgemischte Genres an. Beispiel gefällig? Bei der grundlegenden Ernsthaftigkeit passt es einfach nicht, wenn Lidia mit Blasco flachst, obwohl sie 2 Minuten zuvor den blanken Horror erlebt hat. Überhaupt verhalten sich die Protagonisten nicht immer so, wie man das erwarten würde.

Szene aus The Passenger
Szene aus The Passenger © Neue Pierrot Le Fou
Bild:
Technisch gesehen bekommen wir es mit einer Low Budget Produktion zu tun. Das mag man zeitweise erkennen, doch das sparsam eingesetzte CGI und die tollen Masken ergeben einen insgesamt sehr wertigen Film. Und außerdem kann der geneigte Zuschauer aus den etwas unrunden Szenen Anleihen zu früheren Horrorfilmen der 70er oder 80er erkennen. Qualitativ gibt es am Bild keine Mängel, nur manchmal wie etwa beim Irrlauf durch den Wald gerät das Bild zu dunkel und lässt Details vermissen.

Ton:
Der Soundtrack mischt sich stimmig in die jeweilige Szenerie ein. Häufig hören wir die im Van stecken gebliebene Kassette mit spanischem Oldie, die Blasco an eine Zeit erinnert, in der er gerne stehen geblieben wäre. Die Soundeffekte der Kreaturen sind super und stehen denen größerer Produktionen in nichts nach. Die Synchronisation aus dem Spanischen ist außerdem gelungen.

Extras:
Die vorliegende limitierte Edition zeigt ein breites Spektrum an Bonusmaterial. Starten wir mit den physischen Extras des Mediabooks. Enthalten ist ein Booklet mit sehr interessantem Essay über die Entwicklung des spanischen Horrorfilms – beginnend mit deren schweren Stand unter dem erzkonservativen Diktator Franco. Ferner ist ein Interview mit den Regisseuren Raúl Cerezo und Fernando González Gomez abgedruckt. Begleitet wird der Text von stimmigen Filmmotiven und -skizzen. Dazu gibt es das Filmplakat noch als Poster. Auch das digitale Bonusmaterial weiß zu gefallen. Neben Trailer und einem Making-Of sind zwei Kurzfilme der Regisseure enthalten, wirklich stark!


Fazit:
Der spanische Film „The Passenger“ macht aus wenig wirklich viel. Gute Charaktere mit ebenso gutem Schauspiel und toll kreierte Masken-Monster sind hier zu nennen. Vermutlich hätte dem Streifen gerade später im Film das Augenmerk auf Horror und Ernsthaftigkeit besser gestanden, um noch stimmiger und glaubwürdiger zu sein. Das schöne, informative Mediabook wiederum lässt Sammlerherzen höherschlagen.


by Nicolas Wenger
Bilder © Alive / Neue Pierrot Le Fou




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