Die Nacht des Jägers (+ Blu-ray) - DVD

DVD Start: 15.03.2013
FSK: ab 16 - Laufzeit: 89 min

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Inhalt

„Liebe“ und „Hass“ sind auf seinen Fingern tätowiert - nach außen hin ist Harry Powell ein freundlicher, gut aussehender Prediger, der durch das Land zieht und den Menschen den Glauben nahe bringt. Doch tatsächlich ist Powell ein Mörder und Psychopath. Er ist auf der Jagd nach $10.000, die irgendwo im Haus eines gelynchten Diebs versteckt sind. Nur seine beiden Kinder wissen, wo das Geld versteckt ist und nun schweben beide in tödlicher Gefahr.

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DVD Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: Koch Media Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
DTS-HD 2.0 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Bildformat: 1,66:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer, Bildergalerie mit seltenem Werbematerial, Geschnittene Szene

Video on demand - Die Nacht des Jägers

DVD und Blu-ray | Die Nacht des Jägers (+ Blu-ray)

DVD
Die Nacht des Jägers (+ Blu-ray) Die Nacht des Jägers (+ Blu-ray)
DVD Start:
15.03.2013
FSK: 16 - Laufzeit: 89 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Die Nacht des Jägers (+ Blu-ray)

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 6/10
Ton: | 6/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 8/10


Harry Powell ist ein Wanderprediger und gleichzeitig ein mehrfacher Frauenmörder. Als er von der Polizei wegen Autodiebstahls inhaftiert wird, lernt er den zweifachen Familienvater Ben Harper kennen. Dieser sitzt wegen eines Banküberfalls ein, bei dem er 10.000 Dollar erbeutet und vor seiner Verhaftung sicher versteckt hat.
Nachdem Powell herausbekommen hat, dass Ben Harper seinem Sohn John das Geldversteck verraten hat, macht sich der gottesfürchtige Verbrecher an dessen Frau Willa Harper heran, um so einen direkten Zugriff auf die Kinder zu haben. John ist jedoch fest entschlossen, das Versteck des geraubten Geldes um keinen Preis zu verraten, doch der Jähzorn des Predigers treiben den verunsicherten Jungen immer weiter in die Ecke und er ahnt noch nicht, dass der Horrortrip für ihn und seine Schwester gerade erst begonnen hat...

„Die Nacht des Jägers“ stammt aus dem Jahr 1955 und ist der einzige Film des Schauspielers Charles Laughton („Meuterei auf der Bounty“, „Der Glöckner von Notre Dame“). Seinerzeit ein kommerzieller Misserfolg, zählt „Die Nacht des Jägers“ heute zu den Klassikern des Film Noir und wird aufgrund seiner vielfältigen Genreeinflüsse und der fortschrittlichen Machart als Vorreiter des Thrillerkinos angesehen.
Hat der Film diesen guten Ruf zurecht oder haben wir es hier einfach nur mit einem überschätzen Filmstoff zu tun?

Um es gleich vorweg zu nehmen, „Die Nacht des Jägers“ ist alles andere als eine klassische Kriminalgeschichte, sondern vereint sowohl Elemente des Psychothriller-, Drama- und Horrorgenres miteinander. So bietet die Story eine spannende Grundhandlung, eine durch Farb- und Toneffekte erzeugte gruselige Atmosphäre und einen dramatischen Unterton, der sowohl religiösen Fanatismus als auch kindliche Überbevormundung anprangert. Der Film arbeitet mit typischen Thriller-Bausteinen a la Alfred Hitchcock, von dem sich Regisseur Charles Laughton offenbar inspirieren lies. Während die Spannung durch nervenaufreibende Musikuntermalung im richtigen Augenblick, abwechslungsreiche Kameraeinstellungen, sowie eine saubere Schnitttechnik erzeugt wird, wird der Horroranteil durch die düstere Grundstimmung und den Größenwahn der Figur des Harry Powell bedient. Als Beilage bekommt der Zuschauer noch etwas Nahrung fürs Hirn, da er sich in verschiedenen Szenen die Folgen religiöser Verbohrtheit und der Herabstufung der Glaubwürdigkeit von Kindern vor Augen führen kann.

Robert Mitchum in der Rolle des Harry Powell ist einfach großartig, da er diese Charakterrolle mit einer wahnsinnigen Intensität ausfüllt. Besonders beeindruckend ist seine Darstellung der inneren Wahn-Welt seiner Rolle, die jederzeit zwischen Zwanghaftigkeit und Irrsinn hin und her pendelt. In einer weiteren Rolle erleben wir Shelley Winters („Lolita“), die vor allem durch ihren Wandel von warmherziger Mutter hin zur willen- und selbstlosen Glaubens-Anhängerin vollends überzeugen kann.

Der Film war seinerzeit ein unkonventionelles Filmwerk und ist heute berechtigter Weise ein Klassiker des expressionistischen Filmes. Durch den geschickten Einsatz von Licht- und Toneffekten erzielt der Film eine einzigartige Wirkung und sein geschicktes Wechselspiel von Drama, Horror und Thriller ist gekonnt inszeniert. Auch wenn sich hier und da ein paar Logikfehler eingeschlichen haben, kann man darüber getrost hinwegsehen, da der Film streckenweise mehr wie ein Theaterstück wirkt und weniger als ein Spielfilm. Mit tollen Schauspielern, einem spannenden Handlungsverlauf und einer vielschichtigen Erzählweise, ist „Die Nacht des Jägers“ ein bedeutsamer Filmklassiker.

Der Film liegt in ordentlicher Bild- und Tonqualität vor. Als Extras gibt es ein informatives Featurette, eine geschnittene Szene, den Trailer und

Fazit: Vielschichtiger Psycho-Thriller mit einem grandiosen Robert Mitchum in der Hauptrolle.


by Till Huber
Bilder © Koch Media Home Entertainment




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