Autumn Of The Living Dead - DVD

DVD Start: 16.10.2009
FSK: ab 16 - Laufzeit: 87 min

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Inhalt

Binnen vierundzwanzig Stunden löscht ein rasend um sich greifender Virus beinahe die gesamte Menschheit aus. Milliarden sterben. Es gibt weder Symptome noch eine Vorwarnung. Sekunden nach der Ansteckung sterben die Opfer einen qualvollen Tod. Nur eine handvoll Überlebender bleiben übrig, die sich am Ende des ersten Tages wünschen, selbst tot zu sein. Die Verzweifelten suchen Zuflucht im Gemeinschaftshaus am Rand einer Großstadt. Ohne Strom, Wasser und Lebensmittel in ihrer vermeintlichen Zuflucht gefangen, vegetieren die Überlebenden nur noch von Stunde zu Stunde dahin. Dann schlägt der Virus erneut zu ... die verrotteten Leichen erheben sich und die Hölle auf Erden hält Einzug.

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DVD Details

Regionalcode: 2
Vertrieb: Sunfilm
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailershow

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DVD und Blu-ray | Autumn Of The Living Dead

DVD
Autumn Of The Living Dead Autumn Of The Living Dead
DVD Start:
16.10.2009
FSK: 16 - Laufzeit: 87 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Autumn Of The Living Dead

Man kann es dem erfolgreichen Nachwuchsautor David Moody kaum verdenken, dass er scheinbar das erste Angebot akzeptierte, als ihm die Filmrechte für „Autumn“ abgekauft wurden. Für den Autor bedeutet eine Verfilmung nicht nur zusätzliche Werbung in eigener Sache sondern auch ein angenehmer warmer Regen namens Tantiemen. Ohne die beliebte Vorlage zu kennen, lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, das die kostengünstige kanadische Adaption nur als vager Einblick in das postapokalyptische Szenario.

Der eng abgesteckte finanzielle Rahmen verbietet es, umfassendere Impressionen der ausgestorbenen Welt zu zeigen. Dessen scheint sich der erfahrene Regisseur Steven Rumbelow aber bewusst zu sein und so lehnt sich sein Film niemals zu weit aus dem Fenster. Mit missglückten Visual Effects wird der Zuschauer also nicht belästigt, Rumbelow nutzt simple aber effektive Verfremdungstechniken und setzt auf die psychologische Komponente der Story.

Auf diese Weise entwickelt der Film ein ambitioniertes Porträt einer Gruppe von Menschen, die einer ausweglosen Extremsituation ausgesetzt sind. Auch die Darsteller, unter ihnen Dexter Fletcher und David Carradine, leisten verhältnismäßig gute Arbeit und lassen den Genre-Durchschnitt hinter sich. Da „Autumn of the Living Dead“ aber drastisch unterfinanziert ist, lässt jede Einstellung durchblicken. Selten hat man sich bei einem Horrorfilm ein größeres Budget gewünscht, denn der Stoff von David Moody scheint einiges her zu geben. Wer übrigens auf der Suche nach deftigem Splatter ist, sollte sein Glück woanders suchen, im gesamten Film fließt kaum ein Tropfen Blut.

Bereits dieser scheint die Untoten-Epidemie (der Begriff 'Zombie' wird nicht verwendet) geschickt als attraktiven Hintergrund für zwischenmenschliche Konflikte und soziologische Spitzen zu nutzen. Das gelingt der behäbigen und langatmigen Verfilmung nur bedingt, was nicht zuletzt der spürbar gestrafften Handlung anzulasten ist. Diese entwickelt nie die nötige Tiefe um das Drama emotional aufzuladen und betrügt das Publikum um den Horror-Anteil. Stattdessen wird beinahe jede Sequenz grenzwertig zerredet, was die mühsam aufgebaute Psychologisierung der Figuren im Endeffekt wieder über den Haufen wirft. Das schwache Drehbuch zeigt kein Gespür für prägnante Dialoge sondern verfällt immer wieder in redundante Schwafelei. Bis zum unspektakulären Finale ist dann jegliche Luft raus, der nicht uninteressante Beginn und die zaghaften Innovationsversuche sind schon wieder vergessen.

Viele Zombiefilme profitieren von ihrem Low Budget Status - „Autumn“ tut dies nicht und verschenkt die Chance, Moodys Bestseller als aufwändige Produktion auf der Leinwand zu sehen.

Zur DVD
Laut imdb hat man es mit der Veröffentlichung von Sunfilm mit einer Weltpremiere zu tun. Trotz dieser Exklusivität enttäuscht die Umsetzung: Bild und Ton sind annehmbar, eine englische Spur ist an Bord. Weiteres Bonusmaterial sucht man vergebens – die Extras entpuppen sich als obligatorische Trailershow. Nicht einmal Untertitel bietet diese schwache DVD-Premiere, die mit Wendecover kommt.


by Marco Siedelmann
Bilder © Sunfilm




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