The Hour - Staffel 1 - DVD

DVD Start: 28.06.2013
FSK: 12 - Laufzeit: 360 min

The Hour - Staffel 1 Serie -> zur DVD Kritik

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Inhalt

Juni 1956. Die beiden jungen BBC-Reporter und Freunde Bel Rowley und Freddie Lyon erhalten die Chance, eine neue, abwechslungsreiche Nachrichtensendung namens "THE HOUR" zu produzieren. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges entwickeln sich Spiele der Macht und der Verführung.
Bel wird als Produzentin rekrutiert, während Freddie erst einmal beim Vorstellungsgespräch scheitert. Bei einer High Society-Verlobungsparty trifft er auf eine Kindheitsfreundin, die ihn bittet, in einer Mordsache zu ermitteln. Freddie entdeckt eine Welt der Machtspiele und Verschwörungen, als er sich auf die Suche nach dem Mörder begibt. Auch die britische Regierung scheint in dieser Affäre nicht unbeteiligt zu sein. Deshalb braucht Freddie Spielraum, und den bekommt er nur als Mitglied von "The Hour". Das Gesicht der Sendung soll der charmante Hector Madden sein, der durch die Beziehungen seines Schwiegervaters den Posten bekommen hat. Zwischen ihm und Bel funkt es, während Freddie seine Ermittlungen vorantreibt. "The Hour" wird durch das Liebesdreieck und die Ambitionen der drei Reporter angetrieben. Die Stunde von Bel, Freddie und Hector ist gekommen.

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DVD Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: WVG Medien / Polyband
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Englisch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Special Feature "Creating The Hour"
- Behind-the-Scenes mit Interviews

DVD Kritik zu The Hour - Staffel 1

DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 6/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 7/10


Es scheint als bekäme „Mad Men“ Konkurrenz: Mit „The Hour“ siedelt BBC nun auch eine Dramaserie in den 1950er-Jahren an, die mit Stars wie Ben Wishaw („James Bond 007 – Skyfall“, „Das Parfüm“) und Dominic West („The Wire“) auftrumpfen kann. Mangels einer ausreichenden Einschaltquote wurde die Mini-Serie zwar schon nach zwei Staffeln wieder abgesetzt, doch haben die ersten sechs Folgen nun die Möglichkeit, den Heimkinomarkt zu erobern.

1956: Bel Rowley (Romola Garai, „Amazing Grace“) und Freddie Lyon (Ben Wishaw, „Cloud Atlas”) sind gute Freunde, wobei Freddie insgeheim Gefühle für seine Kollegin empfindet. Beide arbeiten sie bei der BBC und wollen an einer neuen Nachrichtensendung namens „The Hour“ mitwirken. Während Bel Produzentin der Sendung wird, scheitert Freddie zunächst am Vorstellungsgespräch und wird stattdessen von einer Freundin gebeten, in einem Mordfall zu ermitteln. Dieser entpuppt sich als riesige Intrige, in die auch die britische Regierung verwickelt zu sein scheint – es wird ein riskantes Spiel. Nachdem Hector Madden (Dominic West, „300“) das neue Gesicht von „The Hour“ wird und es zwischen ihm und Bel funkt, bahnt sich zudem eine Krise im Liebesdreieck an.

Zugegeben, „The Hour“ macht es dem Zuschauer zu Beginn nicht leicht! Die erste Folge entpuppt sich als recht langsam und teilweise auch wirr gestaltet, wenn mehrere Erzählstränge synchron ablaufen und keine wirklichen Parallelen zu erkennen sind. Zwar stimmt die Chemie zwischen Bel und Freddie und die latente Liebesstory wirkt amüsant und interessant, doch insgesamt wirken die Protagonisten ein wenig blass und vor allem unterkühlt, sodass man nicht wirklich eine Identifikationsfigur vorfindet, wie es bei anderen exzellenten Serien der Fall ist. Mit der Zeit lernt man die Charaktere jedoch viel besser kennen und es kommen noch zahlreiche Nebenfiguren hinzu, die der Serie mehr Charme und Stil verleihen – besonders Romola Garais Figur Bel trägt die Serie zur Mitte hin. Ebenso brillant wie bereits bei „The Wire“ ist Dominic West, der hier wieder eine klasse Darbietung abliefert, die glaubwürdig und ausgewogen erscheint.
Unübertroffen bleibt jedoch Ben Wishaw, der vor allem im letzten Drittel von „The Hour“ sein Können perfekt präsentiert, indem er sich aus seiner anfangs etwas merkwürdigen Rolle befreit und sich zu einer Art Hobbydetektiv mit Ecken und Kanten entwickelt, dem man gerne folgt. Sein britischer Humor rettet über diverse Längen hinweg und lässt den Zuschauer an der einen oder anderen Stelle gerne mal schmunzeln – jedoch sollte man als Betrachter darauf vorbereitet sein, dass mit der Story ein etwas antiker Dialog einhergeht, dem es zu folgen gilt.

Zudem verbindet die Dramaserie gekonnt mehrere Genre, sodass aus der Nachrichtenserie ein Spionagefilm mit Thriller- und Liebeselementen wird, der außerdem den politischen Machenschaften der Zeit folgt und mit erwähntem britischem Humor nicht geizt!
Das Finale der sechsstündigen ersten Staffel ist mit die spannendste Folge der sechs Episoden und führt alle losen Enden gekonnt zusammen – erfordert jedoch trotzdem die ganze Aufmerksamkeit des Zuschauers. „The Hour“ ist keine leichte Kost, die man nebenher am TV laufen lassen kann!

Das Bild der zwei DVDs ist nicht zu beanstanden und transportiert das Flair der 1950er-Jahre gekonnt. Bewusst wird hier auf Grau- und Brauntöne gesetzt, die mit diversen getrübten Farbakzenten versehen werden – schön anzusehen.
Der Ton – sowohl im O-Ton als auch in der deutschen Synchronisation – liegt leider nur in Dolby Digital 2.0 vor. Zudem gibt es keine deutschen Untertitel, lediglich optionale englische. Empfehlenswert ist so oder so jedenfalls die Originaltonfassung, denn diese wirkt trotz gelungener deutscher Synchronisation authentischer.
Als Extras gibt es ein 20-minütiges Making of und einen Blick hinter die Kulissen. Insgesamt zwar recht wenig, doch dafür sehenswert.

Fazit: Nach einem etwas müden Start entwickelt sich „The Hour“ zu einem durchaus sehenswerten Geheimtipp für Serienliebhaber, sodass sich die Serie nicht vor einem Vergleich mit „Mad Men“ fürchten muss! Man darf also auf das Serienfinale in Form der zweiten Staffel gespannt sein, welche hoffentlich ebenfalls den Weg nach Deutschland findet.

by Yannik Riedl


DVD und Blu-ray zu The Hour

DVD
The Hour - Staffel 1 The Hour - Staffel 1
DVD Start:
28.06.2013
FSK: 12 - Laufzeit: 360 min.

zur DVD Kritik

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