Filmkritik Findet Nemo 3D
Filmwertung: |
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| 8/10 |
Im Jahr 2003 kam „Findet Nemo“ (Originaltitel: „Finding Nemo“, USA/Australien) von Pixar in die Kinos und konnte als erster Unterwasseranimationsfilm die Zuschauer begeistern. Noch heute befindet er sich auf Platz fünf der erfolgreichsten Animationsfilme der Welt. Mit „Findet Nemo 3D“ (Originaltitel: „Finding Nemo 3D“, USA/Australien) kommt der Film zehn Jahre später noch einmal als digitalisierte und in 3D umgewandelte Fassung in die Lichtspielhäuser.
Der Clownfisch Marlin ist alleinerziehender Vater. Sein einziger Sohn Nemo ist mit einer verkrüppelten Flosse zur Welt gekommen. Ständig macht sich Marlin Sorgen um die Sicherheit seines Sohnes. Am ersten Schultag passiert dann das Unglück: Nemo wird von Tauchern eingefangen und nach Sydney verschleppt. Marlin stellt sich seiner Angst vor dem offenen Meer und geht auf die Suche nach seinem Sohn. Unterstützung bekommt er von der sehr vergesslichen aber liebenswürdigen Dorie, die ihn nach einer zufälligen Begegnung auf seiner Reise begleitet.
„Findet Nemo“ von dem Regisseur Andrew Stanton (auch verantwortlich für „Wall E – Der letzte räumt die Erde auf“(2008)) konnte schon vor zehn Jahren das Publikum mit seiner entzückenden und herzensguten Geschichte fesseln. Die moralischen Botschaften wurden hervorragend in eine spannende Story eingewebt und machten den Film so für jedes Alter interessant. Das Meer als Metapher für das Leben mit all seinen guten und schlechten Seiten zieht das Publikum auch noch zehn Jahre später in den Bann.
Man kann schon davon ausgehen, dass die 3D-Fassung vor allem als profitable Einnahmequelle geschaffen wurde. Doch wird dadurch dieser Klassiker der Animationsgeschichte noch einmal einer neuen Generation von Kinogängern ans Herz gelegt. Zudem ist die neunmonatige Arbeit, die aufgewendet wurde um den Film in 3D umzuwandeln, gelungen und kann den Zuschauer noch besser in die Unterwasserwelt hineinziehen. Schon beim damaligen Film wurde besonderen Wert auf die naturalistische Darstellung gelegt. Dies kommt der neue Version nur zu gute. Vielleicht hätten die Filmemacher auch gleich die Chance nutzen sollen, die Texturen ebenfalls auf den heutigen Standard zu bringen, was den Film zusätzlich sehr bereichert hätte. Doch im Gesamten ist das 3D ein Erlebnis und so lohnt es sich für Fans oder für Menschen, die den Film noch nicht kennen, ihn sich anzuschauen.
Fazit: Es war nicht notwendig, diesen Film aus dem Jahr 2003 noch einmal in 3D herauszubringen, aber schön anzusehen ist er allemal. Zudem bietet sich einer neuen Generation von Kinogängern die Möglichkeit, diesen Film auf einer großen Leinwand zu erleben.
by Doreen Matthei