Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe

Beautiful Creatures (2013), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Fantasy / Drama
Kinostart Deutschland: - Verleih: Concorde Filmverleih GmbH

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Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Jede Nacht wird Ethan (Alden Ehrenreich) von demselben Alptraum geplagt. Verzweifelt versucht er ein Mädchen zu retten, das in großer Gefahr schwebt. Doch immer wieder scheitert er und wacht schweißgebadet auf, ohne zu wissen, wer die Unbekannte ist. Umso überraschter ist er, als sie plötzlich als neue Schülerin in seine Klasse kommt. Lena (Alice Englert) ist die Nichte des mürrischen Gutsbesitzers Macon Ravenwood (Jeremy Irons), um den in der Kleinstadt alle einen großen Bogen machen. Es dauert nicht lange und Ethan verliebt sich in die geheimnisvolle Außenseiterin, ohne zu wissen, dass sie ein düsteres Geheimnis verbirgt: Lena stammt aus einer Familie von Castern und Hexen und besitzt übernatürliche Kräfte, die sie immer weniger kontrollieren kann. Obwohl auch sie sich nichts sehnlicher wünscht, als in Ethans Nähe zu sein, beschwört sie ihn, sich von ihr fernzuhalten. Denn bald, an ihrem sechzehnten Geburtstag, wird Lena berufen und es entscheidet sich, ob sie auf die helle oder die dunkle Seite der Magie übertritt. Eine Entscheidung, die alle, die sie liebt, in tödliche Gefahr bringen wird...

Jeremy Irons, Emmy Rossum und Emma Thompson | mehr Cast & Crew


Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe - Trailer




DVD und Blu-ray | Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe

Blu-ray
Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe
Blu-ray Start:
20.08.2013
FSK: 12 - Laufzeit: 124 min.
DVD
Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe
DVD Start:
20.08.2013
FSK: 12 - Laufzeit: 119 min.

zur DVD Kritik

Filmkritik Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe

Filmwertung: | 4/10


Wem die minimal emanzipiert dreinschmachtende Bella im Welterfolg Twilight aus feministischen Gründen gegen den Strich ging, dem dürfte Beautiful Creatures in seiner Figurenkonstellation sehr entgegenkommen: Hier verliebt sich der sportliche und belesene Ethan (Alden Ehrenreich) in eine übernatürliche Klassenkameradin und dreht die Geschlechterrollen einfach um. Gelungene Abwechslung für die Zielgruppe der heranwachsenden Damenwelt. Jedoch sollte nicht jede Teenie-Fantasy-Romanze mit Twilight verglichen werden. Unabhängig vom Marketingvorbild um Vampire und Werwölfe arbeitet Regisseur Richard LaGravenese allerdings auf ein ähnliches Urteil hin; zu seicht ist die Bildsprache, zu grob die Figurengestaltung, zu platt die zentrale Liebesgeschichte.

Die Geschichte basiert auf dem in Deutschland unter dem Titel „Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe“ erschienenen Roman von Kami Garcia und Margaret Stohl: Ethan möchte nur noch schnell seinen Schulabschluss hinter sich bringen und dann ab und die weiter Welt. Das in South Carolina gelegene Örtchen Gatlin kann seinen Horizont nicht mehr ausfüllen. Christliche Hardliner treffen auf Bürgerkriegs-Laientheater und das kleine Kino zeigt die heißesten Blockbuster erst dann, wenn sie schon längst auf DVD erschienen sind. Ethans Lethargie wird von der Ankunft der mysteriösen Lena durchbrochen. Nach kurzem Flirt stellt sich heraus, dass Lena und ihre Familie sogenannte „Caster“ sind und über magische Fähigkeiten verfügen. In wenigen Monaten wird Lena 16 Jahre alt und sieht sich ihrem eigenen Schicksal ausgeliefert: Eine alter Fluch entscheidet, ob sie zum guten oder bösen Caster wird...

Ein wenig Wettermagie, ein herumwirbelndes Festbankett und anderes visuelles Stückwerk möchten nicht davon ablenken, dass „Beautiful Creatures“ eine von vielen Coming-of-Age Geschichten aus der amerikanischen Kleinstadt ist. Der hoffnungslos Verfallende trifft auf das von Selbstzweifeln und Mobbing geplagte Mädchen mit dem traurigen Geheimnis. Da die Chemie zwischen Alden Ehrenreich und Alice Englert aber zu keinem Zeitpunkt über Genre-Mittelmaß hinauskommt, bleiben von Flirt und Liebe nur Floskeln und Kitsch übrig. Das erklärte Ziel, die Fantasy-Prämisse durch junges Liebesglück zu erden, erscheint durch allzu aufdringlich einstudiertes Stammeln seitens Ethan ebenso heillos wie durch die überzeichneten Nebenfiguren. Emmy Rossum und Emma Thompson belastend mit kindischem Overacting, während Jeremy Irons zumindest in einigen Szenen die darstellerische Klasse wahrt.

Regisseur LaGravenese scheitert durch seine unbeständige Inszenierung an der Verknüpfung von bodenständiger Liebesgeschichte und kruden Familienbanden rund um Lena und ihren Onkel Macon (Irons) – Motive und Emotionen vieler Darsteller bleiben ungewiss. Schön in Szene gesetzte Rückblenden in den Bürgerkrieg und einige emotional-glaubwürdige Momente retten „Beautiful Creatures“ gerade noch an den Rand des Mittelmaßes. Die zumindest zu Großteilen abgeschlossene Geschichte lässt die Verfilmung der drei Folgeromane nicht gerade zwingend erscheinen.
by Daniel Krüger

Bilder © Concorde Filmverleih GmbH