Pusher (Kim Bodnia) - Blu-ray

Blu-ray Start: 14.06.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 110 min

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Inhalt

Drogendealer Frank macht einen großen Deal mit Dope, das er nicht bezahlt hat. Die Polizei kommt dazwischen und Frank versenkt den Stoff im See. Seinem Lieferanten Milo schuldet er jetzt eine Menge Kohle, die er innerhalb von wenigen Tagen auftreiben muss. In der Unterwelt von Kopenhagen versucht Frank verzweifelt an Geld zu kommen, während Milos Jungs ihm schon auf den Fersen sind...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: FilmConfect Home Entertainment GmbH
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Dänisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Making-of, Interview mit dem Regisseur

Video on demand - Pusher

DVD und Blu-ray | Pusher (Kim Bodnia)

Blu-ray
Pusher (Kim Bodnia) Pusher (Kim Bodnia)
Blu-ray Start:
14.06.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 110 min.

zur Blu-ray Kritik

Blu-ray Kritik - Pusher (Kim Bodnia)

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 3/10
Ton: | 4/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 6/10


Bald 16 Jahre ist es her, dass der damalige Regiedebütant Nicolas Winding Refn durch seine Milieustudie „Pusher“, die die Geschichte eines dänischen Drogendealers erzählt, zu Ruhm gelangte. Mit ungewöhnlichen Stilmitteln überzeugte der dokumentarisch-inszenierte erste Teil der Trilogie und wird nun zum ersten Mal einzeln auf Blu-ray veröffentlicht.

Der Film handelt von einer Woche im Leben des Drogendealers Frank (Kim Bodnia), den das Unglück zu verfolgen scheint. Ein Deal, den er zusammen mit seinem Kumpel Tony (Mads Mikkelsen, „Ein Quantum Trost“) einfädelt, endet in einem Desaster und hinterlässt Frank einen Berg Schulden. Sein Boss Milo (Zlatko Buric, „2012“) jagt daraufhin seine Handlanger auf Frank, um seine Schulden einzutreiben, welche er verzweifelt zu begleichen versucht. Doch die Uhr tickt für Frank und wieder scheint das Glück nicht auf seiner Seite zu sein...

Der Film, welcher 1996 gerade einmal ein Budget von knapp 800.000 Euro besaß, setzt sich hauptsächlich aus einem Cast voller Amateure zusammen. Für viele, unter anderem für Mads Mikkelsen und Regisseur Refn, war diese dänische Produktion ein ideales Karrieresprungbrett. Seitdem hat der Film eine Art Kultstatus erlangt, was vor allem an der Authentizität der Story liegt.
„Drive“-Regisseur Refn gelingt es nämlich, ein höchst realistisches Bild der Szene zu zeichnen, unter der Verwendung realistischer Kulissen, die durch eine düstere und bedrückende Stimmung überzeugen.
In gewisser Weise entpuppt sich die Machart des Films dabei als Vorreiter vieler moderner Filme, denn ein Großteil des dokumentarischen Stils kommt durch die Verwendung verwackelter Amateuraufnahmen zustande. Auch in Sachen Brutalität überzeugt der Gangsterstreifen besonders in der zweiten Hälfte durch Kompromisslosigkeit und Härte.

Allerdings ist es schade, dass die erste Filmhälfte schleppend beginnt, was durch die relativ langweilige Exposition verursacht wird. Somit wird dem Zuschauer ein gewisses Durchhaltevermögen abverlangt – danach lohnt sich „Pusher“ aber allemal.

Doch das größte Manko ist nicht der Inhalt des Films, sondern vielmehr die Umsetzung auf Blu-ray. Wie die Hülle schon ankündigt, sorgt der Verzicht des Regisseurs auf künstliches Licht für ein extrem körniges Bild, was selbst für das Alter des Films unverhältnismäßig schlecht ist. Es entsteht das Gefühl, man schaue eine billige DVD. Auch der deutsche DTS-HD Ton wirkt leicht blechern und wenig abgerundet, aber immer noch besser als die Original-Tonspur.
Als Extras bekommt man ein 26-minütiges Making-Of präsentiert, welches einige interessante Einblicke gewährt. Für Fans gibt es auch noch ein zusätzliches Audiokommentar des Regisseurs.

Fazit: Durch „Pusher“ gelangte Nicolas Winding Refn zu Bekanntheit, durch „Drive“ wurde er berühmt und sicherte sich seinen Platz als Experte für den Film noir. „Pusher“ ist nichts für zarte Gemüter, aber Genrefans werden hier auf ihre Kosten kommen und einen Gangsterthriller der besonderen Art zu sehen bekommen. Schade nur, dass die Blu-ray dabei kaum eine Bildverbesserung bietet und auch die Extras ziemlich mager ausfallen. Für Ende des Jahres ist ein Remake angekündigt, man darf also gespannt sein!


by Yannik Riedl
Bilder © FilmConfect Home Entertainment GmbH




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