Pets

The Secret Life Of Pets (2016), USA
Laufzeit: - FSK: 0 - Genre: Animation / Komödie / 3D
Kinostart Deutschland: - Verleih: Universal Pictures Intl.

-> Trailer anschauen

Pets Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Die ganze Wahrheit über das aufregende Eigenleben unserer tierischen Mitbewohner beantwortet der 3D-Animationsfilm PETS (3D). Denn wer hat sich noch nicht die Frage gestellt: Was machen eigentlich unsere Haustiere, während wir den ganzen Tag auf der Arbeit oder in der Schule sind?



Pets - Trailer




DVD und Blu-ray | Pets

Blu-ray
Pets Pets
Blu-ray Start:
25.11.2016
FSK: 6 - Laufzeit: 86 min.
Pets  (3D Blu-ray) Pets (3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
25.11.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 86 min.
Pets - Steelbook (Limited Edition) Pets - Steelbook (Limited Edition)
Blu-ray Start:
25.11.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 86 min.
Pets  (4K Ultra HD) Pets (4K Ultra HD)
Blu-ray Start:
08.12.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 86 min.
DVD
Pets Pets
DVD Start:
25.11.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 86 min.

zur DVD Kritik
Pets - Special Edition mit Plüschhund (Limited Edition) Pets - Special Edition mit Plüschhund (Limited Edition)
DVD Start:
25.11.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 86 min.

Filmkritik Pets

Filmwertung: | 6/10


Mit „Pets“ liefert Universals Animationsarm Illumination Studios ihr groß erwartetes neues Werk nach den gigantischen Erfolgen um die „Ich – Einfach unverbesserlich“-Franchise. Regisseur Chris Renaud („Ich – Einfach unverbesserlich“, „Der Lorax“), Co-Regisseur Yarrow Cheney und die beiden Autoren Ken Daurio und Brian Lynch stellen sich hier die Frage, was Haustiere wohl so machen, wenn ihre Besitzer tagsüber nicht da sind. Pets SzenenbildDas weckt leichte Erinnerungen an „Toy Story“, auch weil die Figurenkonstellation nicht unähnlich zu Pixars Spielzeug-Klassiker ist. In „Pets“ steht der Terrier Max im Mittelpunkt, der mit seinem geliebten Frauchen Katie gemeinsam in New York wohnt. Er lebt ein verwöhntes Hundeleben und erfreut sich seiner Beliebtheit, bis Katie eines Tages den riesigen Hund Duke aus dem Tierheim mit nach Hause bringt, wodurch plötzlich eine unerwartete Konkurrenzsituation entsteht (siehe Woody & Buzz in „Toy Story“). Ihre Rivalität führt dann schließlich dazu, dass sie auf eine wilde Odyssee durch New York geschickt werden, bei der sie ihrer Halsbänder entrissen und von Tierfängern aufgegriffen werden. Schließlich müssen sie sich entgegen aller menschlichen, tierischen und geografischen Widerstände zusammenraufen, um wieder zurück nach Hause zu finden. Die Ähnlichkeiten zu „Toy Story“ enden hier auch nicht: Auch in „Pets“ versammeln sich im näheren Umkreis zu Max tagsüber diverse farbenfrohe Tiercharaktere, die später alle zur gemeinsamen Rettung der beiden Hunde in die große Stadt ziehen.

Das ist alles mit frenetischer und hyperaktiver Energie und Rasanz inszeniert, der Film ist vordergründig vollgepackt mit körperlichem Slapstick-Humor, den man von Illumination mittlerweile erwartet. Das täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass der Film letztlich irgendwie kalkuliert und fast ohne Charme und Wärme daherkommt und auch der Plot zu mechanisch und vorhersehbar wirkt. Junge Zuschauer werden mit Sicherheit ihren Spaß an „Pets“ haben, ältere, die mehr als „Tom & Jerry“-artigen Humor erwarten, könnten allerdings enttäuscht werden.

Pets Szenenbild Interessanter als die beiden Hauptfiguren sind die teilweise herrlich überzeichneten Nebenfiguren: Max und Duke treffen nach einer Begegnung mit psychopathischen wildlebenden Katzen auf eine Gruppe ausgestoßener, in der Kanalisation lebender Haustiere, die von Snowball, einem mordlustigen (eigentlich sehr süß aussehenden) Häschen mit Revolutionsfantasien und enormen Aggressionsproblemen angeführt wird. Snowball hat einen tief sitzenden Hass auf die Menschen und wünscht sich für sie in seinem blinden Wahn nur Tod und Verderben. Gerade in den Szenen mit dem Hasen und seinen Kompagnons, etwa dem Schwein Tattoo, hat „Pets“ wohl seine geistreichsten und verrücktesten Momente, die auch durchaus für jüngere Zuschauer etwas düster geraten sind: Hier ist etwa ein Aufnahmeritus in die Gruppe der ausgestoßenen Haustiere zu nennen, bei der Max und Duke von einer gigantischen, einzahnigen Python gebissen werden sollen. Aber auch die Rettungsmission, die von Max verliebter Nachbarhündin Gidget angeführt wird, bietet jede Menge spaßige Momente und visuell ausgefeilte und halsbrecherische Actionsequenzen. Eine der lustigsten Figuren ist hier der alte Beagle Pops, der der Gruppe hilft, ihre Freunde aufzuspüren und einige der besten Sprüche des Films auf Lager hat. Zu den bizarrsten Momenten des Films gehört auf jeden Fall eine psychedelische Traum-Musical-Sequenz in einer Wurstfabrik, die komplett aus dem Nirgendwo kommt und in ihrer Abgefahrenheit an die legendäre Trip-Sequenz in „Dumbo“ erinnert.

Pets Szenenbild Solche Szenen und seine verrückten und grellen Figuren halten den Film letztlich über Wasser, ebenso wie die anfänglichen (auch nicht ganz originellen, aber trotzdem amüsanten) Beobachtungen über das unterschiedliche Verhalten von Katzen und Hunden oder manch ein geistreicher Spruch. Letztlich wirkt der Film aber fast schon zu hyperaktiv und in seiner Erzählung zu vorhersehbar und wenig originell, dass man „Pets“ uneingeschränkt empfehlen könnte. Auf Dauer ermüdet der Film ein wenig und wirkt letztlich länger als seine eigentlich angenehm knappe 87-minütige Laufzeit. Ein netter und solider Spaß für zwischendurch ist der Film allemal, erblasst aber gerade angesichts der ähnlichen Konkurrenz in Form von „Toy Story“ oder eben auch dem diesjährigen oft brillanten „Zoomania“.

Fazit:
Eine rasante und visuell ausgefeilte Inszenierung, irrwitzige Nebencharaktere und manche geistreiche und clevere Momente täuschen nicht darüber hinweg, dass „Pets“ letztlich eine wenig originelle Angelegenheit ist. Dennoch ein solider, wenn auch etwas vorhersehbarer Slapstick-Zeitvertrieb.
by Florian Hoffmann

Bilder © Universal Pictures Intl.