Die letzten Tage der Emma Blank - DVD

DVD Start: 02.12.2011
FSK: ab 12 - Laufzeit: 90 min

Die letzten Tage der Emma Blank DVD Cover -> zur DVD Kritik

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Inhalt

Wie viele Erniedrigungen ist ein Mensch bereit zu ertragen? Wie weit senkt die Aussicht auf ein stattliches Erbe die persönliche Schmerzgrenze
Emma Blank ist todkrank und wird bald sterben. Ihre letzten Tage verbringt sie in ihrem herrschaftlichen Landhaus, umgeben von ihren Bediensteten: Haneveld der Hausdiener, Bella die Köchin, Gonnie das Hausmädchen, Meier der Knecht und Theo.
Emma Blank ist herrisch, unberechenbar in ihren Forderungen und wird nicht müde, das Personal mit immer neuen und immer abstruseren Forderungen zu drangsalieren. So muss etwa der Hausdiener sich einen falschen Schnurrbart ankleben, das Küchenpersonal hat zum Frühstück schwer Bekömmliches zu servieren und wird gemaßregelt, wenn es nicht bekommen ist. Theo ist verdonnert 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche buchstäblich wie ein Hund zu leben und das Hausmädchen muss mit ihm Gassi gehen. Und dennoch setzt das Personal alles daran, Emma Blank alles recht zu machen. Nicht, weil sie so gute Menschen wären. Aber niemand möchte seinen Platz im Testament gefährden. Doch dann wendet sich das Blatt...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Lighthouse Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Niederländisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Making Of (OV), Clips

Video on demand - Die letzten Tage der Emma Blank

DVD und Blu-ray | Die letzten Tage der Emma Blank

DVD
Die letzten Tage der Emma Blank Die letzten Tage der Emma Blank
DVD Start:
02.12.2011
FSK: 12 - Laufzeit: 90 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Die letzten Tage der Emma Blank Die letzten Tage der Emma Blank
Blu-ray Start:
02.12.2011
FSK: 12 - Laufzeit: 90 min.

DVD Kritik - Die letzten Tage der Emma Blank

DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 10/10
Ton: | 10/10
Extras: | 2/10
Gesamt: | 7/10


Regisseur Alex van Warmerdam wurde durch die Komödie „Die Noorderlinger“ bekannt, für den er 1992 beim Europäischen Filmpreis für den besten jungen Film ausgezeichnet wurde. Schon hier führte er nicht nur Regie, sondern schrieb auch gleich das Drehbuch. Für seine neue schwarze Komödie „Die letzten Tage der Emma Blank“ setzt er noch einen drauf. Nicht nur führte er Regie und schrieb das Drehbuch, er komponierte auch die Filmmusik und spielte eine der Hauptrollen (eine sehr schräge Rolle) des Filmes. „Viele Köche verderben den Brei“ war offenbar das Motto von Alex van Warmerdam – und liegt damit im Resultat richtig. Denn „Die letzten Tage der Emma Blank“ ist ein sehr schräges Filmchen mit vielen skurrilen Einfällen und einigen Bösartigkeiten geworden.

Alex van Warmerdam braucht für seinen Film keine große Einführung. Der Zuschauer wird einfach in die Geschichte hineingeworfen und sieht Emma Blank (Marlies Heuer), die angeblich im Sterben liegt (an welcher Krankheit sie leidet, wird dabei bis zum Ende nicht klar) und sich für ihre letzten Tage ausgedacht hat, ihr Personal noch einmal ausgiebig zu terrorisieren – warum auch nicht . Erst im Laufe des Filmes wird klar, wer dieses Personal ist. Als Tipp kann ich sagen, dass man sich im Vorfeld nicht allzu viel über „Die letzten Tage der Emma Blank“ informieren sollte, dann bleiben die Überraschung des Filmes erhalten. Das Terrorisieren geht von der korrekt sitzenden Kleidung zu gefälschten Schnäuzern und wird von Emma die meiste Zeit mit bösen Sprüchen begleitet. Nachdem das gewünschte Frühstücksei nicht auf dem Tisch steht, hetzt sie gegen die Köchin: „Ich sehe gar kein Ei. Haben wir Ostern – muss ich es suchen?“ Marlies Heuer als Emma spielt die Todkranke mit beeindruckender Boshaftigkeit und der einzige, der ein liebes Wort erhält, ist der Hund (!) Theo. Wobei dieser auch ein sehr besonderer Hund ist… Auch die anderen Mitglieder des Personals haben ihre Eigenarten und spielen der kranken Emma perfekt zu. Gerade die erste halbe Stunde überschlägt sich mit komischen bis skurrilen Momenten. Und wenn im Hintergrund ein Kanu vorbeigetragen wird, hat man nicht zum ersten Mal den Eindruck, dass auch der unsterbliche Loriot seine Finger im Spiel hätte haben können. Das einzige an dieser sehr flott inszenierten Geschichte mit seinen schrägen Ideen ist das nicht ganz so gut gelungene Ende – allerdings muss ich zugeben, dass ich auch keine Idee für ein besseres hätte. Aber es wirkt im Gegensatz zum Rest doch etwas brav und weichgespült. „Die letzten Tage der Emma Blank“ macht auf jeden Fall Lust, sich auch die anderen Werke von Alex van Warmerdam anzusehen.

Die Bild- und Tonqualität ist sehr gut, hier gibt es nichts zu meckern. Dafür sind die Extras leider etwas mau. Es gibt zwar einen Blick hinter die Kulissen, aber der ist nur auf Holländisch. Im Prinzip kann man sich in die Sprache zwar ganz gut rein hören, aber wenn ein Dialekt dazu kommt, wird’s unmöglich, alles zu verstehen. Untertitel konnte ich nicht dazu schalten, aber vielleicht gibt es da auch einen Trick.

Fazit: Fans von schwarzen Komödien werden begeistert sein.


by Gesa-Marie Pludra
Bilder © Lighthouse Home Entertainment




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