Warehouse 13 - Season 2 - DVD
DVD Start: 01.12.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 546 min
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FSK: 16 - Laufzeit: 546 min
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Inhalt
Top-Agent Pete Lattimer (Eddie McClintock) vertraut seiner Intuition, seine Kollegin Myka Bering (Joanne Kelly) hält sich streng an die Vorschriften. Gemeinsam retten sie das Leben des US-Präsidenten und werden kurz darauf in das streng geheime „Warehouse 13“ versetzt. Dort bewachen sie unter Leitung des exzentrischen Artie Nielsen (Saul Rubinek) eine riesige Sammlung unheimlicher Artefakte, die bisweilen ein bedrohliches Eigenleben entwickeln...-> mehr Info zur Serie mit Cast & Crew
DVD Details
Medienanzahl: 3
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universal Pictures
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Entfallene Szenen (Episode 1-10 und 12)
- Episodenkommentare (Episode 1, 8 und 12)
- Artifacts, Designing the warehouse
- Gag Reel
- Origins
- Pete Myka
- Props
- Stitch In Time
- Supernatural
- Video Thrilleromedy
- Video Blogs
- Entfallene Szenen (Episode 1-10 und 12)
- Episodenkommentare (Episode 1, 8 und 12)
- Artifacts, Designing the warehouse
- Gag Reel
- Origins
- Pete Myka
- Props
- Stitch In Time
- Supernatural
- Video Thrilleromedy
- Video Blogs
DVD Kritik zu Warehouse 13 - Season 2
DVD Wertung: | ||
Film: | | 8/10 | |
Bild: | | 9/10 | |
Ton: | | 9/10 | |
Extras: | | 8/10 | |
Gesamt: | | 8/10 |
Artefakte und Humor
Was wurde die zweite Staffel sehnlich erwartet. Die erste Staffel von „Warehouse 13“ war eine überaus positive Überraschung und bis dato auch der größte Erfolg des amerikanischen TV-Senders SyFy. Die Mischung aus Mystery, Thriller, Sci-Fi, Geschichte, Action und Humor im Verbund mit sehr kreativen Ideen und einer Cast zwischen der die Chemie merklich stimmt, machten die Serie zu einem sehr kurzweiligen Vergnügen und regte die Fantasie an. Umso hoch waren die Erwartungen an die zweite Staffel, die diese mit leichten Abstrichen auch erfüllt. Die neuen Episoden beginnen nahtlos da, wo die erste Staffel endete und liefern insofern erst mal nachträglich das Finale. Ein neuer Schurke entwächst dem Geschehen. Oder doch nicht? Der Schurke ist alles andere als typisch. Vielmehr ist es ein wirklich komplexer Charakter, den man gerne in den Arm nehmen würde, aber im nächsten Moment einsperren lassen möchte. Durch die komplexen Taten und der inneren Zerrissenheit ist das vielleicht einer der komplexesten und faszinierendsten Gegenspieler, die eine TV-Serie mal entwickelt hat. Jamie Murray kann dieser Figur nicht nur Bedrohlichkeit und sachliche Kompetenz verleihen, sondern zeigt auch die Verletzlichkeit auf und macht so einen bleibenden Eindruck. Die Tochter vom Star Bill Murray hat schon mehrere Jahre Serienerfahrung gesammelt. Nur ein Kinodurchbruch wurde ihr bislang vergönnt. Nach Auftritten in „The Devil`s Playground“ und „Botched“ würde man sie aber auch gerne auf der großen Leinwand sehen. Die Kreativität der Macher ist immer noch groß, wenngleich nicht mehr so überbordend wie in der ersten Staffel. In den Extras wird an einer Stelle erwähnt, dass die Autoren die Stories nicht mehr anhand eines Artefaktes aufzogen, sondern an den emotionalen Aspekten der Figuren. Das merkt man der Serie auch deutlich an. Der Humor und amouröse Verwicklungen bekommen einen sehr viel größeren Stellenwert, was der Serie einen Charme verleiht, aber den unverwechselbaren Aspekt leicht einschränkt. Es gibt zwar immer noch einige sehr gelungene Artefakte, allein schon der Tresor von M. C. Escher ist äußerst gelungen, aber es kommen einige Artefakte weniger vor. In dieser Hinsicht kann die zweite Staffel nicht mehr mit der ersten mithalten. Endlich erfährt man auch mal etwas über ein vorhergehendes Warehouse und umso unverständlicher ist es, wie sehr die dortigen Artefakte vernachlässigt werden. Was der Serie hier aber wieder sehr gut gelingt, sind die vielen parodistischen Elemente. So nimmt sich die Episode über Superhelden viele Anspielungen heraus und zeigt auf amüsante Art und Weise, dass nicht nur die Strumpfhosen einen Helden ausmachen. Auch der Hype um das 3D-Kino und der Jugendwahn in der Modewelt bekommen ihr Fett ab. Die amourösen Verwicklungen und der Humor lenken zwar bisweilen von dem eigentlichen Stoff, der Suche nach den Artefakten, ab, geben aber ihren Teil zum Suchtfaktor bei. Allein die Episode mit dem unfreiwilligen Körpertausch verbindet alle drei Zutaten zu einer sehr gelungenen Mischung. Auch verhelfen die Verwicklungen den Figuren zu einer großen Dynamik. Allerdings gerät so die letzte Episode, die in der Weihnachtszeit spielt, etwas zu süßlich. Andererseits werden hier wieder die durchgängigen Anspielungen und Verweise aufrechterhalten, indem deutlich Charles Dickens „Ein Weihnachtsmärchen“ mit einem modernen Scrooge zitiert wird. Aber auch Indiana Jones, Lara Croft und die Bücher von H. G. Wells bekommen hier ihren Raum und zeigen auch die Referenzen der Macher. Manchmal passt zwar die innere Logik nicht so richtig, vor allem in der Ägyptenfolge, und das dialoglastige Finale ist dann sehr enttäuschend, aber der Cliffhanger am Ende ist bezeichnend für die Staffel. Denn dieser ist persönlicher Art und nicht weltbedrohend oder gewalttätig. In der gesamten Staffel geraten die Agenten und das Team immer mehr in den Fokus und so ist dieses Ende auch wirklich passend. So schön das ist: in der nächsten Staffel sollten wieder mehr die Artefakte die Handlung bestimmen und es sollte mehr über die alten Warehouses enthüllt werden.
Der Ton und das Bild sind sehr gut. Nur bei einigen dunklen Sequenzen schwankt das Bild etwas. Extras gibt es viele, können aber nicht komplett überzeugen. So schön es ist, einige interessante und amüsante Audiokommentare zu einigen Episoden zu haben, so ist es doch bedauerlich, dass sie keine deutschen Untertitel haben. Da gleich mehrere Personen diese Kommentare sprechen, verliert man allzu schnell den Überblick und die Orientierung, wer nun was gerade sagt. Entfallene Szenen und Patzer mischen sich mit Featurettes, die das übliche Eigenlob bringen, aber auch gute Aspekte wie das Design beleuchten. Diverse Videoblogs dienen als Appetitanreger. Das Special über den Schurken ist zwar gelungen, aber leider auf der falschen Disk enthalten. Denn wenn man das Special auf der zweiten Scheibe sieht, so erfährt man mehr von dem, was noch kommen wird und zerstört die Spannung und Überraschung. Dieses hätte besser auf die letzte Scheibe gehört.
Gegenüber der Gewichtung von Humor, Figurendynamik und amouröser Verwicklungen, gehen die Artefakte etwas unter. In der Hinsicht nicht so gut gelungen wie die erste Staffel, ist die zweite aber aufgrund des hohen Tempos und der sehr guten Struktur ein richtig süchtig machender Spaß.
by Jons Marek Schiemann