Avatar: The Way of Water

Avatar: The Way of Water (2022), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Science-Fiction / Thriller / Fantasy
Kinostart Deutschland: - Verleih: Walt Disney

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Inhalt

Mehr als ein Jahrzehnt nach den Ereignissen des ersten Films erzählt AVATAR: THE WAY OF WATER die spannende Geschichte der Familie Sully (Jake, Neytiri und ihre Kinder): von den Problemen, die sie verfolgen, die Mühen, die sie auf sich nehmen, um einander zu beschützen, sowie die dramatischen Erlebnisse und die Kämpfe, die sie führen, um zu überleben.

Sam Worthington, Zoe Saldana und Sigourney Weaver | mehr Cast & Crew


Avatar: The Way of Water - Trailer




Filmkritik Avatar: The Way of Water

Filmwertung: | 10/10


Nach über 12 Jahren Wartezeit erscheint mit „Avatar: The Way of Water“ nun endlich die lang erwartete Fortsetzung zu James Cameron’s 3D Klassiker. Nun können wir endlich wieder in ein neues Abenteuer auf der fantastischen Welt des Mondes Pandora wortwörtlich eintauchen. Denn diesmal verschlägt es die Na’vi in neuentdeckten Wasserlandschaften. Doch nach all den Jahren bleibt natürlich die Frage übrig, ob es Cameron erneut gelingen kann, uns eine ebenso gute oder vielleicht sogar bessere Fortsetzung zu liefern oder ob man die Reihe besser frühzeitig hätte einstellen sollen. Dies erfahrt ihr in meiner Kritik.

Nach der gewonnenen Schlacht zwischen den Eingeborenen und den Menschen lebt Jake Sully (Sam Worthington) nun mit seiner Familie zusammen im Einklang auf Pandora. Doch einige Jahre später verschlägt es die Menschen abermals auf den Mond, um diesen ein für allemal für ihre eigene Spezies zu erobern. Sully wird daher gezwungen, den Dschungel zu verlassen und sich in die Wassergebiete zu wagen. Dabei ahnt er jedoch nicht, dass ein altbekannter Feind ihm schon dicht auf den Fersen ist.

Kiri (Sigourney Weaver) in AVATAR: THE WAY OF WATER
Kiri (Sigourney Weaver) in AVATAR: THE WAY OF WATER © 20th Century Studios
Die ersten Eindrücke von „Avatar: The Way of Water“ kann man nur mit einem Wort beschreiben: „Wow“. Denn obwohl der 2009 erschienene Klassiker sich immer noch sehen lassen kann, sieht jedes einzelne Bild in der Fortsetzung so detailliert und wunderschön aus, wie man es noch nie zuvor auf der Leinwand gesehen hat. Der zweite Teil setzt damit schon zu Beginn an neue Maßstäbe, welche die Kinolandschaft nachwirkend prägen werden.
Doch auch vom narrativ der Geschichte her muss sich hier nichts verstecken. Ich werde dabei natürlich nur auf schon bekannte Details der Story eingehen, ohne irgendwas zu Spoilern.
In den ersten Minuten wird uns in einer Montage gezeigt, wie genau die Familie von Sully die letzten 13 Jahre verbracht hatte. Hier ist direkt wieder das geniale Auge von James Cameron zu loben. Denn trotz der großen Bilder scheut dieser nicht davor zurück, uns auch die intimeren Momente der Na’vi zu zeigen. Generell verbringt der Film sehr viel Zeit damit, uns die Neue Welt näher zubringen. Man könnte natürlich bemängeln, dass man viele dieser kleinen Passagen problemlos hätte streichen können, um eine kürze Laufzeit zu schaffen, aber ich würde hingegen die Behauptung aufstellen, dass der Film genau diese Momente braucht, um eine eigene Identität zu entwickeln. Vor dem Film stellte ich mir die Frage, wie genau Cameron mit Figuren wie den von Stephen Lang verkörperten Quaritch umgehen würde, welche eigentlich schon im vorherigen Film vermeintlich auserzählt wurden. Dabei habe ich nicht mit Cameron’s Finesse gerechnet, diesen Personen im zweiten Teil nun komplett neues Leben einzuhauchen. Anders als zum Beispiel bei der letzten Star Wars Trilogie fühlt sich der zweite Avatar nämlich wirklich wie eine Fortsetzung an, welche die Motive des ersten Teils hervorragend fortsetzt und in eine neue interessante Richtung lenkt.
Besonders das Finale des Filmes hat mich mit Tränen im Kinosaal zurückgelassen. Denn Cameron schafft es perfekt den Mix aus Action und Emotionen auszubalancieren. Man kann nur gespannt sein, wie genau die Reihe fortgesetzt wird.

Lo’ak (Britain Dalton) in AVATAR: THE WAY OF WATER
KLo’ak (Britain Dalton) in AVATAR: THE WAY OF WATER © 20th Century Studios
Technisch gesehen ist das ganze hier natürlich auf dem allerhöchsten Standard. Kein Film zuvor konnte mit solch einzigartigen visuellen Effekten überzeugen. Besonders die Wasserpassagen eröffnen uns eine ganz neue Dimension des Filmerlebnisses. Doch auch die Charakter-Modelle haben sich im Vergleich zum ersten Teil nochmals mit mehr Details verbessert. Zeitgleich sorgt das 3D für eine nochmals bessere Seherfahrung. Mein Highlight war jedoch das HFR, welches hervorragend zur Geltung kam. Anders als bei normalen Filmen wechseln nämlich hier die Bilder pro Sekunde gerne mal auf 48. Die Action wirkt dadurch an vielen Momenten nochmals flüssiger und dynamischer. Man sollte sich selbst daher selber den Gefallen tun und den Film auf der größten und besten Leinwand zu erleben. Denn hier zählt wirklich jedes noch so kleine Feature.

Fazit:
„Avatar: The Way of Water“ stellt das Action Highlight des Jahres dar. Kein Film zuvor konnte mich für 3 Stunden so an die Leinwand fesseln. Doch der Film überzeugt dabei nicht nur durch seine bildgewaltige Action, sondern insbesondere durch seine Figuren. Abgerundet wird das Ganze dann noch durch ein grandioses Finale das keine Wünsche offen lässt. Cameron hat damit wieder eine Fortsetzung geschaffen, die dem Original im nichts nachsteht. Der Film ist damit wirklich eine klare Empfehlung für alle Filmfans, denn dieses Werk sollte sich keiner auf der großen Leinwand entgehen lassen.
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Bilder © Walt Disney