Der Name der Rose (Steelbook Collection) - DVD

DVD Start: 17.03.2011
FSK: ab 16 - Laufzeit: 126 min

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Inhalt

Der Franziskanermönch William von Baskerville und sein Schüler Adson werden in einer Benediktinerabtei mit einer Reihe von mysteriösen Morden und anderen rätselhaften Vorfällen konfrontiert. Die Inquisition vermutet Teuflisches, William dagegen einen fanatischen Mörder in den eigenen Reihen.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - Der Name der Rose

DVD und Blu-ray | Der Name der Rose (Steelbook Collection)

DVD
Der Name der Rose Der Name der Rose
DVD Start:
02.09.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 126 min.
Der Name der Rose (Steelbook Collection) Der Name der Rose (Steelbook Collection)
DVD Start:
17.03.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 126 min.

zur DVD Kritik
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Blu-ray
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DVD Kritik - Der Name der Rose (Steelbook Collection)

DVD Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 8/10
Ton: | 4/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 5/10


In der Reihe Steelbook Collection beschert Kinowelt einigen Filmen eine Neuveröffentlichung im Steelbook. Ob sich der Aufpreis von immerhin fünf Euro für die Umverpackung lohnt, kann leider nicht beurteilt werden, da diese dem Rezensenten nicht vorliegt.

Der erste Roman von Umberto Eco war ein weltweiter Erfolg. Zwar war die grundlegende Kriminalgeschichte in Whodunnit-Manier eher simpel, hatte aber durch die Verlagerung ins Mittelalter durchaus ihren Reiz. Weit interessanter war jedoch der postmoderne Aspekt des Buches, in dem Eco unzählige Verweise zur Literatur (Poe, Doyles’ Sherlock Holmes), Politik (Italien in den 70er Jahren) und vielen weiteren kulturellen und wissenschaftlichen Aspekten des gegenwärtigen Lebens. Der Name der Rose ermöglicht viele Interpretationen und führt verschiedenste Aspekte, von Groschenromanen bis hin zu philosophischen Verweisen, zusammen.

Die sechs Jahre später entstandene Verfilmung kann erwartungsgemäß zu keinem Zeitpunkt auf die Intertextualität, die postmodernen Merkmale und die philosophischen Überlegungen eingehen und konzentriert sich folgerichtig auf die Kriminalgeschichte. Auch hier gefällt vor allem das mittelalterliche Setting, das den unkonventionellen Rahmen für den konventionellen und lediglich soliden Plot bildet.

Der Name der Rose lebt weniger von einer spannenden Story, sondern von seiner Atmosphäre. Das Setdesign gefällt und die Wahl der Drehorte und Kulissen war hervorragend, die Bilder ziehen das Publikum schnell in die fremde Welt des Mittelalters. Die Außenaufnahmen wirken bieder, schroff und abweisend, während im Innern der Abtei eine ebenso kühle, latent geheimnisvolle Stimmung vorherrscht.

Neben der Atmosphäre ist es aber vor allem Hauptdarsteller Sean Connery, der den Film trägt. Seine Präsenz ist trotz des eher in sich gekehrten Charakters seiner Figur äußerst stark. Unterstützt wird er von zwei Darstellern am Anfang ihrer Karrieren. Während Christian Slater als junger Novize (und Dr. Watson-Ersatz) nicht immer souverän wirkt, verkörpert Ron Perlman in seinen wenigen Szenen recht eindrücklich einen Außenseiter in der Abtei. Der Rest der Schauspielriege, insbesondere die Darsteller der Mönche, rundet den Cast sehr schön ab.

Neben der enormen Vereinfachung der Buchvorlage weist Der Name der Rose allerdings noch einige handwerkliche Mängel auf. Die Kameraarbeit wirkt szenenweise recht willkürlich und lässt einen durchgängigen Stil vermissen, der Zweck der Achsensprünge erschließt sich nicht. Regisseur Jean-Jacques Annaud scheint keine klare Linie zu pflegen. Auch der Score ist wenig überzeugend, wird doch anstelle von mittelalterlicher Musik auf moderne Synthesizermelodien gesetzt.

Insgesamt ist Der Name der Rose dank der Darsteller und der kühlen Atmosphäre ein unterhaltsamer Film, der es aber durch seine technischen und inhaltlichen Unzulänglichkeiten verpasst, ein überdurchschnittlicher Genrebeitrag zu sein.

Die DVD hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Die Bildqualität ist sehr gut. Die Lichtsetzung bescherte dem Film viele sehr dunkle Passagen, doch auch hier überzeugt das Bild. Der Ton ist ganz passabel, allerdings vermiest der fehlende Originalton den unverfälschten Filmgenuss, nur die deutsche Synchro ist enthalten. Auch an Extras wurde gänzlich gespart, nur einige Trailer sind auf der Scheibe vorhanden.


by Tom Schünemann
Bilder © Kinowelt Home Entertainment




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