Hell on Wheels - Die komplette vierte Staffel - DVD
DVD Start: 24.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 585 min
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FSK: 16 - Laufzeit: 585 min
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Inhalt
Der brutale Winter legt im Jahr 1868 die Bahnbauarbeiten in Cheyenne still. Während Cullen Bohannon zusammen mit der schwangeren Naomi und dem Schweden in einem Fort fest sitzt, stellt Thomas Durant fest, dass er pleite ist und versucht nach einer Katastrophe die Kontrolle über die Stadt und die Eisenbahn aufrechtzuerhalten. Die Idee ganz Amerika durch eine durchgehende Eisenbahnstrecke zu vereinen sieht aus, als sei sie zum Scheitern verurteilt – und die Kosten und Auswirkungen schnellen in die Höhe ... für jeden.-> mehr Info zur Serie mit Cast & Crew
DVD Details
Medienanzahl: 4
Regionalcode: 2
Vertrieb: WVG Medien / Entertainment One
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Die neuen Charaktere der vierten Staffel
Die Entstehung der vierten Staffel
Anson Mount Retrospektive
Ein Blick in Staffel 4
Cheyenne Set Tour
Am Set mit Anson Mount
Die neuen Charaktere der vierten Staffel
Die Entstehung der vierten Staffel
Anson Mount Retrospektive
Ein Blick in Staffel 4
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Am Set mit Anson Mount
DVD Kritik zu Hell on Wheels - Die komplette vierte Staffel
DVD Wertung: | ||
Film: | | 9/10 | |
Bild: | | 9/10 | |
Ton: | | 9/10 | |
Extras: | | 8/10 | |
Gesamt: | | 9/10 |
Grausame Zivilisation - Das zentrale Thema aller Western ist die Zivilisation. Sei es nun die Verteidigung, die Ablehnung oder erst die Schaffung derselben. Aber immer ist der Kampf gegen die Natur vorhanden, worunter auch das instinktive, meist gewalttätige Treiben der Protagonisten zu verstehen ist. Insofern ist „Hell on Wheels“ schon fast ein Paradebeispiel. Die Eisenbahn per se ist ein Zeichen für die Zivilisation, da sie nicht nur den Kontinent und damit auch die Menschen und wirtschaftliche Waren miteinander verbindet, sondern sie allein schon durch die pure Existenz den technischen Fortschritt darstellt und damit den Sieg der Menschen über die Natur. Schließlich macht sich der Mensch beim Bau der Bahn die Natur untertan.
In der vierten Staffel wird das sehr deutlich, da ein Berggipfel beklommen werden soll und die Bauarbeiten deswegen in das Stocken geraten. Waren in den bisherigen Staffeln der Westernserie eher die mobilen Zeltstädte und die Wildnis Schauplatz der Handlungen, so hat sich mittlerweile eine Stadt gebildet. In Erwartung der Arbeiter und der Eisenbahngesellschaft wurde die kleine Siedlung Cheyenne gegründet. Was an und für sich ein Zeichen für die Zivilisation ist, aber hier herrscht ein rechtsfreier Raum und der Colt sitzt sehr locker. Um die Ansätze zu festigen wird von der Regierung ein Gouverneur eingesetzt, obwohl Wyoming noch kein Bundesstaat ist, um hier Recht und Gesetz durchzusetzen. Egal mit welchen Mitteln. In der Verteidigung des Rechtsstaates soll hier nun also im Verbund mit der Eisenbahn die Zivilisation geschaffen werden, ruft aber enorme Konflikte hervor, die gleichzeitig auch die Ablehnung deutlich machen. Hier kollidiert nämlich die Freiheit mit den Regeln. Durand, der Eisenbahnbesitzer und Erbauer, will die wirtschaftliche Freiheit inklusive Korruption und findet in dem skrupellosen Gouverneur seinen Meister und liefert sich einen stetigen Krieg mit ihm. War Durand bislang einer der Schurken, obwohl eher im Graubereich angesiedelt, wird er jetzt einem ebenbürtigen Gegner gegenübergestellt, was in einem nahezu absurden Endkampf mündet.
Aber auch sonst ist alles im Grau gehalten. Der Held, Cullen Bohannen, hat eine neue Familie was mit seinem Freiheitsempfinden kollidiert und er ist zwischen seinen Verpflichtungen und Ehrempfinden permanent hin und her gerissen. Das ausgerecht ein alter Kriegskamerad auftaucht hilft ihm nicht gerade. Denn Sydney Snow ist ein Outlaw, der hier nun aber als Marshall eingesetzt wird, was zu einigen Grausamkeiten führt. Generell werden hier alle Charaktere von ihrer Vergangenheit heimgesucht und die individuellen Ambitionen kollidieren mit den Regeln der zivilisierten Gesellschaft. Was unweigerlich zu Gewalt führt. Besonders deutlich wird das in einem Rechtsfall. Da steht das Gesetz und dort das individuelle Rechtsempfinden und die Bereitschaft die Regeln zu brechen und die anarchische Freiheit beizubehalten. Dieser Konflikt und der unterschiedliche Umgang mit ihm ist hier sehr eindrücklich geschildert und in der emotionalen Aufladung wird das ein bewegendes Plädoyer gegen die Todesstrafe. Ansonsten ist in dieser Staffel durchaus eine Härte zu finden, die besonders in einer Szene eigentlich nicht nötig gewesen wäre, da sie zu keinen Konsequenzen führt. Sei es nun in einer unmittelbaren Folgehandlung oder in einer Verschiebung der Machtverhältnisse. Jedenfalls ist die Freigabe ab 16 Jahren mehr als gerechtfertigt. Aber die ganze Geschichte ist sehr packend und spannend, weil hier niemand sicher ist und auch zentrale und wichtige Charaktere die Serie hier verlassen werden. Alles ist unvorhersehbar da die Figuren meist unberechenbar handeln und undurchsichtig sind. Allein schon der Charakter des Sydney Snow, einer der größten Schurken der Staffel, hat auch seine sympathischen und lustigen Seiten. Und er war mal mit Cullen befreundet, was zu einigen schönen Dialogen führt. Auch die Mormonen sind alles andere als ein friedliches Völkchen, was sich mit einigen historischen Gegebenheiten deckt. Generell ist der starke Realismus hier einer der größten Pluspunkte. Selbst in den Details wie den Kragen der Kleidung und den Manschettenknöpfen wurde hier bedacht authentisch zu sein. Das ergibt eine große Intensität weswegen man sich in den Rädern der unaufhaltsam voranschreitenden Dampfloks gefangen sieht und weiter mitreisen will.
Sowohl das Bild als auch der Ton sind sehr gut. Leider besitzen die Extras zum größten Teil einen Werbecharakter, können aber immer auch sehr informativ sein. Die kurze Vorstellung der neuen Charaktere und die Vorschau auf diese Staffel geben eine Thematik vor, eben diejenige der Ambition. Spannend ist der Rückblick auf die bisherige Charakterentwicklung, da so noch einmal deutlich gemacht wo hier nun angesetzt wird, und das Making Of ist wirklich sehr gut geraten. So wurde etwa vor Ort gefilmt und die Widrigkeiten des Wetters wurden in die Handlung mit eingebaut. Der ganze Schlamm ist somit echt und stellte die Darsteller und die Crew vor manche Herausforderungen. Dazu zählt auch die sehr interessante Setbegehung. „Am Set mit Anson Mount“ ist allerdings nur ein sehr kurzes Extra in dem der Hauptdarsteller, der gleichzeitig als Produzent dieser Staffel fungierte, darüber berichtet was man an Genrekonventionen bei einer solchen Serie berücksichtigen muss.
Fazit:
Die Unberechenbarkeit und die Vielschichtigkeit der Charaktere macht die Serie weiterhin sehr spannend. Vor allem die Authentizität erzeugt einen Sog, der einen in das Geschehen zieht. Weiter so.
by Jons Marek Schiemann
DVD und Blu-ray zu Hell on Wheels
DVD
Hell on Wheels - Die komplette erste Staffel
DVD Start: 26.04.2013
FSK: 16 - Laufzeit: 411 min.
zur DVD Kritik
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Hell on Wheels - Die komplette vierte Staffel
DVD Start: 24.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 585 min.
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DVD Start: 24.04.2015
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Blu-ray
Hell on Wheels - Die komplette zweite Staffel
Blu-ray Start: 10.01.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 431 min.
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Hell on Wheels - Die komplette dritte Staffel
Blu-ray Start: 25.04.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 460 min.
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Hell on Wheels - Die komplette vierte Staffel
Blu-ray Start: 24.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 585 min.
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