Across the River - Blu-ray

Blu-ray Start: 18.07.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 89 min

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Inhalt

Der Naturforscher Marco Contrada (Marco Marchese) erreicht bei seiner Arbeit die bewaldeten Gebiete an der Grenze zwischen Italien und Slowenien. Um Tierzählungen und bestimmte Verhaltensweisen zu dokumentieren, verwendet Marco aufgestellte Foto- und Filmfallen. Immer wieder wertet er das Material aus und stößt dabei auf merkwürdige Fehlbilder. Unbeirrt folgt er einer Route von Wildschweinen, die ihn tiefer und tiefer in die abgelegenen und düsteren Wälder des Grenzgebietes führen. Ein Fluss bildet die letzte natürliche Barriere und Marco Contrada sieht keinen anderen Weg, diesen zu überqueren, damit er seine Arbeit beenden kann. Immer häufiger kommt es jetzt zu bizarren Filmsequenzen, die die Trophäenkameras ablichten. Getrieben von der eigenen Neugier, entdeckt Marco ein verlassenes Bergdorf, das ein entsetzliches Geheimnis bewahrt.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Marctropolis
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Italienisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,85:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Vorfilm: FOXES (Dt.: DD 5.1)
Kurzfilm: A NIGHT WITH FRIENDS von Daniele Trani (Ital. OF mit dt. UT)
Making-of (Ital. OF mit dt. UT)
Original Trailer, Trailershow

Video on demand - Across the River

DVD und Blu-ray | Across the River

Blu-ray
Across the River Across the River
Blu-ray Start:
18.07.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 89 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Across the River Across the River
DVD Start:
18.07.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 85 min.

Blu-ray Kritik - Across the River

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 5/10
Ton: | 1/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 6/10


„Der italienische Evil Dead“ heißt es auf dem schmucken Schuber, der die Blu-ray des minimalistischen Low-Budget-Schockers „Across the River“ umgibt. Das Werk von Regisseur Lorenzo Bianchi, das im Original „Oltre il guado“ heißt, erscheint bei uns am 18. Juli auf DVD und Blu-ray. Ob das Cover sein Versprechen halten kann?

Marco Contrada (Marco Marchese) ist Naturforscher. Seine Arbeit erstreckt sich dabei auf die weitläufigen Wälder zwischen Italien und Slowenien, wo er regelmäßig Tierzählungen vornimmt und wilde Waldbewohner mit mobilen Kameras ausstattet. Auf einem dieser Videos entdeckt er ein verlassenes Dorf auf dem Gipfel einer Bergkette, in dem sich merkwürdige Vorkommnisse zutragen. Er entscheidet sich, den Ort aufzusuchen – ein großer Fehler. Schnell muss er feststellen, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht und dahinter wohl nicht die Tiere stecken. Dann verhindert tagelanger Regen und Hochwasser auf den Flüssen auch noch seine Flucht aus dem Dorf...
Interessanterweise startet die Blu-ray zu „Across the River“ nicht, wie gewohnt, mit dem Hauptfilm, sondern einer Erklärung des Labels Marctropolis. Darin ist zu lesen, dass die Verantwortlichen den Vorfilm wiederbeleben möchten, weshalb der Zuschauer bis Minute 17 das Vergnügen hat, den Kurzfilm „Foxes“ aus dem Jahr 2011 zu schauen. Ohne zu viel zu verraten, lässt sich sagen, dass dieser durch ein außergewöhnliches Setting kurzweilig zu unterhalten weiß und einen netten Appetizer repräsentiert.
Dass der Hauptfilm begonnen hat, merkt der Zuschauer dann recht schnell an der grausigen Synchronisation, aber dazu später mehr. „Across the River“ versteht sich nicht als Horrorfilm im konventionellen Sinne. Weder bietet er großartige Schockmomente, noch arbeitet man hier mit tausenden Litern Kunstblut, wie etwa beim Remake zu „Evil Dead“. Stattdessen konzentriert sich Regisseur Bianchi auf eine surreal bedrückende Stimmung, die durch die mystisch beleuchtete Dorfkulisse erzeugt wird. Immer wieder durch die körnigen Aufnahmen von Contradas Überwachungskameras unterbrochen, entsteht so nach einer Weile eine bedrohlich wirkende Atmosphäre, ohne dass die Handlung weit voranschreitet. Bis zum abrupten Ende hin, dem man die einfachen finanziellen Mittel leider stark anmerkt, gelingt es Bianchi, aus den friedlebenden europäischen Wäldern eine überaus gruselige Kulisse zu machen. Zwar muss man gestehen, dass das Skript nicht jeder Logikprüfung standhalten würde, sowie, dass Hauptdarsteller Marchese hier nicht den überzeugendsten Job abliefert, doch als Independentfilm zwischen „Blair Witch Project“ und „Shining“ erweist sich „Across the River“ als durchaus sehenswerter Happen für zwischendurch.

Nun zur großen Problematik der Veröffentlichung: Das Bild wirkt an einigen Stellen im Film unscharf und neigt dazu, etwas verschwommen dargestellt zu werden. Viel grausiger hingegen ist jedoch der deutsche Ton. Zum einen ist die Synchronisation völlig lieblos und unpassend gestaltet worden. Zum anderen ist – im Gegensatz zum italienischen Originalton – die deutsche Tonspur um einige Sekundenbruchteile versetzt, sodass immer zuerst der Ton kommt und anschließend erst das dazu passende Bild. Das zerstört das eigentliche Filmvergnügen. Glücklicherweise wird den 90-minütigen Film über nicht viel gesprochen, weshalb man gerne zur italienischen Tonspur wechseln darf. Hierfür gibt es allerdings keine deutschen Untertitel.
Die Extras umfassen neben einem knapp halbstündigen Making of und zwei Trailern zum Hauptfilm noch einen weiteren Kurzfilm – „A Night with Friend“.

Fazit: Kostengünstig produzierter Survival-Psycho-Mix, der die sonst so bunten Wälder Europas in einen finsteren Alptraum verwandelt. Schade nur, dass die Blu-ray nicht viel taugt!


by Yannik Riedl
Bilder © Alive / Marctropolis




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