The Bridge - Season 2 - DVD
DVD Start: 22.01.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 540 min
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Neben Diane Kruger ist diesmal eine weitere deutsche Topschauspielerin vertreten: Franka Potente („Lola rennt“, „Die Bourne Identität“), spielt die skrupellose Mennonitin Eleanor Schrock.
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FSK: 16 - Laufzeit: 540 min
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Inhalt
In der 2. Staffel des starbesetzten Erfolgsserie von HOMELAND-Autorin und Produzentin Meredith Striehm ermitteln die beiden grundverschiedenen Kommissare Sonya Cross (Diane Kruger) und Marco Ruiz (Demián Bichir) im Mordfall eines Kartellmitgliedes, dessen Leichnam auf der amerikanischen Seite der Brücke zwischen El Paso und Juárez gefunden wird. Der Fall zieht die Cops schnell in ein weitreichendes Netz aus Geldwäsche, Polizeikorruption und dem Juárez Drogenkrieg, der auch die Straßen von El Paso unsicher macht…Neben Diane Kruger ist diesmal eine weitere deutsche Topschauspielerin vertreten: Franka Potente („Lola rennt“, „Die Bourne Identität“), spielt die skrupellose Mennonitin Eleanor Schrock.
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DVD Details
Medienanzahl: 4
Regionalcode: 2
Vertrieb: 20th Century Fox
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Die Entstehung der Episode „Yankee“
- Die Entstehung der Episode „Jagd auf ein Phantom“
- Die Entstehung der Episode „Der Flug der Schmetterlinge“
- Die Entstehung der Episode „Auf offener Straße“
- Die Entstehung der Episode „Vergeltung“
- Die Entstehung der Episode „Das Komplott“
- Die Entstehung der Episode „Gnadenlos“
- Die Entstehung der Episode „Aus und vorbei“
- Die Entstehung der Episode „Killerkommando“
- Die Entstehung der Episode „Blutspur“
- Verschwommene Grenzen
- Die Entstehung der Episode „Das Verhör“
- Die Entstehung der Episode „Tanz auf dem Vulkan“
- Die Entstehung der Episode „Yankee“
- Die Entstehung der Episode „Jagd auf ein Phantom“
- Die Entstehung der Episode „Der Flug der Schmetterlinge“
- Die Entstehung der Episode „Auf offener Straße“
- Die Entstehung der Episode „Vergeltung“
- Die Entstehung der Episode „Das Komplott“
- Die Entstehung der Episode „Gnadenlos“
- Die Entstehung der Episode „Aus und vorbei“
- Die Entstehung der Episode „Killerkommando“
- Die Entstehung der Episode „Blutspur“
- Verschwommene Grenzen
- Die Entstehung der Episode „Das Verhör“
- Die Entstehung der Episode „Tanz auf dem Vulkan“
DVD Kritik zu The Bridge - Season 2
DVD Wertung: | ||
Film: | | 10/10 | |
Bild: | | 9/10 | |
Ton: | | 9/10 | |
Extras: | | 5/10 | |
Gesamt: | | 9/10 |
Politik unter Drogen - Die hervorragende Serie „The Bridge“ geht in die zweite Runde. Fans der ersten Staffel werden jetzt sowieso die Läden stürmen, denn die erste Staffel war eine der besten Krimiserien überhaupt. Und das obwohl sie ein Remake einer skandinavischen Serie war und die Jagd nach einem Serienkiller an die Grenze von Mexiko und den USA gesetzt hatte. Die Staffel lebte nicht nur von den so entgegengesetzten Cops, sondern eben auch von dem Kulturenclash zwischen USA und Mexiko. Am Ende war der Killer gefasst, aber das Leben des mexikanischen Polizisten lag in Trümmern. Wie der Produzent in dem Making Of sagt, hatte er ein kleines Problem die Serie fortzusetzen, da von der Vorlage her keine zweite Staffel existiert. Also musste man eine Eigenleistung erbringen und die Story selbstständig fortführen. Was äußerst gelungen ist. Nun wird in Teilen das nachgeholt, was in der ersten Season nur angerissen worden ist: nämlich das Verbrechen im Grenzgebiet, welches schon fast natürlich aus Drogenschmuggel besteht. Hier wird der verlustreiche Drogenkrieg der USA und Mexikos thematisiert, welcher von Anfang an verloren ist und in dem man nur von Teilerfolgen reden kann. Was nicht nur an der Korruption in Mexiko liegt und an der Grausamkeit der Kartelle, sondern auch an dem Kompetenzstreit der amerikanischen Behörden. Jeder kocht sein Süppchen und wacht eifersüchtig über seine Pfründe und Zuständigkeiten. Das zeichnet ein sehr düsteres und fatalistisches Bild, in dem die Charaktere zu verschwinden drohen. Die gesamte zweite Staffel besteht dabei aus einem einzigen Kriminalfall. Man stolpert über manche Verbrechen, auf der einen Seite die Polizisten und auf der anderen Seite die Journalisten, und nach und nach formt sich ein Gesamtbild heraus. Im Zuge dieser Ermittlungen bekommt man auch immer tiefere Einblicke in die Charaktere und sie werden durchleuchtet. Von Marco Ruiz erfährt man mehr über dessen Vergangenheit, während Sonya Cross zusehends an ihre Grenzen gerät. War es in der ersten Staffel die Welt von Ruiz die zerbrach, so ist es jetzt an der Zeit an Sonya. Aufgrund ihres Asperger-Syndroms sieht sie die Welt nur in Schwarz-Weiß, also Gut und Böse, Recht und Unrecht. Emotionen sind ihr fremd und sie spielt sie nur. Aber sie muss erkennen, dass die Welt nur in Graubereichen existiert. Vor allem in dem Umfeld in dem sie sich bewegt. Was sie zusehends unsicher macht, da es nicht mit ihrer Wahrnehmung übereinstimmt. Zudem wird ihr Vertrauen in die wenigen Bezugspersonen erheblich erschüttert. Sie droht daran zu zerbrechen. Lobenswerterweise liegt der Fokus diesmal weniger auf der Krankheit als noch im Vorgänger womit man es sich sehr einfacher gemacht hätte. Aber Diane Kruger spielt diesen Charakter immer noch äußerst überzeugend. Ebenfalls lobenswert muss Franka Potente erwähnt werden, die eine wahnsinnige und schwer traumatisierte Verbrecherin spielt und vor der man wirklich Angst bekommt. Angesichts der jeweiligen privaten Hölle werden auch die politischen Dimensionen umso düsterer, da man sich offensichtlich auf nichts verlassen kann. Alles wird sehr düster und zynisch, dass sich trotz allen Anstrengungen nichts ändern wird und kann. Dennoch ist auch die zweite Staffel auch aufgrund dieses Realismus sehr gut. Stark gespielt, spannend, actionreich und gut gefilmt packt sie einen von der ersten Minute an.
Sowohl das Bild als auch der Ton sind ohne Makel. Jede Episode hat ein kleines Making Of, wobei diese Bezeichnung etwas irreführend ist, denn diese geben fast immer nur eine Zusammenfassung dessen, was man sehen und was einer der Charaktere durchmachen wird. Ähnlich ist auch das generelle Making Of und dementsprechend unbefriedigend. Dann gibt es noch entfernte Szenen, die sogar teilweise das Schicksal einer Verschwundenen aus der ersten Staffel wieder aufgreifen, aber leider sind diese nicht separat anwählbar.
Auch die zweite Staffel unterstreicht die Tatsache, dass hier eine der besten Krimiserien der letzten Jahre vorliegt. Komplex, düster, spannend, psychologisch dicht und brutal.
by Jons Marek Schiemann