I, Frankenstein

I, Frankenstein (2014), USA / Australien
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Fantasy / Science-Fiction / 3D
Kinostart Deutschland: - Verleih: Sony Pictures

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I, Frankenstein Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Adam, vor 200 Jahren von dem berüchtigten Dr. Victor Frankenstein geschaffen, fristet sein Dasein in der Stadt Darkhaven, wo er die menschliche Bevölkerung vor den Gestalten der Finsternis schützt. Doch plötzlich findet sich Adam im Mittelpunkt einer furchtbaren Auseinandersetzung zwischen Gargoyles und Dämonen. Wie er bald feststellen muss, kann seine Unsterblichkeit den Kampf um die Weltherrschaft beeinflussen. Doch nicht nur die Clans der Unterwelt interessieren sich für sein dunkles Geheimnis...

Aaron Eckhart, Yvonne Strahovski und Bill Nighy | mehr Cast & Crew


I, Frankenstein - Trailer


I, FRANKENSTEIN - Trailer


DVD und Blu-ray | I, Frankenstein

Blu-ray
I, Frankenstein I, Frankenstein
Blu-ray Start:
30.05.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 93 min.
I, Frankenstein - Limited Edition (Steelbook) I, Frankenstein - Limited Edition (Steelbook)
Blu-ray Start:
30.05.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 93 min.
I, Frankenstein (3D Blu-ray) I, Frankenstein (3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
30.05.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 93 min.
I, Frankenstein - Limited Edition (Steelbook) (3D Blu-ray) I, Frankenstein - Limited Edition (Steelbook) (3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
30.05.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 93 min.
I, Frankenstein - Mediabook Limited Edition I, Frankenstein - Mediabook Limited Edition
Blu-ray Start:
30.05.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 93 min.
DVD
I, Frankenstein I, Frankenstein
DVD Start:
30.05.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 89 min.
I, Frankenstein - Limited Edition (Steelbook) I, Frankenstein - Limited Edition (Steelbook)
DVD Start:
30.05.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 89 min.

Filmkritik I, Frankenstein

Filmwertung: | 6/10


Im Jahr 1818 schrieb die britische Schriftstellerin Mary Shelley ihren Roman „Frankenstein or The Modern Prometheus“, den sie zunächst anonym veröffentlichte. Seither dient die Geschichte des jungen Schweizers Viktor Frankenstein, der einen künstlichen Menschen erschafft, als Inspirationsquelle für Literatur und Film. Nach beeindruckenden Werken wie dem Spielfilm mit Boris Karloff in der Hauptrolle, ist der Stoff in zahlreichen Varianten für Film und Fernsehen adaptiert worden. In „I, Frankenstein“ erwecken nun die Macher von „Underworld“ die Legende zu neuem Leben. Nachdem im Jahr 1795 ein Mann zu Tode kommt und anschließend aus Leichenteilen zusammengeflickt und wieder zum Leben erweckt wird, kommt es einem Zwischenfall. Die menschliche Kreatur rächt sich für seine neue Existenz bei seinem Schöpfer Viktor Frankenstein. Nach diesen Szenen wagt das Drehbuch von Kevin Grevioux („Underworld“) einem neuen Plot. Noch immer ist die Kreatur am Leben. Von Reue geplagt, beerdigt es Frankenstein und wird dabei von Dämonen überrascht, die unentdeckt auf der Erde leben. In letzter Sekunde können Gargoyles die Kreatur retten. Als Monster der Dunkelheit verflucht, wird die Kreatur von der Gargoyles-Königin (Miranda Otto) begnadigt und Adam (Aaron Eckart) getauft. Alleine geht Adam seinen Weg, bis er 200 Jahre später erneut in den Krieg zwischen Dämonen und Gargoyles gerät.

Regisseur Stuart Beattie („Fluch der Karibik“) offenbart dem Zuschauer Einblicke in die Geschichte der von den Erzengeln ausgesandten Gargoyles, die zum Schutz der Menschen auf Erden wandeln. Furchtlos kämpfen sie gegen den Oberdämon Naberius (Bill Nighty) an, der eine Herrschaar von Dämonen um sich vereint. Adam gelangt immer wieder zwischen die Fronten und erzürnt mit seinem Handeln mal die eine und mal die andere Seite, ohne selbst Position zu beziehen. Auch wenn der Wunsch nach der Belebung toter Materie allgegenwärtig im Film präsent ist, dient die zugrunde liegende Legende von Frankenstein nur dem äußeren Rahmen. Der Fokus des Horrorfilms liegt auf dem Krieg zwischen Dämonen und Gargoyles, auch wenn sich die wahren Beweggründe nur erahnen lassen. Immer wieder werden kleine Nebenhandlungen in den Hauptplot eingeflochten, um die Geschichte komplexer erscheinen zu lassen. Die recht verzweigte Geschichte wird durch Wissenschaftler, magische Figuren, ihren ewig währenden Krieg und einem unterschwelligen Humor aufgebauscht. Die Hintergrundinformationen über den Mythos Frankenstein beschränken sich dabei leider nur auf ein Minimum. Somit wäre hier jede willkürlich gewählte Mythenfigur denkbar gewesen, was letztendlich für eine wesentlich unvoreingenommene Erwartungshaltung seitens der Zuschauer gesorgt hätte.
Der 3D-Effekt ist bei der Bebilderung der Kathedrale mit all ihren verschlungenen Winkeln und Ecken wunderschön anzusehen. Auch in den Kampfszenen der Monster ist der Look mehr als befriedigend und hebt die Weiten der durchaus stimmigen Sets hervor. Unterstützt durch den Sound von Reinhold Heil („Cloud Atlas“) und Johnny Klimek („Land of the Dead“) sorgen die überwiegend klassischen Kompositionen für eine gelungene Untermalung. Die CGI- Effekte lassen den Kampf von Gargoyles und Dämonen im guten Licht erstrahlen, welches besonders ihre Vernichtung stimmig in Szene setzt. Während die Masken der Dämonen und die computeranimierten Gargoyles dem Ganzen einen fantastischen Aspekt aufsetzten, handelt es sich bei der Kreatur Frankenstein lediglich um einen vernarbten Mann. Aaron Eckharts Maske erscheint willkürlich durch künstliche Narben erschaffen. Die Illusion, dass er einst aus Leichen erschaffen wurde, verliert sich auf der optischen Ebene vollends. Seine Dialoge wirken in vielen Szenen künstlich und unmotiviert, sodass sich ab der Hälfe des Films immer wieder Längen einschleichen. Bill Nighy („About Time“) als finsterer Dämonenprinz hat zwar weniger Leinwandpräsenz, aber dafür umso mehr starke Szenen zu bieten. Ihm gelingt es jede Szene mit der notwendigen Ignoranz und einer Prise schwarzen Humor darzustellen. Miranda Otto („Krieg der Welten“) bleibt leider als Randfigur hinter ihren schauspielerischen Möglichkeiten stehen.

Fazit: Kurzweiliger Horrorfilm, der an Mary Shelley Frankenstein-Thematik kratzt und versucht, den Klassiker mit Hilfe von Dämonen und Gargoyles einen modernen Zeitgeist zu verleihen.
by Sandy Kolbuch

Bilder © Sony Pictures