Terminator: Dark Fate

Terminator: Dark Fate (2019), USA
Laufzeit: - FSK: 16 - Genre: Science-Fiction / Action / Abenteuer
Kinostart Deutschland: - Verleih: 20th Century Fox

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Inhalt

Linda Hamilton (“Sarah Connor”) und Arnold Schwarzenegger (“T-800”) kehren in TERMINATOR: DARK FATE in ihren ikonischen Rollen auf die große Leinwand zurück.
Regie führt DEADPOOL-Regisseur Tim Miller und es produzieren der visionäre Filmemacher James Cameron und David Ellison. Die Story knüpft an die Ereignisse von TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY an. Zum weiteren Starensemble von TERMINATOR: DARK FATE zählen auch Mackenzie Davis, Natalia Reyes, Gabriel Luna und Diego Boneta.


Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton und Mackenzie Davis | mehr Cast & Crew


Terminator: Dark Fate - Trailer




Filmkritik Terminator: Dark Fate

Filmwertung: | 8/10


Mit „Terminator: Dark Fate“ erwartet uns nun die geistige Fortsetzung des 1991 erschienenen Kultklassikers Terminator 2. Auch James Cameron ist wieder mit dabei und diente dem Film als Produzent und Ideengeber. Der Film steht damit unter einem guten Stern, doch kann das Gesamtwerk nun überzeugen oder ereilt ihn das selbe Schicksal wie den letzten drei Terminator Filmen? Dies erfahrt ihr nun in meiner Kritik.

Dani Ramos (Natalia Reyes) lebt zusammen mit ihrem Bruder (Diego Boneta) ein friedliches Leben in Mexiko. Eines Tages jedoch wird ihre Familie aus dem nichts von einem Terminator (Gabriel Luna) ermordet. In letzter Sekunde kann sie selbst von einer Frau namens Grace (Mackenzie Davis) gerettet werden. Diese behauptet von sich selbst, aus der Zukunft zu stammen und selbst ein Hybrid aus Mensch und Maschine zu sein. Zusammen machen sich die beiden daher auf, dem Terminator zu entkommen. Dabei stoßen sie jedoch auf die rachsüchtige Kriegerin Sarah Connor (Linda Hamilton), welche selbst noch eine Abrechnung mit der Killer-Maschine hat….

Linda Hamilton in Terminator: Dark Fate
Linda Hamilton in Terminator: Dark Fate © Twentieth Century Fox
Der Anfang von Dark Fate beginnt dabei sehr vertraut. So sehen wir abermals, wie schon in den Vorgängern, den Judgement Day, an welchen Menschen gegen Maschinen antreten. So startet der Film erst einmal sehr vertraut und fängt dabei perfekt die Stimmung der Reihe ein. Doch schnell gibt es damit einen Bruch und der Film startet damit, einem die neuen Charaktere vorzustellen. Diese werden dabei von Natalia Reyes und Mackenzie Davis verkörpert, welche nun die tragenden Rollen in der Handlung einnehmen. Dabei schafft es das Drehbuch beide Rollen während der Laufzeit so zu charakterisieren und weiterzuentwickeln, dass man sich schnell mit diesen identifizieren und mitfiebern kann. Beide Darsteller spielen ihre Rollen auch mehr als solide und verfallen zu keinem Zeitpunkt in ein Klischeebild. Die Inszenierung sowie die Handlung beginnen jedoch etwas holprig. So fühlt sich das erste Drittel eher wie ein Fan-Film mit einem hohen Produktionswert an. Dies führt dazu, dass sich der Anfang wie ein „Best of Terminator“ anfühlt, ohne wirklich neue Ideen zu implementieren. Doch sobald Linda Hamilton als Sarah Connor das erste Mal ins Bild tritt, beginnt sich der Film zu wandeln. Denn diese überzeugt abermals in ihrer Paraderolle trotz hohem Alter als taffe Kämpferin, welche den Krieg immer noch weiterführt. Die Story beginnt ab diesem Punkt sich in einer interessanten Weise weiterzuentwickeln und dennoch eine geistige Verbindung zu Terminator 2 zu besitzen. Ohne zu Spoilern kann man jedoch trotzdem sagen, dass sich Dark Fate wie ein dritter Teil der ursprünglichen Reihe anfühlt.

Arnold Schwarzenegger in Terminator: Dark Fate
Arnold Schwarzenegger in Terminator: Dark Fate © Twentieth Century Fox
Jedoch wäre ein Terminator Film nichts ohne die namensgebenden Killermaschinen und es erwarten uns nun direkt zwei von diesen. Auf der einen Seite befindet sich der neu eingeführte Rec 9, welcher von Diego Luna gespielt wird. Dieses Terminator-Modell besitzt die Fähigkeit, seine Hülle von seinem Skelett zu trennen und so als zwei Maschinen gleichzeitig zu existieren. Luna macht dabei seine Sache mehr als gut und erinnert teilweise im positiven Sinne an die legendäre Performance von Robert Patrick als T-1000. Er überzeugt dabei nicht nur durch seine Physis, sondern auch durch seinen Verstand, wodurch durch ihn stets eine tödliche Bedrohung ausgeht. Auf der anderen Seite befindet sich DER Terminator Arnold Schwarzenegger, welcher abermals den T-800 dargibt. Zu seiner Leistung muss man nicht viel sagen, da er wie schon in den Vorgängern die Reihe komplett in einer Person verkörpert. Jedoch besitzt sein Terminator nun eine deutliche Charakter-Entwicklung im Vergleich zu den vorherigen Teilen. Der Film fühlt sich daher auch als eine Art Abschied für seine Rolle an, was man den Autoren nur lobend zusprechen kann.

Gabriel Luna in Terminator: Dark Fate
Gabriel Luna in Terminator: Dark Fate © Twentieth Century Fox
Zum Glück schafft es der Film dabei auch, nicht so selbstreferenziell wie besonders „Terminator: Genisys“ zu sein. So werden einem teilweise jedoch immer noch die selben Sprüche um die Ohren gehauen, was sich jedoch nicht so negativ bemerkbar macht. Wo sich der Film hingegen mehr bei den Vorgängern hätte bedienen können ist die Action, da diese nicht ansatzweise so packend wie in Terminator 2 inszeniert ist. So sieht man daher hier nun deutlich mehr CGI, statt echten Actionchoreografien. Dies ist besonders schade, da Filme wie der neulich erschienene „John Wick 3“ zuletzt bestätigt haben, dass handgemachte Action immer noch super funktioniert. So erwischt man sich öfter während Dark Fate, dass die vielen Explosionen und Kämpfe einen einfach kalt lassen. Hier wurde daher deutlich Potenzial verschenkt.

Fazit:
„Terminator: Dark Fate“ ist ein guter Film sowie eine würdige Terminator-Fortführung, welche die Handlung intelligent fortführt. Gepaart wird dies mit den legendären klassischen Figuren sowie neu eingeführten, welche allesamt wunderbar miteinander interagieren. Das einzige Manko ist die zu größten Teilen belanglose Action, welche einen nie wirklich fesselt oder Spannung erzeugt. Der Film ist dennoch eine klare Empfehlung für alle Fans der Reihe, welche nach all den Jahren immer noch Lust auf eine würdige Fortsetzung besitzen.
by Phillip Schwellenbach

Bilder © 20th Century Fox