Blindspot - Die Fesseln der Begierde - DVD

DVD Start: 23.05.2014
FSK: ab 18 - Laufzeit: 80 min

Blindspot - Die Fesseln der Begierde DVD Cover -> zur DVD Kritik

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Inhalt

Zwei Frauen auf der Flucht verstricken einen Mann in ein erotisches Netz aus Macht und Manipulation. Die eine ist sinnlich, wild und stürmisch, die andere introvertiert, bitter und rachsüchtig. Um zu überleben muss er die Kontrolle wieder gewinnen, aber Lust und Begierde sind teuflische Begleiter.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Donau Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Niederländisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 1,66:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Trailer
- Bildergalerie

Video on demand - Blindspot - Die Fesseln der Begierde

DVD und Blu-ray | Blindspot - Die Fesseln der Begierde

DVD
Blindspot - Die Fesseln der Begierde Blindspot - Die Fesseln der Begierde
DVD Start:
23.05.2014
FSK: 18 - Laufzeit: 80 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Blindspot - Die Fesseln der Begierde

DVD Wertung:
Film: | 2/10
Bild: | 5/10
Ton: | 5/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 2/10


Gezügelte Erotik - Wenn man sich so das Cover des Filmes „Blindspot“ betrachtet, so dürften vor allem Freunde des leicht sadomasochistischen Spiels sich angesprochen fühlen. Aber auch abgesehen von dieser Spielart, welche nicht jedermanns Sache ist, weckt das Cover doch eine gewisse Verheißung. Auch indem es nicht verrät wohin es in diesem Film überhaupt gehen wird. Denn thematisch scheint sich alles auf die Erotik zu konzentrieren und so sucht man sich eben dementsprechend ein Publikum. Und da hier eine niederländische Produktion vorliegt, kann man auch einiges erwarten da unsere Nachbarn durchaus innovative und überzeugende Filme auf die Beine stellen. Stutzig wird man dann allerdings wenn man sieht, das auch Deutschland als Produktionsland angegeben ist, denn abgesehen von den Sexklamotten aus den 1970ern ist Deutschlands Filmindustrie nun wahrlich nicht für erotische Streifen bekannt. Und so ergibt sich hier auch eine unheilvolle Allianz zwischen Innovation (Holland) und Biederkeit die auf Nummer Sicher gehen will (Deutschland) und damit dem Film nicht nur schadet, sondern ihn geradezu vernichtet. Denn „Blindspot“ ist ein Erotikthriller der weder erotisch ist noch auf der Thrillerebene zu überzeugen vermag. Erotik liegt immer im Auge des Betrachters und wenn man eine Darstellerin nicht attraktiv findet so will das nicht heißen, das sie nicht für andere anregend ist. Dieses vor Augen kann dennoch nicht obige Aussage revidiert werden. Dafür gibt es einfach zu wenige erotische Szenen dieser Art. Im Grunde nämlich nur zwei. Diese sind dramaturgisch fest eingebaut und kein Selbstzweck, kann aber dennoch nicht begründen warum der Film als Erotikthriller verkauft wird (und damit wird das Cover als Mogelpackung entpuppt). Offensichtlich genügen mittlerweile schon zwei Nacktszenen dafür dieses Etikett aufzukleben und die deutschen Produzenten waren bestimmt offensichtlich ihres Mutes sehr von sich angetan, während der Zuschauer in der Hinsicht das Gähnen bekommt. Wenn nun noch die Krimihandlung hinzukommt, verwandelt sich das Gähnen in einen Tiefschlaf. Die schlechte Synchronisation kann man ja noch hinnehmen, aber leider ersticken der Stilwillen und der Kunstanspruch jeden Storyanlauf. Man möchte so gerne Noir sein und in den Zitaten gelingen wirklich einige faszinierende Bilder und filmhistorische Anspielungen. Nur wird dabei nicht beachtet, dass in der schwarzen Serie Hollywoods die Bilder mit der Geschichte eine Einheit eingegangen sind und die starke Licht- und Schattenarbeit immer auch symbolisch das Gefangensein des Charakters in seiner Situation anzeigte. Hier sind die Bilder reiner Selbstzweck und helfen der Story nicht sich zu entwickeln. Die Bilder lassen dann auch alles so unterkühlt werden, dass man mit den Figuren nicht mehr mitfiebern kann. Alle Charaktere sind einem durchgängig egal, ja sogar ziemlich unsympathisch. Ist das alles schon nicht überzeugend, kommt noch eine völlig zerrissene Struktur hinzu die alle Logik über Bord schmeißt und somit alles sehr unglaubhaft macht. Somit ist die größte Spannung bei dem Film diejenige ob man bei dem Geschehen bis zum Ende durchhält.

Der Ton als auch das Bild sind ganz gut ausgefallen. Aber mehr als solide sind beide nicht. Als Extras gibt es leider auch nur den Trailer und eine Trailershow. Da kann die Bildergalerie auch nichts mehr retten.

Der Stilwillen und Kunstanspruch erstickt jede Story und in dem Versuch eine innovative Struktur zu schaffen wird jeder Ansatz dazu völlig zerrissen. Übrig bleibt ein unglaubwürdiges und langweiliges Stückwerk.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Alive / Donau Film




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