The Counselor

The Counselor (2013), USA / Großbritannien
Laufzeit: - FSK: 16 - Genre: Thriller
Kinostart Deutschland: - Verleih: 20th Century Fox

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The Counselor Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Michael Fassbender ist der Counselor, ein gut situierter und zudem frisch verlobter Rechtsanwalt, der sich von dem extravaganten Nachtclubbesitzer Reiner (Javier Bardem) in ein illegales Drogengeschäft hineinziehen lässt. Verblendet von der Gier nach Macht und Geld und fasziniert vom Lebensstil Reiners und seiner Geliebten Malkina (Cameron Diaz) katapultiert er sich so in eine lebensbedrohliche Abwärtsspirale. Unüberschaubare Konsequenzen und Intrigen führen ihn an einen nie erahnten Abgrund als ihm klar wird, was wirklich zählt...

Michael Fassbender, Brad Pitt und Natalie Dormer | mehr Cast & Crew


The Counselor - Trailer


THE COUNSELOR - Trailer (Full-HD) - Deutsch / German


THE COUNSELOR - Trailer 2 (Full-HD) - Deutsch / German


DVD und Blu-ray | The Counselor

Blu-ray
The Counselor The Counselor
Blu-ray Start:
02.04.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 137 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The Counselor The Counselor
DVD Start:
02.04.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 112 min.

Filmkritik The Counselor

Filmwertung: | 5/10


Wer ein sorgenfreies Leben im Reichtum führt, wird oft von seiner Gier übermannt. Schneller, besser, größer lautet die Devise, wenn nichts mehr den Ansprüchen genügt. Doch wer sich im Zuge dessen auf ein gefährliches Unterfangen einlässt, muss auch mit den Konsequenzen rechnen. Denn wer sich hoch hinaus begibt, maximiert die Fallhöhe, aus der man unweigerlich eines Tages zurück auf den Boden der Realität fällt.
Um seiner Geliebten (Penélope Cruz) die gemeinsame Zukunft schmackhaft zu machen, investiert ein Anwalt (Michael Fassbender) eine erhebliche Summe in einen Diamantenring, der seinen Heiratsantrag schmückt. Um den luxuriösen Lebensstil halten zu können, willigt der Anwalt in ein zwieträchtiges Geschäft mit dem Drogendealerpärchen Reiner (Javier Bardem) und Malkina (Cameron Diaz) ein, das sein Leben auf lange Sicht völlig ruinieren wird. Was laut Drehbuch von Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy („No Country for Old Men“) erfolgversprechend beginnt, verrennt sich leider nach spätestens der Hälfe des Films in einen undurchschaubaren Durcheinander. Diamantenschmuggel, Drogendealerei und Auftragsmorde vereinen sich, ohne eine konkrete Richtung anzugeben, in die der Film letztendlich gehen will. Dennoch ist die Handlung über große Strecken erahnbar und wenig originell. Da helfen leider auch die am Rande eingestreuten kleinen Highlights, wie etwa die in einer Tonne konservierten Leiche, nur wenig. Im Laufe der Handlung wird die Geschichte immer belangloser. Obendrein orientiert sich an Klischees und bebildert lediglich, dass die Reichen noch reicher werden und all diejenigen, die ihnen in den Weg treten, einfach aus dem Weg räumen lassen. Regisseur Ridley Scott („Prometheus – Dunkle Zeichen“) weiß zwar den Luxus durch hochglänzende Bilder und weitläufige Panoramaaufnahmen in Szene zu setzen, doch verpasst auch er dem Ganzen eine gewisse Prägnanz zu verleihen. Minutenlange Dialoge erstrecken sich über mehrere Szenen ohne die Handlung voranzutreiben oder die Figuren mit einem interessanten Hintergrund auszurüsten. Somit bleiben sie allesamt als mehr oder minder bekannte Stereotypen an der Oberfläche haften, ohne durch ihr Schicksal zu berühren. Nicht zuletzt dadurch entstehen immer wieder spannungsarme Längen, die das Desinteresse des Publikums schürt und immer wieder aufs neue fordert.

Cameron Diaz ist als diabolische Drogenbraut erfrischend wild und jähzornig anzusehen, was ihr nach den letzten Rollen wie in „Gambit – Der Masterplan“ sichtlich gut steht. Leider erweist sich ihre Sexszene mit einer Windschutzscheibe derart surreal und abgehoben, dass ihre Figur einen schalen Beigeschmack erhält. Michael Fassbender, der nach dem Skandalfilm „Shame“ für seine meisterhaften Darstellungen bekannt ist, offenbart sich als Klischee eines geldgierigen Anwalts. Aalglatt und ohne erkennbare Persönlichkeit schleust er sich durch die Handlung ohne eine wirkliche Präsenz zu zeigen. Die Motivation seines Handelns bleibt bis zum Ende unbekannt, wodurch auch beim Zuschauer keinerlei Sympathie aufkommt. „James Bond 007 – Skyfall“- Bösewicht Javier Bardem mimt auch hier einen wenig sympathischen Gespielen, dessen Ansatz zur Komik bereits im Keim erstickt wird. Lediglich durch sein buntes Erscheinungsbild nimmt er visuell in den Hochglanz-Thriller Platz.

Fazit: Ridley Scotts Thriller „The Counselor“ präsentiert sich mit beeindruckenden Hochglanzbildern. Leider können weder die Handlung noch die Figuren im Ansatz für Spannung sorgen, sodass die eigentlich brutale Geschichte ziemlich belanglos dahinplätschert.
by Sandy Kolbuch

Bilder © 20th Century Fox