The Cloverfield Paradox - Blu-ray

Blu-ray Start: 07.02.2019
FSK: 16 - Laufzeit: 102 min

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Inhalt

In fünf Jahren werden die Energieressourcen der Erde komplett erschöpft sein. Im Orbit vor der Erde treibend, versuchen Wissenschaftler (darunter Daniel Brühl, Gugu Mbatha-Raw und Chris ODowd) auf einer Raumstation, die Energiekrise zu lösen. Ein riskantes Experiment mit dem Shepard-Teilchenbeschleuniger soll die Lösung bringen: Funktioniert es, wäre die Energiekrise gelöst! Doch etwas geht schief – die Wissenschaftler entdecken eine alternative Realität und kämpfen bald um ihr Leben …

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universal Pictures
Tonformate:
Englisch: Dolby Atmos
Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch)
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Arabisch. Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch, Schwedisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Things Are Not As They Appear: The Making of The Cloverfield Paradox
Shepard Team: The Cast

Video on demand - The Cloverfield Paradox

DVD und Blu-ray | The Cloverfield Paradox

Blu-ray
The Cloverfield Paradox The Cloverfield Paradox
Blu-ray Start:
07.02.2019
FSK: 16 - Laufzeit: 102 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The Cloverfield Paradox The Cloverfield Paradox
DVD Start:
07.02.2019
FSK: 16 - Laufzeit: 98 min.

Blu-ray Kritik - The Cloverfield Paradox

Blu-ray Wertung:
Film: | 4/10
Bild: | 7/10
Ton: | 5/10
Extras: | 2/10
Gesamt: | 4/10


Die Energieressourcen der Erde sind kurz davor komplett ausgeschöpft zu sein und es bricht immer mehr das Chaos aus. Um den Untergang der Erde wie wir sie kennen zu verhindern, begibt sich eine 7-köpfige Besatzung an Wissenschaftlern in eine Raumstation um zu versuchen nachhaltig unendlich viel Energie aus einem Teilchenbeschleuniger zu zapfen. Als das scheinbar gelingt, scheint die Erde plötzlich nicht mehr da zu sein und innerhalb der Raumstation geschehen zunehmend merkwürdige Dinge.

Richtiges Interesse der Masse erhielt der Film aufgrund des durchaus intelligenten Marketing-Moves, den Trailer in der Halbzeit des Super Bowls zu zeigen und zwei Stunden später auf Netflix zu veröffentlichen. Beim genaueren Hinsehen erweist sich dies aber eher als Armutszeugnis der Zuständigen, da nach mehrmaligem Verschieben des Kinostarts einfach nicht genug Mut da war um an die Kinos zu gehen und lieber die sichere Methode gewählt wurde, schlicht aus Angst vor einem Flop.

Gugu Mbatha-Raw in The Cloverfield Paradox
Gugu Mbatha-Raw in The Cloverfield Paradox © Universal Pictures
Dass der Sci-Fi Film innerhalb seines Genres mindestens solide sein wird war spätestens klar als feststand, dass J.J Abrams der unter anderem bekannt ist für Kinoriesen wie „Mission Impossible - Fallout“, „Star Trek“ oder „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ sich der Produktion annehmen wird. Im Gegensatz zum erfahrenen J.J Abrams steht Regisseur Julius Onah der mit diesem Film das zweite mal in der Regie sitzt und eben deswegen vorsichtig und sorgfältig seine Mitarbeiter ausgewählt hat. Damit ist abgesehen von Abrams vor allem der Cast gemeint der allesamt stark abliefert.

Alle Schauspieler machen ihren Job im Rahmen ihrer Möglichkeiten die ihre jeweilige Rolle hergibt gut, jedoch erkennt man zwischen ihnen trotzdem klare Unterschiede. So wirken Charakter wie Ava Hamilton (Gugu Mbatha-Raw) und Mina Jensen (Elizabeth Debicki) deutlich Interessanter und es fällt leichter sich als Zuschauer mit diesen Charakteren zu identifizieren. Allen voran Ava Hamilton ist aufgrund ihrer Hintergrundgeschichte im Bezug auf ihre Familie, ihre Charakterentwicklung im Laufe des Filmes und ihrer allgemeinen emotionalen Zerrissenheit ein starkes Individuum welches den Film auch alleine tragen könnte und dazu beiträgt dass die zweite Hälfte des Filmes deutlich stärker ist, da der Fokus mehr auf sie gelegt wird. Auch Mina Jensen ist ein sehr Interessanter Charakter, da sie schwer einzuordnen ist und nicht zuletzt durch schauspielerisches Können von Elizabeth Debicki eine sehr zwielichtige und mysteriöse Ausstrahlung hat. Der Rest der Besatzung bestehend aus Kiel (David Oyelowo), Schmidt (Daniel Brühl), Monk (John Ortiz), Mundy (Chris O´Dowd), Tam (Zhang Ziyi) und Volkov (Aksel Hennie) sind zwar keinesfalls störend oder haben einen negativen Einfluss auf den Film, jedoch bringen sie eine leichte Irrelevanz mit sich die sich im Endeffekt auch mit ihrem Ableben zeigt. Sie dienen in erster Linie um mehr Charakterliche Attribute in den Film zu bringen wie Führungskraft, Humor oder schlicht und ergreifend internationale Diversität.

Szene aus The Cloverfield Paradox
Szene aus The Cloverfield Paradox © Universal Pictures
Die Story ist nicht anders als als zusammenhangslos und teils sinnlos zu benennen. Das Gefühl dafür, dass hier alles irgendwie nicht so richtig Sinn macht gibt vor allem die Tatsache, dass der Film ein großer Genre-Mix ist und es gefühlt nicht so richtig weiß wo es Handlungstechnisch hin will. An sich ist es ein Sci-Fi Film, der aber einerseits teils unpassende humorvolle Szenen hat, anderseits definitiv in das Horror-Genre geht und deutliche Anlehnungen an Filme wie „Alien“ hat und zwischendurch dann sehr emotionale Szenen hat bei denen auf die Tränendrüse gedrückt wird. Nebenbei gibt es dann noch die paar Szenen die auf der Erde spielen und von dem Ehemann von Hamilton handeln – die mit Abstand sinnlosesten Szenen des ganzen Filmes.

Als Zuschauer verliert man schnell den Überblick für das worum es in dieser unnötig komplizierten Handlung eigentlich geht und das ist speziell bei dieser Thematik schade, da diese so viel Potential hat. Man hätte aus dem Thema der überkreuzenden Dimensionen sehr viel mehr machen können als, Body-Horror-Szenen oder andere CGI-Szenen die dem Auge aufgrund von durchaus guter Umsetzung zwar schmeicheln aber im Endeffekt nicht weiter wichtig sind. Es liegt auf der Hand dass das Thema der multiplen Dimensionen den Machern vor einige Probleme stellen kann, da das weit über die menschliche Logik hinausgeht jedoch haben fantastische Werke wie „Interstellar“ perfekt gezeigt wie man an dieses Thema herangehen könnte. So hätte man sich vielleicht mehr an Filme wie eben „Interstellar“ und weniger an „Alien“ orientieren sollen und das Thema nicht nur dann verwenden sollen wenn es Zeit für einen Schock oder einen Lacher ist.

Chris O'Dowd in The Cloverfield Paradox
Chris O'Dowd in The Cloverfield Paradox © Universal Pictures
Das Bild ist gelungen. Die viel benutzten Blautöne und eher sparsame Beleuchtung ist Geschmackssache, fügt sich aber meiner Meinung nach gut in die Atmosphäre und die Szenerie im Allgemeinen.

Der Ton wirkt wie er wirken soll und ist ebenfalls klar von vorausgegangenen Werken wie „Alien“ oder „Life“ inspiriert, die schon großen Erfolg mit ihrer Raumstation-Thematik hatten. Hier wurde nichts falsch gemacht aber auch nichts eigenes kreiert.

Die Extras sind schlicht lieblos und enttäuschend. Hier gibt es lediglich zwei die sich auch noch stark ähneln – Es gibt einerseits ein Making-Of mit Kommentaren der ganzen Crew und andererseits noch mehr Kommentare zum Film und den Dreharbeiten aber ausschließlich vom Cast, heißt: Die beiden Extras hätte man zusammenpacken könnenm, hat man aber nicht um nicht nur mit einem Extra dazustehen.


Fazit:
Insgesamt, speziell für Zuschauer die aufgrund des starken Vorgängers „10 Cloverfield Lane“ hohe Erwartungen hatten, ist der Film eine Enttäuschung und verschwendet sehr viel Potenzial. Die Story ist zusammenhanglos und zu kompliziert und die Charakter die ohnehin schon sehr schwach und langweilig sind haben untereinander keinerlei Chemie. Die Effekte sind solide und der Film hat einen guten Look, das lässt aber nicht darüber hinweg schauen, dass der Film insgesamt nur Themen anschneidet, sich aber nichts traut und einfach nur als Erklärung dazu dient was in den zwei Vorgängern passiert ist. Das Drehbuch hätte als Kurzfilm verpackt viel besser funktioniert und somit war die Entscheidung, auf Nummer Sicher zu gehen und den Film an Netflix zu verkaufen schlussendlich die richtige.


by Esteban Belon
Bilder © Universal Pictures




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