Dear Mr. Gacy - DVD

DVD Start: 22.09.2011
FSK: ab 18 - Laufzeit: 100 min

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Inhalt

In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts sucht der amerikanische Jurastudent Jason Moss den Briefkontakt zu dem in den 80ern inhaftierten und im Todestrakt auf seine Hinrichtung wartenden Serienkiller John Wayne Gacy. Der scheint geschmeichelt von der Aufmerksamkeit des Jünglings, und es entspinnt sich ein reger Gedankenaustausch, in dessen Verlauf sowohl der eine als auch der andere versucht, den Gegenüber in seinem Sinne zu manipulieren. Freunde und Verwandte, Professoren und Beamte beobachten das Geschehen mit Misstrauen…

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: dtp entertainment AG
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer, Bildergalerie, Wendecover

Video on demand - Dear Mr. Gacy

DVD und Blu-ray | Dear Mr. Gacy

DVD
Dear Mr. Gacy Dear Mr. Gacy
DVD Start:
22.09.2011
FSK: 18 - Laufzeit: 100 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Dear Mr. Gacy Dear Mr. Gacy
Blu-ray Start:
22.09.2011
FSK: 18 - Laufzeit: 103 min.

DVD Kritik - Dear Mr. Gacy

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 7/10
Ton: | 9/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 7/10


Anfang der 1990er Jahre nimmt der 18jährige Jason Moss per Brief Kontakt zu den Serienkillern John Wayne Gacy, Richard Ramirez, Henry Lee Lucas, Jeffrey Dahmer und Charles Manson auf, um ihnen Geheimnisse zu entlocken, die sie bisher niemanden verraten haben. Doch vor allem mit John Wayne Gacy entwickelt sich eine sehr intensive Brieffreundschaft, die sogar in einem Besuch Moss‘ in Gacys Gefängnis kurz vor dessen Hinrichtung gipfelt. Basierend auf diesen Ereignissen schrieb Jason Moss das Buch „The Last Victim“, welches Regisseur Svetozar Ristovski im Jahr 2010 verfilmte.

„Dear Mr. Gacy“ handelt, wie der Titel schon sagt, von der Verbindung von Jason Moss zum „Clownkiller“ Gacy. Zwar wird kurz der Name „Night Stalker“, welchen die Medien dem Killer Richard Ramirez gegeben hatten, fallen gelassen, doch es wird nicht weiter auf die Verbindung von Jason Moss zu ihm eingegangen. Viel mehr sehen wir, wie Jason Moss (eindringlich dargestellt von Jesse Moss) für die Universität eine Arbeit über den Serienkiller John Wayne Gacy (böse: William Forsythe) schreiben will und dabei der Idee verfällt, dem Serienkiller Briefe zu schreiben und ihm so Einzelheiten über seine Taten zu entlocken. Tatsächlich gelingt es ihm, eine „Brieffreundschaft“ mit dem Serienkiller aufzubauen, die eines Tages sogar einen Anruf Gacys zu Folge hat. Je weiter der Film voranschreitet, desto mehr werden wir Zeuge, wie Jason Moss immer mehr in die böse Welt des Killers hineingezogen wird. Er behauptet zwar stets, er hätte die Kontrolle über sein Tun und er würde Gacy manipulieren, aber es ist ganz offensichtlich, dass auch Gacy ihn kontrolliert. Jason versucht kurzzeitig, den Kontakt abzubrechen, doch ein Anruf Gacys, in denen dieser die Worte „Denk immer daran, wer ich bin“ sagt, lassen ihn davon wieder Abstand nehmen. Das Spiel zwischen Moss und Gacy nimmt immer dunklere Züge an und die beiden Hauptdarsteller zeigen eindrucksvolles Schauspiel. William Forsythe zeigt Gacy in vielen Facetten, mal ganz „normal“ beim Malen von Clownsbildern, dann diabolisch beim Besuch Jasons. Ohne Frage nimmt man ihm den Serienkiller ab – und fürchtet sich. Jesse Moss zeigt ebenso eindrucksvoll, wie er sich von einem beliebten Schüler zum Opfer seiner Faszination macht. Obwohl sehr wenige wirkliche Gräueltaten zu sehen sind, ist das Grauen dennoch die ganze Zeit spürbar. Fast ein wenig wie im Film „Das Schweigen der Lämmer“, wobei Forsythe nicht die einwickelnde Art von Anthony Hopkins entwickelt. Intensiviert wird das Grauen noch durch Einspielern, die reale Bilder aus dem Hause John Waynce Gacys zeigen, in dem er über 30 junge Männer und Kinder tötete und vergrub. Zum Schluss sehen wir auch den echten Jason Moss und erkennen, dass seine Faszination für Serienkiller am Ende sein Leben zerstört hat.

Die Bildqualität ist recht gut, allerdings kommt das Bild zum Teil etwas grobkörnig rüber. Vielleicht ist das aber auch ein gewollter Effekt. Der Ton ist hingegen sehr gut.

Leider lassen die Extras zu wünschen übrig. Hier hätte ich mir viel mehr Hintergrundinfos zu der wahren Geschichte um Gacy und Moss gewünscht. Leider gibt es nur einen Trailer und eine Bildergalerie samt einer Vielzahl von Trailern für andere Filme. Sehr schade.

Fazit: Beeindruckende Psychostudie über einen der bekanntesten Serienkiller der Welt.


by Gesa-Marie Pludra
Bilder © dtp entertainment AG




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