Der Solist - Blu-ray

Blu-ray Start: 06.04.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 116 min

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Inhalt

Steve Lopez (Robert Downey Jr.), Zeitungskolumnist der LA Times, triff t in den Straßen von Los Angeles durch einen Zufall das ehemalige Wunderkind der klassischen Musik Nathaniel Anthony Ayers (Jamie Foxx). Mit viel Verständnis, Geduld und durch die Kraft der Musik versucht Lopez, dem schizophrenen, obdachlosen Cellisten wieder eine Perspektive zu geben und ihn auf den richtigen Weg zurückzubringen. Dabei entwickelt sich eine einzigartige Freundschaft, die das Leben der beiden Männer vollkommen verändert.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: justbridge entertainment GmbH
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Eine ungewöhnliche Freundschaft: Making of „Der Solist“
Unveröffentlichte Szenen
Kurz Feature: The Juilliard School
Audiokommentar von Regisseur Joe Wright
28-Seitiges Booklet von Christoph N. Kellerbach

Video on demand - Der Solist

DVD und Blu-ray | Der Solist

Blu-ray
Der Solist Der Solist
Blu-ray Start:
06.04.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 116 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Der Solist Der Solist
DVD Start:
15.04.2010
FSK: 12 - Laufzeit: 111 min.

Blu-ray Kritik - Der Solist

Blu-ray Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 8/10
Ton: | 5/10
Extras: | 9/10
Gesamt: | 6/10


„Der Solist“ kam 2009 in die Kinos und ist ab 12 Jahren freigegeben. Es geht um den Kolumnenschreiber Steve Lopez, der immer auf der Suche nach einer neuen Geschichte für seinen Beitrag in der Los Angeles Times ist. Eines Tages stößt er auf den sichtlich verwirrten, aber überaus musikalisch talentierten Nathanael Ayers, der auf der Straße lebt. Für eine gute Story beginnt Steve Zeit mit diesem zu verbringen und es entwickelt sich eine große Freundschaft. Die Geschichte basiert auf wahren Ereignissen.

Dieser Film ist bereits von 2009, als der Hauptdarsteller Robert Downey Jr. zwar bereits in die Rüstung von Iron Man gestiegen war, aber das Marvel Cinematic Universe noch lange nicht das war, was es heute ist. RDJ war ebenfalls zwar bekannt, aber kein Weltstar. In diesem Film zeigt er, dass er schauspielerisch mehr Facetten beherrscht, als einen egozentrischen, talentierten Milliardär.

Der zweite Hauptdarsteller Jamie Foxx dürfte ebenfalls vielen Lesern ein Begriff sein. Allerspätestens nach Quentin Tarantinos „Django Unchained“ spielte sich Foxx in die A-Riege der Hollwood-Schauspieler. Dieser wurde jedoch erst 2012 veröffentlicht. Auch er spielt toll das obdachlosen Genie, der zu viele Stimmen in seinem Kopf hört. Aus heutiger Sicht kommt dieser Film also mit einem großartigen Cast daher, auch wenn dieser damals noch nicht unbedingt von höchster Bekanntheit zeugte.

Jamie Foxx in Der Solist
Jamie Foxx in Der Solist © justbridge entertainment GmbH
Der Mann hinter der Kamera ist Regisseur Joe Wright. Dieser konnte in der Vergangenheit bereits häufiger punkten. „Die dunkelste Stunde“ wurde für mehrere Oscars nominiert und gewann sogar. „Stolz und Vorurteil“ ist mittlerweile zu einem Klassiker avanciert. „Wer ist Hanna?“ machte die höchstgelobte Saoirse Ronan zum ersten Mal einem breiten Publikum bekannt und „Atonement“ ist in der Szene ein Geheimtipp. Mit „Der Solist“ gibt Wright jedoch sein schwächstes Werk ab. Der Film weiß nicht so recht was er will und schneidet einige Konflikte an, die dann keinerlei Gewicht mehr besitzen. Der innere Konflikt von Ayers wird zu wenig erklärt, sodass man sich fragt, was für ein Leiden das Genie überhaupt prägt. Der Film ist einfach nicht wirklich stimmig. Auch eine verquere Aversion zu Urin wirft einige Fragen über den Regisseur oder zumindest den Drehbuchautoren auf.

Die Musik, welche überwiegend von Ludwig van Beethoven geprägt ist, macht Spaß beim Zuhören und man kann sicherlich den Hype, der im Film eine Rolle spielt nachempfinden. Auch die Kameraarbeit kann sich sehen lassen, wobei bis auf ein paar Drohnenshots auf die großen Einstellungen verzichtet wird. Kameramann Seamus McGarvey, der mit z.B. „Marvel‘s The Avengers“, „Nocturnal Animals“ und „Bad Times at the El Royale“ ebenfalls beweisen konnte, dass er ein gutes Auge besitzt.

Robert Downey Jr. in Der Solist
Robert Downey Jr. in Der Solist © justbridge entertainment GmbH
Auch der Schluss stimmt mit den Unstimmigkeiten des gesamten Filmes überein. Folgendes kann man nicht sehr oft sagen, aber hier ist die Lauflänge von 116 Minuten zu kurz. Gerade am Ende merkt man, dass man hier Zeit sparen wollte. 150 Minuten wären für die Geschichte sicherlich zuträglicher gewesen. So sitzt man jetzt während des Abspanns dort und fragt sich, ob das jetzt wirklich schon das Ende ist und wo denn eigentlich der Höhepunkt geblieben ist. Dieser scheint wirklich gänzlich zu fehlen. Zwar kann man ihn Erahnen, aber ob das als Höhepunkt und vor allem als Wendepunkt reicht, ist ganz klar zu bezweifeln.

„Der Solist“ lockt gerade aus heutiger Sicht mit großen Namen und so ist es auch kein Wunder, dass gerade jetzt eine neue Blu-ray dazu erscheint. Leider geht der Film nicht tief genug herein, um Mitgefühl oder Sympathie zu erreichen. Außerdem stöchert der Streifen vor sich her, ohne auf etwas Geniales zu stoßen. Alles in allem eine rührende Geschichte, die nicht ganz rund erzählt wird. Jedoch macht es bei diesem Cast einfach Spaß zuzusehen. Robert Downey Jr. und Jamie Foxx beweisen, dass sie auch abseits des Mainstreams und abseits ihrer gewohnten Rollen spielen können.

Nathaniel Ayers (Jamie Foxx) in Der Solist
Nathaniel Ayers (Jamie Foxx) in Der Solist © justbridge entertainment GmbH
Bild
Die Blu-ray liefert ein solides, sauberes Bild in einer bestechend scharfen 1080p-Auflösung.

Ton
Der Ton liegt im deutschen Sychron und im englischen Original vor. Dabei ist der O-Ton klar zu empfehlen, da Robert Downey Jr. in diesem Film nicht seinen gewohnten Synchronsprecher hat, sondern wie Adam Sandler klingt

Extras
Es gibt ein Making-of, ein kurzes Feature, ein Audiokommentar und unveröffentlichte Szenen. Außerdem enthält diese Version ein Booklet und ein Wendecover.


Fazit:
Eine Anekdote aus 2009, als die Hauptdarsteller Robert Downey Jr. und Jamie Foxx noch nicht so bekannt waren als heutzutage. Die berührende Geschichte gibt leider nicht zu viel her und ist alles andere als rund.


by Jan Welsch
Bilder © justbridge entertainment GmbH




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