Fleischermeister - DVD

DVD Start: 25.06.2010
FSK: ab 16 - Laufzeit: 90 min

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Inhalt

Daniela ist spurlos verschwunden. Hatte sie nur die Kleinstadt satt? Oder hat der FLEISCHERMEISTER wieder seinen Blutzoll gefordert? Ist der FLEISCHERMEISTER überhaupt Realität? Oder ist er nur die Ausgeburt bizarrer Phantasien? Sechs Freunde machen sich auf die Suche nach Daniela und der Wahrheit über den FLEISCHERMEISTER. Und in den vermeintlich toten Gängen des verlassenen Bunkers erfahren sie eine grausige Wahrheit, die selbst ihre abartigsten Vorstellungen wie Kinderkram aussehen lassen…

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DVD Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: WVG Medien
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9
Bonusmaterial:
- Zusatz DVD copy-to-go
- Audiokommentar
- Bildergalerie

Video on demand - Fleischermeister

DVD und Blu-ray | Fleischermeister

DVD
Fleischermeister Fleischermeister
DVD Start:
25.06.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Fleischermeister Fleischermeister
Blu-ray Start:
25.06.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.

DVD Kritik - Fleischermeister

DVD Wertung:
Film: | 3/10
Bild: | 3/10
Ton: | 2/10
Extras: | 2/10
Gesamt: | 3/10


Deutsche Bunkermentalität
Es ist sehr schwierig, wenn nicht sogar undankbar, einen Film zu besprechen, der von Studenten gedreht worden ist. Viele Mängel sind somit dem kaum vorhandenem Geld zuzuschreiben. Vor allem fällt der schlechte Ton auf, der gerade in den Dialogen sehr störend ist. Er ist schlicht zu leise. Laiendarsteller versprechen zwar keine große Schauspielkunst, aber es ist da schon lohnenswert, wenn sie ihre Arbeit recht ordentlich machen. Wie in diesem Fall. Das größte Manko des Filmes, und das unabhängig von den schwierigen Entstehungsbedingungen, ist das schlechte Drehbuch. Es ist zwar lobenswert das aus deutschen Landen wieder ein Versuch unternommen wird, einen Horror- bzw. Psychothriller abseits vom Fernsehen mit der dazugehörigen eintönigen Ästhetik zu drehen. Aber das Skript kann sich leider nicht so ganz entscheiden. Es hat Elemente vom Psychothriller, indem sich in einer Notsituation die Protagonisten gegenseitig anfeinden. Aber es kommen auch Horrorelemente vor, mit der Legende von dem Serienkiller Fleischermeister, der in einem alten Bunker sein Unwesen treibt. Es changiert etwas hin und her und entpuppt sich gegen Ende doch „nur“ als Krimi. Wenn man hoffen mag, dass wenigstens ein gewisser Blutgehalt das spannend macht, wird man auch hier enttäuscht. Wegen Geldmangel ist dafür schlicht kein Geld vorhanden gewesen. Ebenfalls eine unentschiedene Haltung besteht im Stil des Films. Aus Kostengründen und aus Pragmatismus wurde eine Handkamera eingesetzt. Das schafft einen pseudodokumentarischen Stil, der aber zu keinem Zeitpunkt dramaturgisch eingesetzt wird (wie zum Beispiel in „Cloverfield“, „Diary of the Dead“ und natürlich „Blair Witch Project“) und somit schlicht nerv tötend ist. Das etwas grieselige Bild kommt auch aus der Kamerawahl zustande. Die Lichteffekte sind aber gut gemacht. Mit minimalistischen Mitteln kommt ein maximaler Effekt zustande. So zum Beispiel werden viele Szenen einfach durch Taschenlampen beleuchtet. Wäre das Bild insgesamt besser gewesen, so hätten beeindruckende Szenen entstehen können. So verpuffen sie leider etwas. Auch weil die Farben sehr blass sind.

Die Extras sind Standard, was aber aufgrund der Entstehung nicht überrascht. Eine Bildergalerie und ein Trailer sind alles. Der Audiokommentar aber ist sehr interessant. Regisseur, Produzent und Kameramann sprechen über die schwierigen Entstehungsbedingungen über Jahre hinweg. Zentrales Thema ist natürlich der Geldmangel, schließlich waren alle Beteiligten zu dem Zeitpunkt Studenten. So wurde im Wohnzimmer gedreht und die Bekleidung ist privat und so weiter.

Es ist bei einem Studentenfilm technisch nichts allzu Großartiges zu erwarten. So können auch gute Filme entstehen. Leider ist das hier aufgrund eines schlechten Skripts, mangelnder Spannung und kein einzigen Sympathieträger nicht der Fall.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © WVG Medien




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