Der müde Theodor - inkl. Bonus-CD - DVD

DVD Start: 18.04.2013
FSK: ab 12 - Laufzeit: 90 min

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Inhalt

Marmeladenfabrikant Theodor Hagemann ( Heinz Erhardt) hat keinen Sinn fürs Geschäft und verschleudert als Sponsor verkannter Künstler sein Vermögen. Das freut seine Tochter Jenny, die in einen glücklosen Komponisten verliebt ist. Seine strenge Gattin und Geschäftsführerin Rosa ist davon allerdings weniger begeistert und hat deswegen schon einen Psychiater konsultiert - leider zwecklos. Als Hagemann schließlich wirklich Pleite geht, muss er einen Job in einem Nobelhotel annehmen. Doch auch als Zimmerkellner im Nachtdienst ist er keine Idealbesetzung.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Hoppe Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 16:9 / Schwarzweiß
Bonusmaterial:
Audio-CD mit insgesamt 20 ausgesuchten Hits und Raritäten von und mit Heinz Erhardt, Booklet

Video on demand - Der müde Theodor

DVD und Blu-ray | Der müde Theodor - inkl. Bonus-CD

DVD
Der müde Theodor - inkl. Bonus-CD Der müde Theodor - inkl. Bonus-CD
DVD Start:
18.04.2013
FSK: 12 - Laufzeit: 90 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Der müde Theodor - inkl. Bonus-CD

DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 7/10


Ich hege eine Schwäche für alte deutsche Spielfilme, habe ich sie doch als kleines Kind immer mit meiner Mutter gesehen und auch heute können mir Filme wie „Witwer mit 5 Töchtern“ und „Kaiserwalzer“ oder Schauspieler wie Heinz Erhardt oder Peter Kraus den Sonntagnachmittag versüßen. Ebenfalls im früheren Mutter-Tochter-Repertoire dabei war „Der müde Theodor“, weshalb ich mich umso mehr freue, dass Hoppe Entertainment Géza von Cziffras schwungvolle Komödie 56 Jahre nach seiner Premiere nun auf DVD veröffentlicht.

1957 inszenierte Géza von Cziffra die Komödie „Der müde Theodor“ nach einem Bühnenstück von Max Neal und Max Ferner und als Remake des gleichnamigen Filmes von Veit Harlan aus dem Jahr 1936, wobei es eine erste filmische Verwertung bereits 1918 gegeben hatte. Heinz Erhardt erhielt nicht nur seine erste Hauptrolle, sondern feierte mit der Titelrolle des „müden Theodor“ auch seinen großen Durchbruch. Als Theodor gibt er das Geld, was seine Frau Rosa (Loni Heuser) als Chefin der familieneigenen Marmeladenfabrik erarbeitet, mit offenen Armen an bedürftige Künstler weiter. Seine Frau will dies irgendwann nicht mehr mit ansehen und sperrt ihm das Konto, weshalb Theodor heimlich einen Job als Nachtkellner in einem schicken Hotel annimmt, um das nötige Geld zu beschaffen. Doch die Heimlichtuerei geht natürlich nicht lange gut.

Die Titelfigur ist perfekt auf seinen Hauptdarsteller Heinz Erhardt zugeschnitten. Dieser spielt wie man ihn kennt und liebt, gutmütig und sympathisch, leicht schusselig und immer mit einem für ihn so typischen kecken Spruch auf den Lippen, den gerne auch mal kein anderer außer ihm selbst versteht. Heinz Erhardts Spiel wird durch großartige Darsteller wie Karin Baal, Peter Weck, Loni Heuser, Hubert von Meyerinck und Ralf Wolter komplettiert. Diese stolpern durch eine Reihe von Missverständnissen und machen sich das Leben teilweise selbst schwer. „Der müde Theodor“ war im Nachkriegsdeutschland dazu gedacht, die Leute aufzumuntern, weswegen die Geschichte ohne allzu viel Tiefgang auskommt. Unterhaltsam ist sie jedoch allemal – auch heute noch. Herzig wie Heinz Erhardt sein „Mitmachlied“ zum Besten gibt, quasi als Vorläufer derjenigen Lieder, die heutzutage in Bierzelten zum Mitsingen einladen – allerdings singt Heinz Erhardt weniger von Hölle! Hölle! Hölle! als von Kuss! Kuss! Kuss!. Ebenfalls bezaubernd ist die Unschuld, mit der die Schauspieler agieren. Klar, Sex im Film durfte nicht sein, deshalb gehen Jenny und ihr Verlobter auch zu einem „Rendezvous in ihre Stammkonditorei“ – entzückend! Dennoch ist die Geschichte teilweise recht fies: Da sorgt der Keksfabrikanten-Papa dafür, dass sein Sohn einen seiner wohl schlimmsten Tage seines Lebens hat, nur, um seinen Willen durchzusetzen – und scheinbar nehmen das alle so hin. Aber da wir uns in einem Lustspiel befinden, sollte man sich darüber nicht allzu lange wundern. Wer Freude am leichten Spaß hat und natürlich wer Heinz Erhardts unnachahmliche Art mag, wird „Der müde Theodor“ lieben.

Hoppe Entertainment hat sich für das Paket etwas Hübsches einfallen lassen. Neben dem Film bekommt der Käufer zusätzlich eine CD mit 20 Songs von Heinz Erhardt. Die Lieder, u. a. „Baby, es regnet doch“, „Herr Meier wird verlangt“, sind alle von guter Qualität und haben mich während des Schreibens der Rezension begleitet. Weiter findet sich in der Hülle ein Mini-Booklet, welches Auszüge aus dem Original-Programmheft von 1957 bietet. Auf der DVD selbst befinden sich keine weiteren Extras.

Das Filmmaterial wurde für die DVD-Veröffentlichung neu digital abgetastet und restauriert. Das sieht man der DVD auch an. Die Bildqualität ist sehr gut, auch der Ton ist hörenswert.

Mein Fazit: Schwungvolles Lustspiel, das typisch für seine Zeit ist und mit humorvollen Irrungen und Wirrungen bestens unterhält.


by Gesa-Marie Pludra
Bilder © Hoppe Entertainment




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