David Cronenberg

David Cronenberg ©Rita Molnár

Daten und Fakten

Geburtstag:
15.03.1943
Geburtsort:
Toronto, Ontario, Kanada




Info und Kurzbiographie zu David Cronenberg
Zu David Cronenbergs Oeuvre als Drehbuchautor und Regisseur gehören folgende Filme:
„Parasiten-Mörder“, „Rabid – Der brüllende Tod“, „10.000 PS – Vollgasrausch im Grenzbereich“, „Die Brut“, „Scanners – Ihre Gedanken können töten“, „Videodrome“, „Die Fliege“, „Die Unzertrennlichen“, „Naked Lunch“, „Crash“ und „eXistenZ“.

Zu den Filmen, die er nach Drehbüchern anderer Autoren realisierte, zählen „The Dead Zone“, „M. Butterfly“, „Spider“, „A History of Violence“ – bei dem er auch als Produzent fungierte – und „Tödliche Versprechen - Eastern Promises“.

Das Werk dieses aus Toronto stammenden Filmemachers hat ihm weltweit etliche Preise und große Anerkennung eingebracht. Im Juni 2001 wurde ihm von der University of Toronto der Ehrendoktortitel verliehen, 1990 erhielt er in Frankreich den Titel Chevalier of the Order of Arts and Letters, 1997 dann den Titel Officer of the Order of Arts and Letters. 2005 wurde er vom Magazin GQ zum „Mann des Jahres“ gewählt, erhielt auf dem Filmfestival in Palm Springs den Sonny Bono Award, vom National Board of Review den Billy Wilder Award und wurde auf dem Filmfestival in Stockholm mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Im Juli 2006 war er Gastkurator der Ausstellung „Andy Warhol/Supernova: Stars, Deaths and Disasters, 1962-1964“ an der Art Gallery in Toronto.

Retrospektiven seines Werks wurden in Japan, den USA, Großbritannien, Frankreich, Brasilien, Italien, Portugal und Kanada gezeigt. Zu den Büchern über Cronenberg und seine Filme gehören The Shape of Rage – The Films of David Cronenberg, The Artist as Monster: The Cinema of David Cronenberg, Cronenberg on Cronenberg und eine Sammlung von Interviews, die von Cahiers du Cinema veröffentlicht wurde.

Cronenberg studierte an der University of Toronto, wo er sich für Film zu interessieren begann und zwei 16-mm-Kurzfilme drehte: „Transfer“ und „From the Drain“. Seine ersten 35- mm-Filme waren „Stereo“ und „Crimes of the Future“, die beide Ende der 1960er Jahre entstanden. Schon in diesen Filmen lotete er einige der Themen und Anliegen aus, die seine spätere Arbeit so sehr prägen sollten, darunter Gewalt, Sexualität, Realität und verzerrte Wahrnehmung, Sozialsatire und biologischer Horror.

Mitte der 70er Jahre avancierte sein erstes kommerzielles Horror-Movie „Parasiten-Mörder“ in Kanada schnell zum Kultfilm. Und so drehte Cronenberg innerhalb der nächsten Dekade bereits hochambitionierte Filme für große Hollywoodstudios, wie z.B. „Videodrome“ und „The Dead Zone“ - für den er beim Fantastic Film Festival von Avoriaz mit drei von fünf Preisen ausgezeichnet wurde, sowie sieben Edgar Allan Poe-Award-Nominierungen bekam.

Sein nächster Film war „Die Fliege“, ein Remake des Horrorklassikers aus dem Jahr 1958, der mit dem Oscar in der Kategorie Bestes Make-Up ausgezeichnet wurde, und „Die Unzertrennlichen“ mit Jeremy Irons in der Hauptrolle, der Cronenberg den Preis der Los Angeles Critics Association in der Kategorie Beste Regie einbrachte. Cronenbergs „Naked Lunch“, adaptiert nach William S. Burroughs‘ Roman und Werken, brachte ihm den Preis der National Society of Film Critics in der Kategorie Beste Regie ein; vom gleichen Kritikerverband sowie vom New York Film Critics Circle wurde er außerdem in der Kategorie Bestes Drehbuch nominiert. „Naked Lunch“ wurde zudem mit insgesamt acht Genies (dem kanadischen Oscar) ausgezeichnet, darunter in den Kategorien Bester Film und Beste Regie.

Für „Crash“ wurde Cronenberg 1996 auf den Filmfestspielen in Cannes mit dem Sonderpreis der Jury geehrt und bekam mehrere Genie Awards; „eXistenZ“ gewann 1999 auf der Berlinale den Silbernen Bären, und „Tödliche Versprechen - Eastern Promises“ mit Viggo Mortensen in der Hauptrolle erhielt etliche Preise und Auszeichnungen, darunter vom Village Voice Film Critics Poll in den Kategorien Beste Regie und Bester Film sowie zwei Oscar-Nominierungen.

Zu seinen neuesten Kurzfilmen gehören „Camera“ und „At the Suicide oft he Last Jew in the Last Cinema of the World“, der für die Chacun son Cinema-Reihe zu Ehren des 60. Jubiläums der Filmfestspiele in Cannes gedreht wurde. In letztgenanntem Kurzfilm spielte Cronenberg selbst die Hauptrolle, genau wie in etlichen Filmen für andere Regisseure; er tritt gerne vor die Kamera um nach der Isolation des Drehbuchschreibens wieder Fühlung mit Dreharbeiten aufzunehmen.

Zu seinen Filmen als Schauspieler zählen z.B. Gus Van Sants „To Die For“, Clive Barkers „Nightbreed“ und Don McKellars „Last Night“. 2008 führte Cronenberg bei einer neuen Oper Regie; die Inszenierung seines Films „Die Fliege“ wurde am Théatre du Chatelet in Paris sowie an der Los Angeles Opera aufgeführt. Howard Shore komponierte die Musik dazu, David Henry Hwang schrieb das Libretto.

Filmographie David Cronenberg

David Cronenberg hat in folgenden Filmen mitgewirkt, als:

Darsteller:

Falling
Falling
(2020)



Regisseur:


Crash
Crash
(1996)


The Dead Zone
The Dead Zone
(1983)


Produzent:


Crash
Crash
(1996)


Drehbuchautor:

Cosmopolis
Cosmopolis
(2012)

Crash
Crash
(1996)