Pompeii - Blu-ray

Blu-ray Start: 07.08.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 105 min

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Inhalt

79 v. Chr., Pompeii: Der Sklave und unbesiegbare Gladiator Milo (Kit Harington) ist unsterblich verliebt in Flavia, die schöne Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, die einem korrupten römischen General versprochen ist. Als der Vulkan Vesuv ausbricht und brennende Lava die Stadt Pompeii zerstört, kämpft sich Milo seinen Weg aus der Arena um seine große Liebe zu retten.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Paramount Home Entertainment / Constantin Film
Tonformate:
DTS-HD High Resolution 5.1 (Deutsch, Englisch)
Dolby Digital Stereo (Deutsch)
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Pompeii Special (ca. 39 Min.), Making of (ca. 24 Min.), Interviews (ca. 19 Min.), Trailer „Pompeii“ in Deutsch, Trailer „Pompeii“ in Englisch

Video on demand - Pompeii

DVD und Blu-ray | Pompeii

Blu-ray
Pompeii Pompeii
Blu-ray Start:
07.08.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 105 min.

zur Blu-ray Kritik
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Blu-ray Start:
07.08.2014
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DVD
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Blu-ray Kritik - Pompeii

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 8/10
Gesamt: | 8/10


Kaum ein Regisseur wird so oft missverstanden wie Paul W. S. Anderson. Wenn sich im Feuilleton zum hundertsten Mal über anspruchslose Drehbücher, dümmliche Dialoge und schlechte Schauspielleistungen echauffiert wird, möchte man sich eigentlich nur an den Kopf fassen. Denn genau das scheinen ganz offenkundig nicht die wichtigsten Ziele eines Paul W. S. Anderson zu sein. Er steht für schamlos gutes Unterhaltungskino, das keine Angst vor Plattitüden, Stereotypen oder Pathos hat und dem geneigten Mainstream-Zuschauer genau das bietet, was er sich von einem Kinobesuch erhofft. Sein neuestes Werk „Pompeii“ ist wie auch schon seine „Drei Musketiere“-Variation oder manch ein Teil seiner „Resident Evil“-Reihe ein „Guilty Pleasure“ wie man es ab und an einfach mal braucht und wartet mit wahrlich beeindruckenden Special Effects auf. Dass die Story dabei ziemlich kurz kommt, stellt für den Unterhaltungswert des Filmes kein Problem dar, weil die pausenlose Daueraction der zweiten Filmhälfte für den etwas langatmigen Beginn zuverlässig entschädigt.

79 n. Chr.:
Im Römischen Reich gehören Machtspielchen, Intrigen und brutale Gladiatorenkämpfe zum alltäglichen Leben. Der Sklave Milo (Kit Harington) wurde einst vom skrupellosen Senator Corvus (Kiefer Sunderland) seiner Familie beraubt und kämpft nun erfolgreich als Gladiator in riesigen Arenen. Als er von seinen Besitzern zum Kämpfen in die Stadt Pompeii gebracht wird, lernt er die wunderhübsche und aus reichem Hause stammende Cassia (Emily Browning) kennen, in die er sich schnell verliebt. Allerdings stehen einem gemeinsamen Leben nicht nur die gesellschaftlichen Konventionen im Wege, sondern darüber hinaus brodelt auch noch ein gefährlicher Vulkan in unmittelbarer Nähe der Stadt. Als dieser schließlich ausbricht, scheint es für die Bevölkerung keinerlei Rettung mehr zu geben...

Paul W. S. Anderson kombiniert in „Pompeii“ die Handlungsmuster eines herkömmlichen Historienepos (Intrigen, Mord und Pathos) mit denen eines Katastrophenfilmes und findet eine überraschend gut funktionierende Balance. Im Zentrum steht dann natürlich noch eine prüde Liebesgeschichte in bester „Romeo und Julia“ – Manier, bei der kein noch so kitschiges Klischee ausbleibt, die aber dank der beiden gut harmonierenden Darsteller Kit Harington und Emily Browning vor allem den weiblichen Zuschauern gefallen dürfte. Ein wenig seltsam mutet jedoch jeglicher Verzicht auf Sex an – der damals herrschende, hemmungslose Hedonismus wurde in der Vergangenheit von Serien wie „Spartacus“ schon deutlich überzeugender visualisiert. Nichtsdestotrotz wird die Antike samt ihrer barbarischen Sitten und prächtigen Städte überaus gekonnt inszeniert, woran auch die zunächst etwas angestaubt wirkenden CGI-Effekte nichts ändern können. Denn wenn dann endlich der Vesuv ausbricht gibt es hinsichtlich der Special Effects absolut nichts mehr zu bemängeln! So einen brachialen Vulkanausbruch konnte man auf der Leinwand zuvor noch nie bestaunen und vor allem in 3D entwickelt der Film in diesen Szenen eine unglaubliche Wucht, die zusätzlich vom perfekten Sounddesign verstärkt wirkt. Im Heimkino und in 2D verliert der Film zwar einen Großteil dieser Power, kann aber dennoch mit faszinierend beängstigenden Bildern aufwarten. Die größte Schwäche des Filmes sind daher auch seine etwas schleppend wirkenden Anfangsminuten, die nach einer motivationserklärenden Einleitung der Hauptfigur versuchen wie ein kleiner Bruder von Ridley Scotts „Gladiator“ zu wirken. Doch leider verbleibt die Action in ebenso durchschnittlichen Gefilden wie die schauspielerische Interaktion der beiden Buddys Milo und Atticus. Da hätte man den Turbo-Schalter ruhig etwas früher umlegen können! Glücklicherweise sind es aber vor allem die Schlussminuten, die beim Zuschauer dafür ausschlaggebend sind, ob er den Film nach dem Verlassen des Kinos als gut oder schlecht im Gedächtnis behält und da dreht „Pompeii“ ja wie bereits gesagt endlich voll auf. Was die schauspielerischen Leistungen betrifft gibt es wenig zu loben aber auch wenig zu kritisieren, es ist schlicht und einfach annehmbarer Durchschnitt, der geboten wird. Kiefer Sunderland mimt zuverlässig den Bösewicht, Kit Harington und Emily Browning fungieren wunderbar als Liebespaar und Adewale Akinnuoye-Agbaje ist für den nötigen Pathos zuständig. Insgesamt handelt es sich bei „Pompeii“ also um einen jederzeit unterhaltsamen, wenn auch nicht übermäßig intelligenten Historienfilm, der den mit Abstand beeindruckendsten Vulkanausbruch der Filmgeschichte zu bieten hat – mehr muss manchmal doch gar nicht sein!

Die Blu-ray verfügt über eine tolle Bildqualität, die von dem brachialen Sound noch übertroffen wird! Die actionreiche zweite Filmhälfte kann sich somit beinahe in ihrer ganzen audiovisuellen Brillanz im Heimkino entfalten – auch wenn das Kinoerlebnis natürlich nicht vollends erreicht wird. Hinsichtlich der Extras kann die Disc ebenfalls überzeugen: Neben einem Making-of (24 Min) und einem interessanten Pompeii-Special (39 Min) haben es auch noch einige Interviews (19 Min) mit auf die Blu-ray geschafft.

Fazit:
Auch wenn „Pompeii“ wie so viele andere Filme von Paul W. S. Anderson nicht über ein intelligentes Drehbuch verfügt, funktioniert der Film als kurzweiliges und visuell beeindruckendes „Guilty Pleasure“ prächtig!


by Jonas Hoppe
Bilder © Paramount Home Entertainment / Constantin Film




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