Flitterwochen mit (m)einem Zombie - DVD

DVD Start: 20.05.2011
FSK: ab 16 - Laufzeit: 81 min

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Inhalt

„In guten wie in schlechten Zeiten.“: Als Denise dazu „Ja“ gesagt hat, hatte sie sich sicher nicht vorstellen können, wie diese schlechten Zeiten aussehen würden. Noch während der Flitterwochen wird ihr Mann Danny von einer untoten Kreatur am Strand infiziert. Doch anstatt sich auf der Stelle in einen Zombie zu verwandeln, bleibt Danny vorerst normal. Nach und nach stellen sich jedoch schleichende Veränderungen bei dem ehemaligen Vegetarier ein und sein Verlangen nach Menschenfleisch wird immer größer. Wie lange können Denise und Danny seine Veränderung geheimhalten? Und wie lange wird Danny sein Versprechen, weder Denise noch ihren Freunden etwas anzutun, halten können?

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Pasadena Pictures
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Behind the scenes. Horror Business, Interview, BIFF 2006

Video on demand - Flitterwochen mit (m)einem Zombie

DVD und Blu-ray | Flitterwochen mit (m)einem Zombie

DVD
Flitterwochen mit (m)einem Zombie Flitterwochen mit (m)einem Zombie
DVD Start:
20.05.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 81 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Flitterwochen mit (m)einem Zombie

DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 6/10
Ton: | 8/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 7/10


Wenn ein Familienangehöriger stirbt, ist das eine furchtbare Sache. Natürlich geht jeder mit dieser Situation anders um. Nur wenige werden ihren Kummer in einem Film verarbeiten. Doch wie viele von ihnen werden für die Trauerarbeit wohl einen Horrorfilm verwenden? Dave Gebroe, Regisseur von „Flitterwochen mit (m)einem Zombie“, hat sein Werk seinem Schwager Danny Fraunhofer gewidmet, der bei einem mysteriösen Surfunfall ums Leben kam.

Danny (Graham Sibley) und Denise (Tracy Coogan) sind frisch verheiratet und lieben sich über alles. Die Flitterwochen verbringen sie in einem großen Haus am Meer. Doch ihr romantischer Strandausflug wird jäh durch einen mit Tang behängten Zombie unterbrochen, der sich auf Danny stürzt und ihn mit Blut bespuckt. Nach einem Zwischenstopp im Krankenhaus verwandelt sich Danny langsam selbst zu einem Zombie und Denise muss sich fragen, ob die Worte „…ihn zu lieben, in guten wie in schlechten Tagen...“ auch auf einen Zombie-Ehemann bezogen sind.

Der zweite Spielfilm von Dave Gebroe ist, gemessen an den blutigen Szenen, eindeutig ein Horrorfilm. Aber tatsächlich ist er viel mehr. Tracy Coogan spielt die frisch verheiratete Denise, die mit ansehen muss, wie ihr Ehemann Danny sich langsam zu einem Zombie verwandelt. Erst nur anhand der Fleischeslust zu sehen (was dem Paar besonders schlimm vorkommt, da beide Vegetarier sind), dann verfällt auch der Körper Dannys nach und nach. Erstaunlich ist, dass im Gegensatz zu vielen Horrorfilmen die Gefühle der Beiden tatsächlich ehrlich wirken und auch den Zuschauer berühren, so dass ich mich am Ende fragte, ob „Flitterwochen mit (m)einem Zombie“ nicht eher ein Drama als ein Horrorfilm ist. Schon zu Beginn des Filmes, als das Paar seine Flitterwochen beginnt, ist ihnen ihre Liebe und Vorfreude auf das kommende Leben anzusehen. Doch schon bald werden die Gefühle schwärzer. Je mehr Danny sich in ein Monster verwandelt, desto mehr sehen wir die Verzweiflung und die Angst in Denise‘ Gesicht. Erst kurz zuvor hat sie ihm ewige Treue geschworen und dass sie ihn ewig lieben wird, doch wie lange kann man es ertragen, dass sich der Mann, in den man sich verliebt hat, jeden Tag mehr verwandelt? Doch kann sie den Mann verlassen, den sie so sehr liebt? Besonders Tracy Coogan spielt diese Verzweiflung sehr gut, aber auch Graham Sibley ist anzusehen, wie sehr ihm seine Wandlung in einen Untoten schmerzt. Doch ein hirntoter Zombie ist er nicht. Zwar siegt die Gier nach Menschenfleisch über freundschaftliche Gefühle, doch die Liebe zu seiner Frau ist so fest verankert, so dass er ihr nichts zuleide tun kann. Und so stellt man fest, was auch Regisseur Dave Gebroe sagt: „Es ist kein Zombiefilm, sondern ein Film über die Liebe“.

Die Extras auf der DVD lassen sich sehen. Über eine Stunde lang kann der Zuschauer „hinter die Kamera“ gucken, sich ein (zum Teil recht lustiges) Interview mit Regisseur Dave Gebroe ansehen und sich ein Frage und Antwort-Filmchen mit Herrn Gebroe auf einem belgischen Filmfestival ansehen. Hierzu muss allerdings bemerkt werden, dass der Ton dieses Beitrages furchtbar ist und ich nicht wirklich Lust hatte, mir das weiter anzusehen. Des Weiteren gibt es einige Auszüge aus der Doku „Horror Business“, in der ebenfalls Dave Gebroe zu Wort kommt. Die Bildqualität der DVD liegt im mittleren Bereich, zum Teil ist das Bild ein wenig grobkörnig, manchmal etwas zu stark ausgeleuchtet. Die Tonqualität ist aber recht gut.

Fazit: Ein Zombiefilm mit Herz.


by Gesa-Marie Pludra
Bilder © Pasadena Pictures




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