Küss mich, Mistkerl!

The Hating Game (2022), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Romanze / Komödie
Kinostart Deutschland: - Verleih: SquareOne Entertainment

-> Trailer anschauen

Küss mich, Mistkerl! Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Der Einzige, der der ambitionierten Lucy (Lucy Hale) zur Beförderung auf den Chefposten in ihrer gerade fusionierten Literatur-Verlagsfirma im Weg steht, ist ihr nicht minder smarter, attraktiver Kollege und Erzfeind Josh (Austin Stowell).
Lucy und Josh, die sich den Vorraum zur Chefetage teilen müssen und sich auf den ersten Blick hassen, schließen den Deal, dass derjenige von ihnen kündigt, der die Beförderung nicht bekommt. Schon bald aber müssen sich die beiden fragen, ob die unerbittliche Bürorivalität zwischen ihnen nicht nur ein Spiel ist, als beide plötzlich doch mehr füreinander empfinden. Ist es für Josh nur Kalkül, um die nächste Karrierestufe zu erreichen oder stecken doch echte Gefühle dahinter?


Lucy Hale, Austin Stowell und | mehr Cast & Crew


Küss mich, Mistkerl! - Trailer




DVD und Blu-ray | Küss mich, Mistkerl!

Blu-ray
Küss mich, Mistkerl! Küss mich, Mistkerl!
Blu-ray Start:
03.06.2022
FSK: 12 - Laufzeit: 103 min.
DVD
Küss mich, Mistkerl! Küss mich, Mistkerl!
DVD Start:
03.06.2022
FSK: 12 - Laufzeit: 99 min.

Filmkritik Küss mich, Mistkerl!

Filmwertung: | 6/10


Man sagt immer wieder, „Gegensätze ziehen sich an“ und aus „Feinden können manchmal zu Freunde werden“. Was diese beide Sprichwörter genau bedeuten, kann man sich nun in einem sehr charmanten Werk anschauen. Im Kern geht es hier um Lucy, diese hat eigentlichen einen Job der ihr sehr gefällt und wo sie glücklich ist. Sie kommt gerne zur Arbeit und könnte sich nichts Besseres vorstellen. Gäbe es da nur nicht diesen heißen Kollegen, diesen blöden Mistkerl, der ihr gegenüber sitzt und der keinen Moment auslässt, sich mit ihr über alles Mögliche zu streiten. Sie würden sich beide wünschen, es würde aufhören, doch sie würden es gleichzeitig dann auch sehr vermissen. Es ist aber nicht so, als würden sie sich wirklich hassen. Im Gegenteil sogar. Sie haben schon irgendwas für den anderen übrig, wollen es nur nicht so richtig wahrhaben. Irgendwann kommt dann aber der Moment, wo sie zu ihren Gefühlen stehen und sich im Aufzug küssen. Sie wollten das und wissen doch nicht so recht, wieso sie es gemacht haben. Dieser Kuss stürzt sie in weitere Streitigkeiten und gleichzeitig werden sie sich immer sympathischer und fangen irgendwann vielleicht sogar an sich zu lieben.

Küss mich, Mistkerl: Lucy Hale und Austin Stowell
Küss mich, Mistkerl: Lucy Hale und Austin Stowell © SquareOne Entertainment
Dieses Projekt lebt von dem Pärchen im Mittelpunkt und mit diesem ist zum Glück alles perfekt. Lucy Hale konnte schon in einigen anderen Projekten beweisen, was in ihr steckt und ihr liegen die netten, seichten Rom Coms für zwischendurch. Genauso etwas ist nun auch das. Sie hatte sichtlich Spaß diese junge Frau zu verkörpern und man kann sich auch gut vorstellen, dass auch die reale Person im wahren Leben ähnlich aufgestellt ist. Sie kann gut austeilen, über sich selber lachen und ihr liegen zeitgleich auch die typischen, emotionalere Momente für ein solches Genre. Momente, wo es etwas tiefer geht, die aber doch noch relativ oberflächlich bleiben. Man würde bei ihnen keine Träne verlieren, wird aber etwas berührt. Auch ihr Kollege Austin Stowell ist ein wahrer Sympathieträger und ihm tut dieses Projekt ebenfalls sichtlich gut. Die beiden haben schon zusammen im Remake von „Fantasy Island“ gespielt. Trotzdem ist dieser Mann bisher in der Popkultur nicht wirklich angekommen. Das könnte sich durch diesen Film und einen mehr als perfekten Synchronsprecher aber hoffentlich bald ändern. Sollte er in Zukunft größer werden und mehr Jobangebote bekommen, wäre es toll, wenn Manuel Straube ihn weiterhin übernehmen würde. Die beiden passen nämlich gut zusammen und durch Straubes liebevolle, charmantes und (wenn es sein muss) auch lustige Stimme, kann man zum Schauspieler direkt einen ganz anderen Draht aufbauen. Es war also eine mehr als perfekte Entscheidung, ihn so zu besetzen. Darüber hinaus macht es auch einfach Spaß, wenn man sich auf diesen Film einstellen kann, den Beiden bei ihren Streitigkeiten und romantischen Szenen zuzusehen.

Küss mich, Mistkerl:
Küss mich, Mistkerl: Lucy (Lucy Hale) © SquareOne Entertainment
Man kann sich über beides sehr freuen und er ist ein wahrer „Gute Laune“ Film. Jedoch hat er auch drei klare Schwächen: Neben ihnen sind die anderen Schauspieler und Figuren nämlich nur da, damit sie sich nicht nur mit sich selbst beschäftigen müssen und die Handlung doch noch irgendwo hinläuft. Sie bleiben aber zu blass und austauschbar. Ebenfalls ist dieser Film zu lang geraten und seine Laufzeit fühlt sich länger an, als sie zunächst erstmal klingt. 20 Minuten kürzer hätten ihm nicht geschadet. Es gibt einige Drehungen, wo sie sich mehr mögen und sich dann wieder anfangen zu streiten. Das ist zunächst sehr unterhaltsam, doch auch tatsächlich eine Drehung zu viel. Hätte man also auf eine verzichtet, wäre der Film strammer und direkt auch etwas besser gewesen.

Fazit:
Man wird sich diesen Film wegen der beiden Personen im Mittelpunkt anschauen und wenn sie einem sympathisch sind, kann man auch eine wirklich tolle Zeit haben. Es ist leicht hier die gesamte Zeit durchzulächeln und man bekommt danach sofort Lust ihn ein weiteres Mal zu schauen. Abgesehen von ihnen hat der Film aber nicht so viel und wenn man die Beiden auch nicht mag, kann ich mir gut vorstellen, dass dieses Projekt einen schnell nerven kann. Für mich persönlich ist es aber einer der besten Rom Coms der letzten Jahre und ich habe mich sehr gefreut ihn zu sehen.
by Peter Brauer

Bilder © SquareOne Entertainment


Cast und Crew

Darsteller:
Lucy Hale, Austin Stowell

Regisseur:
Peter Hutchings