Creature Terror Collection - DVD

DVD Start: 25.09.2015
FSK: ab 18 - Laufzeit: 250 min

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Inhalt

Mosquito
Durch den Absturz eines Raumschiffes auf die Erde mutieren ein paar Mosquitos zu riesigen, fliegenden Monstern. Als ein Wissenschaftler die Ursache herausfindet, scheint es fast schon zu spät zu sein: Viele Menschen sind bereits grauenvoll zu Tode gekommen, denn die Mosquitos vermehren sich in Windeseile. Eine Handvoll Überlebender stellt sich dem aussichtslosen Kampf..

King Kobra
Eine riesige Kobra-Schlange versetzt die Bürger eines Provinzortes in Panik. Der Reptilienexperte Dr. Hendrix (Jon Korkes) kann sich das Phänomen nicht erklären. Dorfpfarrer Farrow (Fritz Weaver) macht einen Druidenfluch verantwortlich....

Rottweiler
Die friedliche Idylle des einsam gelegenen Feriencamps wird ein jähes Ende gesetzt. Blutrünstige Mordmaschinen überfallen - wie aus dem nichts kommend - lautlos ihre Wehrlosen Opfer. Eine blutige Spur zeichnet ihren Weg.

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DVD Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: Edel: Distribution
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Bildformat: 1,33:1 (4:3 Vollbild)

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DVD und Blu-ray | Creature Terror Collection

DVD
Creature Terror Collection Creature Terror Collection
DVD Start:
25.09.2015
FSK: 18 - Laufzeit: 250 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Creature Terror Collection

DVD Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 4/10
Ton: | 4/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 4/10


Wuff, Hiss, Stich
Der Tierhorrorfilm hatte seine Blütezeit in den 1970ern. Nicht nur aufgrund des großen Erfolges von Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ kamen viele Filme auf den Markt in dem sich Tiere gegen die Menschen wandten. Dabei war es sehr viel mehr als die Bebilderung von Urängsten, sondern spiegelte auch das ökologische Erwachen der Gesellschaft wieder, die erkannte, dass man zunehmend Raubbau an der Erde betrieb. Und so schlagen die Tiere zurück. Ganz neu ist das nicht, da schon in den 1950ern Filme wie „Tarantula“, „Formicula“ und „Them“ die Angst vor dem Atomzeitalter und die möglichen Folgen auf die Leinwand brachte. Aber Tierfilme sind relativ einfach und billig herzustellen und so machten sich gerade diese Viecher den Trashbereich zu Eigen. Dementsprechend darf man in diesem Subgenre selten hohe Filmkunst erwarten. Alle drei Filme die hier auf einer Disk enthalten sind, laufen dementsprechend auch relativ klischeehaft und standardisiert ab. „Rottweiler“ stammt aus der Blütezeit des Tierhorrorfilms aus den 1970ern dessen Bild man das auch ansieht. Es ist nicht sonderlich scharf und besitzt manche Streifen. Damals wurde der Film in 3D gedreht und vielleicht ist die Qualität bei der Konvertierung auf der Strecke geblieben. Jedenfalls hat sich wieder einmal der Mensch gegen die Natur versündigt und aus Rottweilern Killermaschinen gemacht die militärisch genutzt werden sollen. Kein Wunder, das die Wuffis die Schnauze voll haben und lieber alle Menschen anfallen und auf den Knochen kauen. Das läuft sehr klischeehaft und lahm ab. Manche Effekte und blutige Szenen sind zwar gelungen, aber man kann „Rottweiler“ bestenfalls als Durchschnitt bezeichnen.

Ähnlich verhält es sich bei „King Cobra“. Auch hier wurde genetisch und verhaltensmäßig an einem Tier rumgepfuscht und eine aggressive Riesenschlange geschaffen die natürlich ausbüxt und natürlich sehr aggressiv ist. Wie man es schon vom „Der weiße Hai“ und seinen vielen Epigonen kennt, soll ein Festival in dem kleinen Städtchen aber nicht abgesagt werden. Die Schlange freut sich über das Buffet. Auch hier ist alles Klischee und läuft ziemlich standardisiert ab. Kombiniert mit schlechten Darstellern ist dieser Film aber durchaus ein Trashvergnügen. Vor allem die recht gut getrickste Schlange, die sogar ihre Augenbrauen bewegen kann (es war bislang unbekannt, das Schlangen überhaupt welche haben), kann überzeugen. Erstaunlicherweise ist der Schnitt sehr gelungen und man wird als Zuschauer oft auf eine falsche Fährte geführt, indem eine Spannungsszene mit einer folgenden ähnlich verwandten Szene konterkariert wird. So wird eine Bewegung in der nachfolgenden Szene von einer anderen Person in einer anderen Situation fortgeführt. Insofern ist der Film handwerklich wirklich gelungen, geschickt und erschafft damit ein Augenzwinkern, welches Trashfans erfreuen wird.

Auch „Mosquito“ ist ein guilty pleasure. Dieser Film ist wahrer Trash, will aber auch nichts anderes sein und macht durchaus Laune. Ein Raumschiff ist auf der Erde abgestürzt und ein Moskito sticht eine außerirdische Leiche. In der Folge werden die nervigen Steckmücken ziemlich groß und lebensgefährlich. Die Tricks sind hier zwar rührend schlecht und die Synchronisation mies, aber der Film ist durchaus lustig, bietet immer wieder ein Augenzwinkern (etwa wenn ein Mann mit einer Spritze voll Insektengift aus der Tür schreitet und ein Militärmarsch erklingt), baut Referenzen an „Freitag der 13.“ und „Die Nacht der lebenden Toten“ ein und ist stellenweise bewusst humoristisch angelegt. Auch wird manche potentielle sexuelle Symbolik etwas deutlicher ausgearbeitet. So kann der Rüssel der Moskitos durchaus als Phallussymbol gelten. Deutlich wird das als ein solcher Rüssel einen nackten Frauenhintern durchbohrt. Man kann solche Moskitos ja auch nicht ernst nehmen und so ist auch dieser Film ein reines Trashvergnügen.

Insgesamt ist die kleine Collection für Trashfans durchaus einen Blick wert. Denn hier läuft alles wie zu erwarten ab und dürfte Fans erfreuen. Dafür gibt es aber meist auch ein Augenzwinkern und gut gelungene Momente. Zudem sind die Filme phasenweise erstaunlich blutig.


Fazit:
Extras gibt es aber hier leider nicht. Und die Bildqualität ist eher mau. Auch der Ton ist nicht überwältigend. Aber bei drei Filmen auf einer Disk kann man aufgrund der Speicherkapazitäten da nichts Herausragendes erwarten.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Edel: Distribution




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