Bones - Season 4 - DVD
DVD Start: 14.05.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 1080 min
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Können Bones und ihr "Blinzlerteam" dem Agenten aus der Klemme helfen?
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FSK: 16 - Laufzeit: 1080 min
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Inhalt
Die geniale Forensikerin Dr. "Bones" Brennan (Emily Deschanel) und FBI-Agent Booth (David Boreanaz) helfen Scotland Yard, den Mord an einer Millionärserbin aufzuklären. Der Fall wird heikel, als die Spur zum englischen Hochadel führt. Doch das ist nur einer von vielen neuen skurrilen Fällen. Darunter der wenig schmeichelhafte Tod eines Showmasters, mit Handschellen aneinandergefesselte Leichen zweier Hippies oder eine tote Journalistin an Bord einer Linienmaschine nach Shanghai. Aber auch privat geht es bei den beiden Ermittlern heiß her. Während Bones ihr Liebesleben auf zwei Männer verteilt, soll Booth einen Schiedsrichter ermordet haben.Können Bones und ihr "Blinzlerteam" dem Agenten aus der Klemme helfen?
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DVD Details
Medienanzahl: 6
Regionalcode: 2
Vertrieb: 20th Century Fox
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Italienisch (2.0 Surround)
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Italienisch (2.0 Surround)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Ein Kritiker im Cabernet
Eine Geschichte zum Schluss
2 entfallene Szenen
Spaß am Set
Androgynie: Die Rolle von Haru Tanaka
Blinzler in der Ausbildung
Ein Kritiker im Cabernet
Eine Geschichte zum Schluss
2 entfallene Szenen
Spaß am Set
Androgynie: Die Rolle von Haru Tanaka
Blinzler in der Ausbildung
DVD Kritik zu Bones - Season 4
DVD Wertung: | ||
Film: | | 9/10 | |
Bild: | | 9/10 | |
Ton: | | 8/10 | |
Extras: | | 2/10 | |
Gesamt: | | 7/10 |
Alles andere als knöchern
Die Mischung aus Krimi, Soap und Humor funktioniert auch in der vierten Staffel noch. Besonders bei den ersten beiden Episoden, die in England spielen, wird der Zusammenprall der Kulturen sehr humoristisch aufgearbeitet. Wer des englischen mächtig ist, sollte die Episoden im Originalton sehen, um die verschiedenen Akzente zu genießen. Generell ist die englische Sprachfassung besser. Bei der Synchronisation ist so einiges verbesserungswürdig. Nicht nur läuft sie nicht immer synchron zu den Lippen, sondern die nervige deutsche Micky-Maus-Stimme von dem Psychiater Dr. Sweets hat im Original keine Entsprechung. Interessant an der vierten Staffel sind auch die wechselnden Doktoranden im Team, die nicht nur frischen Wind und bizarre Charaktere liefern, sondern auch einen neuen Blick auf das Stammpersonal liefern.
Auf der ersten Disc sind vier Episoden enthalten: die Doppelfolge „Zwei Amerikaner in Großbritannien“, „Ein Toter steckt im Plumpsklo“ und „Der Finger im Vogelnest“. Hier sind die beiden Episoden in England eindeutig die besten.
Die zweite Disc mit den Episoden 5 bis 8 hat die Folgen über den ermordeten Zwangsneurotiker und die Schweinerei im Fahrstuhlschacht. Interessant sind hier die eindeutigen Anspielungen auf die Romane von Kathy Reichs, die der Serie zugrundeliegen. In geballter Form ist allerdings der wertkonservative FBI-Agent Booth mit seinem moralischen Zeigefinger manchmal etwas nervig. Enthalten sind die Episoden „Die toten Teile im tiefroten Teich“, und zwar in der erweiterten Fassung, und „Die Unbeliebtheit und der Tod“. Die Episode „Ein Er in einer Sie“ glänzt mit beeindruckenden Dialogen und ist einfach hervorragend. Abgerundet wird die Disc mit „Schrottskulptur mit Schädel“. Keine Extras. Extras werden erst komplett auf der siebten Scheibe geliefert.
Auf der dritten Disc sind auch wieder vier Episoden. Und zwar „Fliegt ein Schwindler aus der Drogenküche“ (ein bisschen unübersichtlicher Fall), „Die Hitze in der Hölle im Himmel“ (die Tote im Flugzeug), „Ein Wind der vom Tod erzählt“ (worin die Kritik an Eliteschulen etwas zu kurz kommt) und die witzige Verdeckte-Ermittler-im-Zirkus-Story „Hereinspaziert zu Dressuren und Blessuren“. Interessant an der Disk ist vor allem der Auftritt von Bones Vater und Booth` Bruder.
In „Zündstoff im Eis“ auf der vierten Disc gerät Booth unter Mordverdacht. Ein lange gesuchter Mörder wird in „Der Totengräber und andere Rückkehrer“ entlarvt. Diese Episode hat sogar eine leicht übernatürliche Komponente, die am Ende der Staffel sogar noch Konsequenzen nach sich zieht. „Die Prinzessin auf der Birne“ spielt interessanterweise auf einer Fantasyconvention und ist zwar lustig, weist aber auch einen Fehler auf, da der Mörder in einer Szene zweimal im Raum steht. Die beste Episode auf der vierten Disc ist „Ein Wettlauf gegen den Schaum“ in der ein sehr spannender medizinischer Fall geschildert wird. Agent Booth muss in diesen vier Folgen ziemlich leiden. Zum einen hat er starke Rückenprobleme und muss durch eine Agentin ersetzt werden, dann steht er unter Mordverdacht und wird dann noch entführt und gerät in Lebensgefahr. Insofern sind die Episoden schon sehr lobenswert, da er sehr gefordert wird und den Cliffhanger der Staffel vorbereiten.
In den Episoden der fünften Disc überwiegt der Humor. „Das Salz in den Wunden“ ist ein eher merkwürdiger Mordfall. „Der Doktor und das böse Vieh“ ist insofern ziemlich witzig, da Angela eine Zeit lang sexuell enthaltsam leben soll, aber damit nicht sonderlich gut klar kommt. Ansonsten ist diese Episode durch den übertriebenen Musikeinsatz sehr rührselig geworden. „Wissenschaft die Leichen schafft“ versetzt Booth unter lauter „Eierköpfe“ und treibt ihn zur Verzweiflung. „Die Schöne in der Pappe“ thematisiert das Singlesein und Partnersuche, kann aber dem Thema nichts wesentlich neues abgewinnen. Langsam wird es auffällig, dass die Autoren der Serie manche Handlungsfäden, die private Lebensumstände der Charaktere betreffen, nicht immer gut im Griff haben. Die Konsequenz der Rache von Angelas Vater an Hodgins kommt so zum Beispiel überhaupt nicht mehr zur Sprache.
Der Ton lässt auf der sechsten Scheibe etwas zu wünschen übrig. Besonders in den Szenen, die innerhalb des Autos spielen, ist er sehr blechern. „Requiem für eine Requisite“ glänzt mit einem Gastauftritt von Stephen Fry und wird viele Anhänger der Black-Metal-Musik etwas befremden. Aber der Charakter von Sweets wird näher beleuchtet und dadurch vielschichtiger. „Der Doppeltod des Dahingegangenen“ ist mit dem Leichenklau wieder recht humorvoll. „Mädchenkopf mit Maske“ wird in einer erweiterten Fassung gezeigt, was einige relativ eklige Sequenzen beinhaltet. „Der Biber in einem Otter“ ist ein recht amüsanter Mordfall im Studentenverbindungsmilieu.
Die siebte Disc enthält dann nur noch zwei Episoden, dafür aber die Extras, die auf den anderen Scheiben Mangelware sind. „Ein Kritiker im Cabernet“ leitet den großen Cliffhanger zur nächsten Staffel ein. Bones entscheidet sich ein Kind zu bekommen und hätte gerne das Sperma von Booth dafür. Was in der Episode erst an „Ally McBeal“ erinnert, erweist sich aber als schwerwiegenderes Problem, denn Booth erkrankt schwer. „Eine Geschichte zum Schluss“ ist eine „was-wäre-wenn“ Episode, die bekannte Charaktere in ungewohnten Rollen zeigt. In der Hinsicht recht kurzweilig, aber insgesamt eher merkwürdig. Der Cliffhanger am Ende, der wiederum Booth` Krankheit betrifft, schürt hohe Erwartungen an die nächste Staffel. Hoffentlich haben die Drehbuchautoren die Fäden der Beziehungsgeflechte dann etwas besser im Griff.
Die Extras sind sehr durchwachsen, um nicht zu sagen enttäuschend. Die zwei entfallenen Szenen sind den Episoden „Schrottskulptur mit Schädel“ und „Die Hitze in der Hölle im Himmel“ entnommen. Sie beleuchten die Beziehung zwischen Angela und Hodgins etwas näher. Warum sie aber nicht den jeweiligen Episoden angegliedert sind, ist schleierhaft. So fällt die Einordnung etwas schwer. „Spaß am Set“ zeigt Pannen und Versprecher, die recht lustig sind. „Androgynie: Die Rolle von Haru Tanaka“ (bezogen auf die Episode „Mädchenkopf mit Maske“) ist reine PR und wirkt bei dem Thema recht aufgeblasen und erzählt nichts Neues. „Blinzler in der Ausbildung“ thematisiert das Roulette der verschiedenen Praktikanten in der Episode. Wer die Folgen aber gesehen hat, wird sich hier langweilen, weil außer PR nichts Besonderes geboten wird.
Das Bild ist durchgehend sehr gut. Der Ton variiert manchmal. In einigen Szenen ist er zu blechern und hohl. Ansonsten hat er durch die Dialoglastigkeit eher wenig zu tun.
Eine rundum empfehlenswerte Staffel. Kaum eine Episode ist ein Totalausfall. Die Mischung aus Krimi, Humor und Soap ist ausgeglichen. Nur ist ein roter Faden im Beziehungsgefüge nicht erkennbar. Die Extras sind leider enttäuschend.
by Jons Marek Schiemann