Barfuß auf Nacktschnecken - DVD

DVD Start: 30.09.2011
FSK: ab 12 - Laufzeit: 99 min

Barfuß auf Nacktschnecken DVD Cover -> zur DVD Kritik

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Inhalt

Lily (Ludivine Sagnier) ist anders. Sie lebt in einer skurrilen Fantasiewelt und macht meistens das, wozu sie gerade Lust hat. Zusammen mit ihrer Mutter wohnt sie in einem idyllischen Landhaus. Als ihre Mutter plötzlich stirbt, ist es an Lilys Schwester Clara (Diane Kruger), die mit einem Anwalt verheiratet ist und in Paris lebt, für Lily da zu sein. Unter dem Einfluss der eigenwilligen und freiheitsliebenden Lily findet Clara mehr und mehr Geschmack an der von Lily vorgelebten Ungebundenheit. Sie beginnt, ihr konformes Leben in Frage zu stellen. Eine gewaltige Herausforderung für ihre Ehe und gleichzeitig die Wiederentdeckung der Nähe zwischen zwei ungleichen Schwestern.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive AG
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Making Of
- Interviews
- Outtakes
- Trailer

Video on demand - Barfuß auf Nacktschnecken

DVD und Blu-ray | Barfuß auf Nacktschnecken

DVD
Barfuß auf Nacktschnecken Barfuß auf Nacktschnecken
DVD Start:
30.09.2011
FSK: 12 - Laufzeit: 99 min.

zur DVD Kritik
Barfuß auf Nacktschnecken (Special Edition) Barfuß auf Nacktschnecken (Special Edition)
DVD Start:
30.09.2011
FSK: 12 - Laufzeit: 99 min.
Blu-ray
Barfuß auf Nacktschnecken Barfuß auf Nacktschnecken
Blu-ray Start:
30.09.2011
FSK: 12 - Laufzeit: 103 min.

DVD Kritik - Barfuß auf Nacktschnecken

DVD Wertung:
Film: | 4/10
Bild: | 10/10
Ton: | 10/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 7/10


Eine junge Frau in einem Nachthemd läuft vergnügt über eine kleine Feldstraße. Als sie einen toten Hasen am Wegesrand findet, packt sie ihn und steckt ihn in ihre Umhängetasche. Kurz darauf liegt sie selbst an der Stelle und wird beinahe von ihrer Mutter mit dem Auto überfahren. Auf die Frage, was sie da tun würde, antwortet die Frau „Ich spiele toter Hase“.

Wenn ein Film schon so anfängt, kann der Zuschauer sicher sein, dass er noch einige andere Merkwürdigkeiten sehen wird. Lily, die Frau im Nachthemd, wird von Ludivine Sagnier glaubwürdig dargestellt. So wundert sich niemand, dass sie Tierfell zu Accessoires umnäht oder einem Truthahn die Krallen lackiert. Was genau mit ihr los ist, ob sie einfach nur „anders“ ist oder an einer Krankheit leidet, wird dabei nicht klar. Nur einmal sagt Clara etwas darüber, dass Lily keine Kinder bekommen kann. Doch was am Anfang noch lustig und etwas Besonderes ist, wird im Laufe des Filmes etwas anstrengend. Ob Lily für ihr Verhalten etwas kann oder nicht, es ist mit der Zeit einfach nervig. Wenn sie zum Beispiel ihrer Schwester Clara (Diane Kruger) erklärt, was mit deren Leben nicht stimmt und was sie anders machen soll, finde ich sie schon sehr penetrant. Aber Clara unterstützt ihre Schwester, wo sie nur kann und steht zu fast jeder Zeit uneingeschränkt zu ihr, denn „Barfuß auf Nacktschnecken“ ist in erster Linie ein Film über das Zueinanderstehen in der Familie. Diane Kruger als Clara gibt ebenfalls eine überzeugende Vorstellung ab. Zwischen der Liebe zu ihrer Schwester, die ihre Hilfe benötigt samt dem dazugehörigen Landleben und dem Leben im gesellschaftlichen Korsett, welches sie in der Stadt führt, bewegt sie sich anfangs gekonnt hin und her. Als sie sich später ganz für das Landleben entscheidet, ist spürbar, wie sich Clara immer mehr von ihrem alten Leben löst. Und es wird auch gezeigt, wie Clara sich irgendwann nicht mehr halten kann, wie sie den Eskapaden der Schwester nichts mehr außer Schreien entgegensetzen kann, wie sie sich wünscht, Lily wäre nicht mehr da. So mag sich manchmal eine überforderte Mutter fühlen und genau das ist Clara ja auch – bildlich dargestellt, wenn Clara plötzlich die Kleidung der verstorbenen Mutter trägt.

Doch leider, so gut Diane Kruger und Ludivine Sagnier auch spielen, der Film ist einfach zu lang geraten. Die Regisseurin Fabienne Berthaud, die mit „Barfuß auf Nacktschnecken“ ihren eigenen Roman verfilmt, lässt nämlich wenig bis gar nichts passieren. Doch auch wenn irgendwas passiert, dann ist es eher so, als geschehe es nebenbei. So verwundert es auch nicht, dass das Ende keine wirkliche Überraschung bietet. Schon früh ahnt man den Ausgang der Geschichte um die beiden Schwestern.

An Extras werden unter anderem Outtakes und nicht verwendete Szenen geboten. Die Outtakes sind in der Tat recht spaßig anzusehen. Für den Oktopus auf dem Kopf müsste es eigentlich ein Aufgeld für die Schauspielerin geben. ;-)

An der Bild- und Tonqualität gibt es nichts Auszusetzen, die Farben sind frisch - besonders die Szenen auf dem Land wirken wie ein Gemälde, sehr schön!

Fazit: Langatmiges Drama über die Liebe zweier Schwestern


by Gesa-Marie Pludra
Bilder © Alive AG




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