Der letzte Angestellte - DVD

DVD Start: 07.09.2012
FSK: ab 16 - Laufzeit: 88 min

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Inhalt

Er tut es nur für die Familie - seine Frau Irina und seinen fünfjährigen Sohn Simon. Der Jurist David hat nach längerer Arbeitslosigkeit einen Job angenommen, den er eigentlich nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Er soll eine Firma liquidieren – und muss alle Angestellten entlassen und die Insolvenzmasse abwickeln.

Davids Skrupel scheinen berechtigt: Gleich am ersten Arbeitstag bricht eine Frau zusammen, nachdem er ihr gekündigt hat. David fährt die Frau nach Hause, versucht zu trösten – doch die junge Frau wird plötzlich aggressiv und beschimpft ihn als Heuchler. Und dem ist nicht genug: Noch in derselben Nacht ruft sie bei ihm zuhause an und bedroht David.

Von nun an taucht sie täglich im leeren Großraumbüro auf und terrorisiert ihn am Telefon. Sie scheint überall zu sein. Als die junge Frau schließlich in einem sehr privaten Rahmen auftaucht, beschließt David, sie zur Rede zu stellen. Wut entbrannt fährt er zu ihr nach Hause – und findet ihre Leiche. Die Frau hat sich erhängt. Von jetzt an gerät Davids Leben aus der Spur: Er hat das Gefühl, dass die Tote sich an ihm und seiner Familie rächen will. Er beginnt, sich vor dem riesigen leblosen Büro, in dem er jeden Tag alleine arbeitet, zu fürchten. Jeder Schatten, jedes seltsame Geräusch, jede Tür, die nicht richtig geschlossen wurde, steigern Davids Angst. Wird er von einem Geist heimgesucht oder bildet er sich alles nur ein? Doch die Dinge, die um ihn herum passieren bestätigen immer mehr seinen grausamen Verdacht und führen schließlich zu einer unwiederbringlichen Entscheidung...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 0
Vertrieb: Indigo / GoodMovies
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Englisch, Französisch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Trailer

Video on demand - Der Letzte Angestellte

DVD und Blu-ray | Der letzte Angestellte

DVD
Der letzte Angestellte Der letzte Angestellte
DVD Start:
07.09.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Der letzte Angestellte

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 10/10
Ton: | 9/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 8/10


In „Der letzte Angestellte“ bekommt Christian Berkel als Jurist David Böttcher nach längerer Krankheit die Aufgabe, die Liquidation einer Firma zu vollziehen. Der Job ist sowieso nicht gerade angenehm - wer will schon der Überbringer von schlechten Nachrichten sein? - wird aber umso schlimmer, als sich die Angestellte Frau Blochs (Bibiana Beglau) hartnäckig weigert, ihren Arbeitsplatz aufzugeben. David Böttcher wird nun in Probleme hineingezogen, mit denen er eigentlich nichts zu tun hat, ist er doch nur der Mann, der sich für seinen Auftraggeber die Hände schmutzig machen muss. Das klingt ein wenig nach Jason Reitmans „Up in the Air“, ist aber weit weniger humorvoll. Denn plötzlich gibt es Tote, schleichen Geister umher und David fühlt sich massiv bedroht und verfolgt. Seine Vorgeschichte – er wurde wegen Burn-Out behandelt – holt ihn nun wieder ein. Seine Schwiegermutter (ein wahrlicher Drachen) macht ihm das Leben zur Hölle, seine Frau scheint mal liebevoll, mal abweisend zu sein. Davids Gesundheit wird immer mehr belastet und es wird immer undurchsichtiger, ob dass, was David gerade zu erleben meint, auch wirklich passiert oder ob sein Gehirn ihm Streiche spielt. Christian Berkel spielt diesen Mann, der sich stetig mehr bedroht fühlt, sehr eindringlich und glaubwürdig. Sein Spiel trägt den Film, was auch gut ist, da er fast in jeder Szene zu sehen ist. Sowas muss ein Schauspieler erst mal stemmen können, Christian Berkel schafft es ohne Probleme.

Die Atmosphäre von „Der letzte Angestellte“ ist stimmig, beinahe von Anfang an gruselig und manchmal sogar blutig. Die blutigen Effekte werden immer mal wieder in die Geschichte hinein gestreut und sind zum Teil recht drastisch. Die Special Effects stammen allerdings auch von Olaf Ittenbach. Wem dieser Name etwas sagt, weiß, was auf ihn zukommt. Für mich hätten die blutigen Szenen nicht unbedingt sein müssen, die Stimmung zieht auch so in den Bann und garantiert ein unbehagliches Gefühl bis zum Abspann. Und je mehr die von Regisseur Alexander Adolph, der auch das Drehbuch schrieb, perfekt in Szene gesetzten klassischen Elemente des Horrorfilms (flackerndes Licht, zuschlagende Türen) den Zuschauer in seinen Bann ziehen, desto mehr ist es auch egal, was im Film nun tatsächlich passiert und was der Phantasie entspringt. Neben dem großartigen Spiel von Christian Berkel und der tollen Inszenierung von Alexander Adolph trägt die Filmmusik von Dieter Schleip, die wie unten geschrieben teilweise etwas zu laut ist, sowie der richtige Einsatz von Licht ihren Teil zu der schaurigen Atmosphäre im Film bei. „Der letzte Angestellte“ ist spannend bis zum Ende.

Das Bild ist gut. Die düsteren Farben – viel schwarz und grau – unterstreichen das Seelenleid des Hauptdarstellers und die Schrecksekunden. Der Ton ist ebenfalls gut, zum Teil ist die Musik für meinen Geschmack aber etwas zu laut.

Die Extras bestehen leider nur aus einem Trailer.

Mein Fazit: Starker deutscher Gruselfilm mit einem realistischen Grundthema und einem sehr überzeugenden Christian Berkel in der Hauptrolle.


by Gesa-Marie Pludra
Bilder © Indigo / GoodMovies




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