Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin - Blu-ray

Blu-ray Start: 30.01.2015
FSK: 18 - Laufzeit: 84 min

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Inhalt

Anaïs, eine junge Schauspielerin, ist für die Hauptrolle in „Psychose 4.48“ der britischen Dramatikerin Sarah Kane bereit bis zum Äußersten zu gehen. Als sie schließlich die Rolle bekommt, verliert sich die hübsche Frau schnell in einem Rausch aus Sex und Gewalt und ihr Leben gerät zusehends aus den Bahnen.
Immer stärker identifiziert sich Anaïs mit der Autorin und deren exzessiver Lebensweise. Häufige One-Night-Stands, öffentliche Pöbeleien und Selbstverletzungen - die junge Schauspielerin wird immer mehr zum Abbild der Autorin. Doch die Opferung der eigenen Identität und die wilden Exzesse drohen ein tödliches Ende zu nehmen.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Neue Pierrot Le Fou
Tonformate:
DTS-HD 5.1 (Deutsch, Französisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- Trailer
- Wendecover

Video on demand - Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin

DVD und Blu-ray | Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin

Blu-ray
Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin
Blu-ray Start:
30.01.2015
FSK: 18 - Laufzeit: 84 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin
DVD Start:
30.01.2015
FSK: 18 - Laufzeit: 82 min.

Blu-ray Kritik - Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin

Blu-ray Wertung:
Film: | 3/10
Bild: | 7/10
Ton: | 7/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 3/10


Eigentlich ist es wirklich bedauerlich, dass die mit „Die sexuellen Geheimnisse einer Familie“ so spannend und provokant begonnene „Frankreich Privat“-Reihe mit jedem neuen Titel dramatisch an Qualität eingebüßt hat und inzwischen nicht einmal mehr für beinharte Fans interessant sein dürfte. Die Idee, kleinen Erotik-Produktionen mit intellektuellem Anstrich eine Bühne zu bieten, ist ja durchaus lobenswert, doch leider scheinen den Verantwortlichen schlicht und einfach die dafür geeigneten Filme auszugehen. Trauriger Negativhöhepunkt ist da zweifelsohne ihr neuestes Drop-Out. Die „sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin“ finden im gleichnamigen Film im Grunde nicht einmal statt, weshalb man dem Verleiher deutliche Käufer-Mainipulation vorwerfen kann.

Als sich die junge Schauspielerin Anais (Jean-Marie Galey) bei einem Vorsprechen um die Hauptrolle im Stück „Psychose 4.48“ der Dramatikern Sarah Kane bewirbt, kann sie noch nicht ahnen, welch katastrophale Folgen ihr Engagement nach sich ziehen wird. Sie opfert für die Rolle alles auf, ist von Sarah Kane geradezu besessen und vernachlässigt zunehmend ihen Freund. Die Obsession steigert sich gar soweit, dass sie dazu bereit ist, ihre Identität für das Stück vollends aufzugeben. Anais verliert sich immer mehr in einem gefährlichen Rausch aus Sex und Gewalt...

Und wie bereits der unmittelbare Vorgänger „Sex-Casting mit Jean-Francois“, stellt auch der neueste Titel der pseudo-provokanten Reihe den Zuschauer auf eine harte Geduldsprobe. Statt knisternder Erotik mit guter Story, gibt es lediglich inhaltliche und ästhetische Redundanz zu sehen. Jacky Katus Erotikdrama „Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin“ ist schmerzhaft blöd, unfassbar schlecht gespielt und darüber hinaus vor allem verdammt langweilig. Was die FSK zu einer 18er Freigabe bewegt hat, bleibt ebenso ungewiss, wie die wahren Intentionen des Regisseurs. So dürfte er sich seine Sarah Kane-Hommage mit Sexeinlagen jedenfalls nicht vorgestellt haben. Richtig unangenehm wird der Film immer dann, wenn Anais alleine mit dem strengen Theater-Regisseur Szenen aus dem Stück „Psychose 4.48“ durchspielt und dabei auf Soap-Niveau agierend große Schauspielkunst zu suggerieren versucht. Was sie als Schauspielerin für den manisch wirkenden Theater-Regisseur so besonders macht, leuchtet dem Zuschauer zu keiner einzigen Filmsekunde auch nur ansatzweise ein. Und auch ihre künstlerische Obsession wird keineswegs logisch von der Handlung legitimiert, sondern erscheint ganz plötzlich aus dem Nichts. Anais über weite Strecken seltsames Verhalten ist für den Zuschauer auch eher anstrenend geraten und ihre künstlerische Beziehung zu Sarah Kane geht einem daher sehr schnell auf die Nerven. Und als neben all dem pseudo-intellektuellem Blödsinn dann endlich auch die sexuelle Komponente Einzug in das fröhliche Treiben erhält, generiert der Film zweifelsohne auch noch eine ganze Reihe weiterer Fremdschäm-Momente. Jacky Katu – bereits für „Die sexuellen Abenteuer eines verheirateten Mannes“ verantwortlich – erzählt die lesbische Liebesgeschichte unglaublich unbeholfen und bar jeder Erotik, weshalb sich die alles bestimmende Langeweile auch hier in unveränderter Form fortsetzt. All jene, die sich auf einen etwas gehobeneren Erotikfilm gefreut haben, sollten sich daher lieber noch einmal Lars von Triers „Nymphomaniac“ anschauen.

Auch wenn der Film in formaler Hinsischt ebenso langweilig daher kommt wie die erzählte Geschichte, präsentiert die Blu-ray ihn immerhin in einer durchaus ansprechenden technischen Qualität. Allerdings ist die deutsche Synchronisation furchtbar lustlos geraten, weshalb ich allen zur Originalfassung rate. Auf Extras wurde – Reihen typisch – leider verzichtet.

Fazit:
Und abermals hat die „Frankreich Privat“ - Reihe einen vorläufigen Tiefpunkt erreicht! Wer dachte, dass es nach „Sex-Casting mit Jean-Francois“ nicht noch schlimmer hätte werden können, wird von Jacky Katus ungemein langweiligem Erotikdrama eines Besseren belehrt. Interessierte sollten daher lieber zu Lars von Triers grandiosem Erotikdrama „Nymphomaniac“ greifen, das inzwischen sogar im Director´s Cut erlebt werden kann!


by Jonas Hoppe
Bilder © Alive / Neue Pierrot Le Fou




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