Winnie Puuh

Winnie the Pooh (2011), USA
Laufzeit: - FSK: 0 - Genre: Animation / Familie
Kinostart Deutschland: - Verleih: Walt Disney

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Winnie Puuh Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Wieder einmal hat I-Aah seinen Schwanz verloren. "Also, entweder ist ein Schwanz da, oder er ist nicht da." bemerkt Winnie Puuh. "Und deiner ist eben nicht... da." Puuh und seine Freunde machen sich sogleich daran, I-Aah zu helfen und rufen zu einem munteren Wettbewerb auf, um einen schönen neuen Schwanz für den melancholischen Esel zu finden. Doch als Puuh auch Christopher Robin um Hilfe bitten will, merken die Bewohner des Hundert-Morgen-Waldes, dass ihr Freund verschwunden ist. Ein ominöses Schreiben veranlasst sie, das Schlimmste zu befürchten: ihr Freund wurde entführt! Sofort schickt die altkluge Eule die Bande auf eine kühne Mission quer durch den Hundert-Morgen-Wald, um Christopher Robin zu finden und ihn zu befreien. "Ein ziemlich aufregender Tag für einen Bären, der sich doch nur aufmachen wollte, um ein wenig Honig zu suchen", findet Puuh.



Winnie Puuh - Trailer




DVD und Blu-ray | Winnie Puuh

DVD
Winnie Puuh Winnie Puuh
DVD Start:
13.10.2011
FSK: 0 - Laufzeit: 63 min.

zur DVD Kritik

Filmkritik Winnie Puuh

Filmwertung: | 8/10


Nachdem in den 60er Jahren drei kurze Episodenfilme über den gelben Bär und seine Freunde in den Kinos liefen, kommt jetzt nach über 35 Jahren, ein Spielfilm über den Hundertmorgenwald und dessen lustige Bewohner in die Kinos:
Der immer hungrige Bär Winnie Puuh will seinem knurrenden Magen etwas Honig verschaffen. Bei der Suche nach seinem Leibgericht, trifft er den depressiven Esel I-Aah, der zu allem Überfluss seinen Schwanz verloren hat, was ihn noch trauriger und wehmütiger macht. Gut das er Freunde hat, die kurzentschlossen in einem Wettbewerb einen neuen Schwanz für ihn suchen. Doch die Suche entpuppt sich als äußerst schwierig.
Nebenbei entdeckt Winnie Puuh, dass sein Freund Christopher Robin verschwunden ist. Das hinterlassene Schreiben interpretiert die kluge Eule als Entführungsbrief und schickt die Freunde quer durch den Wald, um Christopher zu retten. Ein ziemlich chaotisches Abenteuer beginnt.

Der Kinobesucher tritt in das reale Zimmer von Christopher Robin ein und erkennt die bekannten Freunde. Gemeinsam taucht man in den Hundertmorgenwald ein, der durch seine zarten Zeichnungen einzigartig ist. Die handgezeichneten Figuren heben sich in ihrer einfachen Ausführung von dem Hintergrund ab. Für den Hundertmorgenwald stand der Ashdown Forest im britischen East Sussex als realistisches Vorbild Pate. Nach ihm wurde das Setting von Winnie Puuh gezeichnet.
Jeder Tausendmorgenwaldbewohner ist wieder in seiner unverwechselbaren Art und Weise dargestellt. Winnie Puuh, der gelbe Bär mit dem viel zu kurzem roten T-Shirt, ist wie immer auf der Suche nach Honig. Dabei verärgert er die Bienen, vor denen er sich schleunigst in Sicherheit bringen muss. Tigger ist wie immer total überdreht und hüpft auf seinen Schwanz durch den Wald. Dicht gefolgt von Kanga und Klein Ruh. Das ängstliche Ferkel belehrt die kluge Eule und der traurige Esel I-Aah erweicht jedes Herz. Auch der überordentliche Rabbit und natürlich Christopher Robin dürfen in diesem Abenteuer nicht fehlen. Dadurch wird die Stimmung der einstigen Kurzfilme wieder aufgegriffen. Die Filmhandlung basiert auf drei Geschichten von A.A. Milne und als Vorbild für die Charaktere dienten die Zeichnungen von E.H. Shepherds. Burney Mattinson, der bereits 1974 bei dem Film „Winnie Puuh und Tigger dazu“ beteiligt war, half auch bei diesem Film mit. Gemeinsam mit Stephen J. Anderson („Bärenbrüder“) und Don Hall („Küss den Frosch“) kreierte er diesen wunderbaren Film für die kleinen Kinobesucher. Mit viel Liebe zum Detail entstand eine herzerweichende Geschichte, die mit Songs von Bobby Lopez und Kirsten Anderson-Lopez zu einem einzigartigen Werk verschmolzen. Der Film erinnert an die ersten Winnie Puuh- Filme und ist in seiner Darstellung an diese angelehnt. Ganz bewusst entschied man sich dafür, auch den neusten Film als Zeichentrick- anstatt als Animationsfilm auf die Leinwand zu bringen. Schließlich gehört der gelbe Bär zu den Klassikern, der als Animation vermutlich nicht sehr beliebt wäre, weil dadurch der Charme verloren gegangen wäre. Der Film funktioniert also ohne jegliche 3D-Effekte.
Auch die Konversation mit dem Erzähler der Geschichte (in der deutschen Fassung: Roland Hemmo) schafft eine ganz besondere Ebene für den Kinobesucher. Er nimmt die Geschichte dadurch wirklich als eine Geschichte wahr, in der die Bilder laufen lernen. Dies ist besonders effektvoll, da der Film in der Realität beginnt und die Charaktere als Stofftiere zu sehen sind. Beim Schütteln des Buches fallen nicht nur die Tiere sondern auch die Buchstaben sprichwörtlich aus dem Rahmen.
Das Spiel zwischen Traum oder auch Fantasie und Realität bleibt während des gesamten Films erhalten. So landet Winnie Puuh auch statt in seinem herbeiträumten Honigparadies letztendlich im Dreck. Besonders amüsant sind auch die Szenen, in denen I-aah mit unterschiedlichen Schwänzen gezeigt wird. Der JoJo- Schwanz fällt ihn auf den Kopf, mit dem Schirm fliegt er bei Sturm davon, der Wetterhahn zieht einen Blitz an und auch der rote Heißluftballon hat so seine Tücken.
Freundschaft und Zusammenhalt wird in diesem Film groß geschrieben und auch zauberhaft durch die Handlung transportiert. Der Film ist für die ganz kleinen Zuschauer ebenso geeignet, wie für deren erwachsene Begleiter, die ebenfalls schon mit den Charakteren aufgewachsen sind. Ingesamt ein schöner Film für die gesamte Familie.
by Sandy Kolbuch

Bilder © Walt Disney