Phantom - DVD

DVD Start: 03.01.2014
FSK: ab 12 - Laufzeit: 95 min

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Inhalt

Der Höhepunkt des Kalten Krieges: Die Welt steht am Rande des Abgrunds, als ein sowjetisches Atom-U-Boot, das mit einer Nuklearbombe ausgerüstet ist, spurlos im Pazifik verschwindet. An Bord des Kriegsschiffs liefert sich der kampferprobte Kapitän Demi Zubov (Ed Harris, „Apollo 13“), der von seinen Vorgesetzten zu dieser geheimen Mission überredet wurde, ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel mit dem meuternden KGB-Agenten Bruni (David Duchovny, „Akte X“) und dessen Truppe. Denn sie wollen die Atomwaffe unter ihre Kontrolle bringen. In einem Wettlauf gegen die Zeit müssen Zubov und seine Mannschaft die Abtrünnigen ausschalten, bevor es zu einer nuklearen Katastrophe kommt…

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: 20th Century Fox
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Im Angesicht der Apokalypse
- Die geschichtlichen Hintergründe
- Die Filmmusik von Jeff Rona
- Musikvideo "An Ocean Away"
- Audiokommentar von Todd Robinson und Ed Harris

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DVD und Blu-ray | Phantom

DVD
Phantom Phantom
DVD Start:
03.01.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 95 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Phantom

DVD Wertung:
Film: | 4/10
Bild: | 6/10
Ton: | 6/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 5/10


Es scheint, als würde „Californication“-Serienstar David Duchovny seine Drehpausen gekonnt mit anderen Projekten füllen. Der ehemalige „X-Files“-Darsteller mimt im U-Boot-Thriller „Phantom“ den abtrünnigen Bösewicht, dem gegenüber Ed Harris („A Beautiful Mind“) und David Fichtner („Prison Break“) stehen. Das in den 1960er-Jahren während des Kalten Krieges angesiedelte Filmwerk wandelt dabei auf den Spuren von „Jagd auf Roter Oktober“, erscheint in Deutschland aber erst einmal nur auf DVD.

U-Boot-Kapitän Demi (Ed Harris, zuletzt in „Gravitiy“) steht seit dem Beginn seiner Karriere bei der russischen Marine im Schatten seines erfolgreichen Vaters, dessen bekanntes U-Boot-Buch jeder Kadett kennt. Auf einer letzten geheimen Mission in einem antiken U-Boot wird er von zwei KGB-Beamten, angeführt von Bruni (David Duchovny, „Californication“), begleitet. Demi und sein erster Offizier Alex (William Fichtner, „Black Hawk Down“) merken schnell, dass die KGB-Beamten eigene Ziele verfolgen, denn ihr Geheimprojekt „Phantom“ macht das alte U-Boot für Feinde und Verbündete unauffindbar. Besonders heikel: Das Boot ist mit einem Atomsprengkopf ausgestattet, der die Wellen des Kalten Krieges zum Überschwappen bringen kann.
Die ersten Szenen des vorliegenden Films machen deutlich, dass die Geschehnisse auf wahren Tatsachen beruhen, die sich zur Zeit des Kalten Krieges zugespielt haben. Dabei spielt das Skript auf den mysteriösen Untergang des U-Boots K129 an, wobei bis heute die wirklichen Umstände ungeklärt sind. Viel eher als eine Verschwörung unter Wasser sind technische Defekte an Bord anzunehmen. Nichtsdestotrotz gelingt es Regisseur Todd Robinson für sein Historien-Thriller drei namhafte Hollywood-Darsteller zu verpflichten, denen zwar teilweise ein wenig der russische Touch fehlt, doch die dafür durch schauspielerisches Können von sich überzeugen. David Duchovny bleibt leider zu unterkühlt, doch dafür zeigt Ed Harris, was in ihm steckt.

Schwach sind dafür die beliebigen Nebendarstellern, von denen man sich nicht einen wirklich einprägen kann, da sie alle scheinbar gleich aussehen. Auch wird hieran deutlich, dass das Skript, ebenfalls von Robinson verfasst, einen seltsamen Spannungsbogen hat. Nach anfänglicher Verwirrung um die wirklichen Geschehnisse des Films bleibt die große Spannung aus; das Ende fällt fast lapidar aus. Zwischendurch wird die klaustrophobisch anmutende U-Boot-Action durch mittelprächtige Computeranimationen der Boote unterbrochen, die mal gut, mal weniger gelungen ausfallen. Zwar mag der Drehort auf alte Genreklassiker wie „Jagd auf Roter Oktober“ verweisen, doch gelingt es „Phantom“ nur ansatzweise, den Spuren des Klassikers zu folgen.

Das Bild der DVD bewegt sich im Durchschnitt, kämpft es doch allzu oft mit seiner blassen Gesamtoptik und den etwas rauschenden Unterwasseraufnahmen. Schlechte Zuschauerreaktionen in den USA sind vermutlich daran Schuld, dass das Werk nur auf DVD erscheint. Der deutsche und englische Ton liegen jeweils in Dolby Digital 5.1 vor und überzeugen durch klare Bässe. Allerdings weist die deutsche Synchronisation ab und zu nur schwer verständliche Dialoge auf.
Als Bonusmaterial bietet die Disc einen Blick hinter die Entstehungsgeschichte, Fakten zu den geschichtlichen Hintergründen, sowie ein Feature zur Filmmusik samt Musikvideo zum Titelsong „An Ocean Away“. Außerdem gibt es noch ein Audiokommentar von Regisseur Robinson und Ed Harris.

Fazit: „Phantom“ glänzt besonders durch seine gut ausgewählten Hauptdarsteller, während das Skript scheinbar gegen seine Darsteller arbeitet. Ohne erkennbaren Spannungsbogen versinkt „Phantom“ auf dem Grund des Meeres, von wo es wohl bald auf dem DVD-Ramschtischen zu finden sein wird. Schade, denn die zugrunde liegende Story hätte durchaus mehr Potenzial geboten.


by Yannik Riedl
Bilder © 20th Century Fox




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