Demonic - Haus des Horrors - DVD

DVD Start: 05.11.2015
FSK: ab 16 - Laufzeit: 80 min

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Inhalt

Polizeiermittler Mark wird nachts zu einer einsamen und leerstehenden Villa in Louisiana gerufen. Dort findet er den Tatort eines schrecklichen Massakers vor: Fünf Studenten sind in der Nacht brutal ums Leben gekommen – nur John hat überlebt. Mit Hilfe der Polizeipsychologin Elizabeth verhört er den unter Schock stehenden jungen Mann. Dieser wollte mit seinen Freunden in Kontakt mit den Geistern Verstorbener treten, die in dem unheimlichen Haus vor über zwanzig Jahren einen grausamen Tod fanden. John behauptet nun, das Haus hätte seine Freunde getötet...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Tiberius Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - Demonic - Haus des Horrors

DVD und Blu-ray | Demonic - Haus des Horrors

DVD
Demonic - Haus des Horrors Demonic - Haus des Horrors
DVD Start:
05.11.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 80 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Demonic - Haus des Horrors Demonic - Haus des Horrors
Blu-ray Start:
05.11.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 83 min.
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Blu-ray Start:
05.11.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 83 min.
Demonic - Haus des Horrors (Limited Steelbook Edition) Demonic - Haus des Horrors (Limited Steelbook Edition)
Blu-ray Start:
05.11.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 83 min.

DVD Kritik - Demonic - Haus des Horrors

DVD Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 5/10
Ton: | 6/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 5/10


Unkluge Seance
James Wan macht nicht nur als Regisseur von sich reden, sondern zunehmend auch als Produzent. Was für einen Verleih recht günstig ist, da er so mit einem bekannten Namen werben kann, wenn auch der Einfluss von James Wan auf „Demonic“ recht gering gewesen sein dürfte. Schließlich war Wan letztes Jahr mit „Fast and Furios 7“ beschäftigt. Aber nach seinen Regieerfolgen bei „Saw“, „Insidious“ und „Conjuring“ möchte er offensichtlich nicht vom Horror lassen. Stattdessen nahm Will Canon auf dem Regiestuhl Platz, der zuvor schon „Brotherhood“ gedreht hatte. Also ist er kein Neuling, obwohl man es manchmal beim Ansehen von „Demonic“ glauben möchte. Manchmal ist die Handschrift nämlich sehr unsicher und Canon scheint hier seinen Stil und einen Zugang zu einem Horrorstoff zu suchen. Dabei hatte er selber auch das Drehbuch geschrieben und damit eine Idee von James Wan aufgegriffen, dürfte also schon bei der Konzeption einige Ideen gehabt haben, was das Resultat umso erstaunlicher macht. Es ist mittlerweile natürlich auch sehr schwierig dem klassischen Haunted House etwas Neues abzugewinnen. Schließlich gehören vom Spuk heimgesuchte Häuser zu den ältesten erzählerischen Repertoires überhaupt.

Der Anfang lässt einen dann auch hoffen: der Film beginnt nämlich da wo die meisten aufhören. Die Polizei trifft ein und findet einen Überlebenden in einem verrufenen Haus vor, in dem vor 25 Jahren schon einmal ein Massenmord stattfand. Seitdem wollte da niemand mehr wohnen. Wobei es dann schleierhaft ist, das nach 25 Jahren Leerstand die Einrichtung noch komplett vorhanden ist. Das ist unlogisch, nimmt man aber erstmal einfach hin. Jedenfalls führen die Befragung des Überlebenden und die Spurensicherung im Haus zu merkwürdigen Begebenheiten. Die eigentliche, eh schon vorhersehbare, Horrorstory findet dann in Rückblicken statt. Was etwas riskant ist, denn der Zuschauer weiß von vornherein wer alles gestorben ist. Klugerweise werden dann die Morde auch ausgespart, sondern der Hauptaugenmerk auf die Spannung und die Schocks im Geisterhaus gelegt. Die bedienen sich zwar der typischen Zutaten wie zufallende Türen, Schatten im Korridor, etc., sind aber durchaus effektiv. Einzig die Mischung aus Found-Footage-Material, die Geisterjäger wollen die Geister filmen, und die normale Kameraperspektive wirkt etwas anbiedernd, weil man schnell noch einem schon längst totgelaufenem Trend hinterher hechelt. Allerdings kommen hier einige sehr wirkungsvolle Sequenzen zum Tragen. Aber der ständige Wechsel zwischen den Zeitebenen und stilistischen Eigenheiten führt zu einer Zerfaserung des Stoffes. Es wirkt nicht innovativ oder sicher, sondern einfach unentschieden. Andererseits wäre der Hauterzählstrang, die polizeiliche Ermittlung, nicht mit Found Footage zu drehen gewesen. Hier ist es mal angenehm die Nachwirkungen eines Geisterfilms zu sehen und das behandelt wird, wo andere Filme enden. So gibt es einige erfrischende Zutaten, und mit Maria Bello auch eine bekannte und sehr gute Darstellerin, aber ansonsten wenig neues. Man führt dummerweise in einem Spukhaus eine Seance durch, die derbe schief geht und wird von aggressiven Geistern verfolgt. Es gibt einige sehr spannende Szenen und auch jump scares die einen aufschrecken lassen, aber das ist alles nicht so intensiv wie in vergleichbaren Filmen, so das „Demonic“ nicht zu einem Klassiker werden wird. Dafür ist er nicht dicht und kompakt genug erzählt. Auch wenn das Ende sehr überraschend ist, wenngleich man eine Überkonstruktion nicht von der Hand weisen kann. Insgesamt gesehen liegt hier ein angenehmer Grusel vor, bei dem man nichts falsch macht, den man aber auch nicht zwingend gesehen haben muss.

Das Bild ist solide, aber nicht besonders gelungen. Dafür gibt es zu viel im Stile des Found Footage Materials was immer wieder die Qualität mindert. Der Ton ist ebenso solide, aber die Soundeffekte, welche für einen Geisterfilm extrem wichtig sind, gehen etwas unter. Leider gibt es abgesehen von dem Trailer und einer kleinen Trailershow keinerlei weitere Extras.


Fazit:
Der Stil wirkt unentschieden und die vermeintlich innovativen inhaltlichen Elemente schrammen an einer Überkonstruktion vorbei, so dass hier manches zerfasert. Und doch liegt ein streckenweise spannender Geisterfilm vor, der sich aber zu sehr bemüht innovativ zu sein.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Tiberius Film




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