Club der roten Bänder - Staffel 1 - Blu-ray
Blu-ray Start: 29.01.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 463 min
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Inhalt
Die Jugendlichen Leo, Jonas, Emma, Alex, Toni und Hugo führen ein ganz besonderes Leben: Sie müssen eine lange Zeit im Krankenhaus verbringen. Verbunden durch das gleiche Schicksal und den Versuch, ein normales Leben zu führen, werden sie zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, unterstützen einander und spenden sich gegenseitig Hoffnung. Als Erkennungszeichen legen sie sich rote OP-Armbänder an – der „Club der roten Bänder“ ist gegründet! Zusammen erleben die ungleichen Kranken, die in ihren früheren Leben nur wenig gemeinsam hatten, nicht nur viele Abenteuer, sondern auch wahre Freundschaft und unglaubliche Lebensfreude.-> mehr Info zur Serie mit Cast & Crew
Blu-ray Details
Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universum Film
Tonformate:
DTS-HD 2.0 Master Audio (Deutsch)
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Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Club der roten Bänder - Eine Geschichte bewegt die Welt
Club der roten Bänder - Eine Geschichte bewegt die Welt
Blu-ray Kritik zu Club der roten Bänder - Staffel 1
Blu-ray Wertung: | ||
Film: | | 8/10 | |
Bild: | | 7/10 | |
Ton: | | 7/10 | |
Extras: | | 7/10 | |
Gesamt: | | 8/10 |
Krankheiten beeinflussen das Leben und beenden es, im schlimmsten Fall viel zu früh. Doch nicht nur die Betroffenen leiden unter den Schmerzen und den Nebenwirkungen von Medikamenten und Operationen, sondern auch die Angehörigen, die hilflos alles miterleben. Wenn die Betroffenen Tage, Wochen, Monate oder auch Jahre im Krankenhaus verbringen, entsteht eine Kluft im sozialen Umfeld, die scheinbar mit dem Verlauf und der Dauer der Krankheit immer größer zu werden scheint. Doch im Krankenhaus erleben die Kranken nicht nur die Schmerzen, das Leid und die Einsamkeit. Kinder und Jugendliche können auch in der größten Not Freunde finden, die zu engen Vertrauten werden, die sich gegenseitig beistehen. Von einer dieser ungewöhnlichen Freundschaften zwischen kranken Jugendlichen handelt die von dem Fernsehsender VOX in Auftrag gegebene Drama-Serie “Club der roten Bänder”. Der Titel bezieht sich auf jene rote Bänder, die den Patienten zur Identifikation vor ihren Operationen am Handgelenk befestigt werden. Im Zentrum der Serie dreht es sich um den Jugendlichen Jonas (Damian Hardung), dem aufgrund einer Krebserkrankung ein Bein amputiert werden muss. Er teilt das Schicksal mit dem siebzehnjährigen Leo (Tim Oliver Schultz), der bereits seit neun Monaten Dauerpatient auf der Station des Krankenhauses ist. Gemeinsam freunden sie sich mit Emma (Luise Befort) an, die an Magersucht leidet. Auch der an einer Herzerkrankung leidende Alex (Timur Bartels) und der leicht autistische Toni (Ivo Kortlang) gehören zu den Patienten der Station. Alle werden von Hugo (Nick Julius Schuck) zusammengeführt, der nach einem Unfall im Schwimmbad im Koma liegt. Unterstützung bekommen die Jugendlichen von dem väterlichen Freund Benito, der eine Schulterverletzung im Krankenhaus auskuriert und stets ein Auge auf den Club der roten Bänder hat.
1. Das Schwimmbad
Vor zwei Jahren hat sich Hugo zu einer Mutprobe überreden lassen und ist im Schwimmbad vom Zehnmeterbrett gesprungen. Seither liegt er im Koma. Der krebskranke Jonas wird von seinen Eltern ins Krankenhaus gebracht, wo ihm sein Unterschenkel amputiert werden muss. In seinem Zimmernachbarn Leo, der diese Operation bereits hinter sich hat, findet er einen erfahrenen Leidensgenossen und Freund.
2.Der Club
Von seinem Freund Benito hat Leo erfahren, aus welcher Art von Menschen eine funktionierende Gang besteht. Gemeinsam mit Jonas und der unter Magersucht leidenden Emma, ist er auf der Suche nach Mitgliedern. Alex, der mit unklaren Herzbeschwerden eingeliefert wurde und der leicht autistische Antonio scheinen genau die Richtigen zu sein. Auch der komatöse Hugo bekommt ein rotes Band, als Zeichen seiner Mitgliedschaft.
3. Die Expedition
Leo muss sich einer weiteren Chemotherapie unterziehen. Er wehrt sich gegen das Vorhaben der Ärzte. In einer stürmischen Gewitternacht erkundet die Gang heimlich das Krankenhaus. Auf dem nächtlichen Streifzug versprechen Toni, Emma und Jonas, Leo während der Chemotherapie beizustehen. Mit dem Versprechen seiner Freunde willigt Leo in die Behandlung ein.
4. Chemo
Während Leo die Chemotherapie über sich ergehen lassen muss, sind Jonas, Emma und Toni an seiner Seite. Währenddessen darf Alex, dessen Beschwerden den Ärzten noch immer Rätsel aufgibt, einen Tag zu Hause verbringen. Da sein Vater sich auf die Arbeit konzentriert, muss Jonas notgedrungen mit seiner Stiefmutter vorlieb nehmen. Das Jugendamt prüft, ob Toni nach dem Krankenhausaufenthalt in der Obhut seines Großvaters verbleiben kann.
5. Sonnenschein
Während Jonas und Emma auf der Station bleiben müssen, dürfen Leo, Toni und Alex auf der Dachterrasse ihre Freizeit genießen. Als sie von einer Gruppe älterer Jungs zu einem Basketballspiel herausgefordert werden, bitten sie Benito um Hilfe. Dieser kämpft jedoch mit einer unerwarteten Diagnose.
6. Kometen
Ein Meer von Sternschnuppen soll die Nacht erhellen. Während sich die roten Bänder überlegen, was sie sich wünschen können, wird Luke eingeliefert. Aufgrund seiner Kopfverletzung kann Luke in die Zukunft sehen. Leo beobachtet mit gemischten Gefühlen, wie sich Jonas und Emma näher kommen.
Disc 2
7. Das Bein
Leo hat sich eine teure Beinprothese ausgesucht, deren Kosten nicht von der Kasse übernommen werden. Um endlich wieder Laufen zu können, bittet er eine Stiftung um Hilfe. Auch ein ehemaliger Kontrahent erweist sich als Zahlungsspender. Derweil kämpft Jonas mit der Trennung seiner Eltern und findet bei Emma Trost.
8. Geburtstag
Leo weigert sich, seinen Geburtstag im Krankenhaus zu feiern. Seinen Freunden gelingt es dennoch, eine Überraschung auf die Beine zu stellen. Zur gleichen Zeit muss sich Alex einer Operation unterziehen. Die Chancen stehen 50 zu 50, dass er den Eingriff überlebt.
9. Abschied
Der Club der roten Bänder muss einen unerwarteten Verlust überwinden. Gemeinsam finden sie einen Weg, sich gegenseitig Trost zu spenden. Der traurige Abschied eines Freundes scheint auch Hugo zu beschäftigen.
10. Der Sprung
Die Ärzte untersuchen Hugo, um eine Erklärung für seine Reaktion zu finden. Emma kann unerwartet entlassen werden. Ihre Freude wird durch einen Streit mit Jonas gedämpft. Benitos Gesundheitszustand verschlechtert sich. Als er auf Hugo trifft, gibt das Gespräch Anlass zu einem Neubeginn.
Kritik
„Club der roten Bänder“ ist eine Adaption der katalanischen Serie „Polseres vermelles“, die auf den realen Erlebnissen des Theater- und Drehbuchautors Albert Espinosa basiert. Über zehn Jahre seines Lebens verbrachte Espinosa im Krankenhaus. Aufgrund einer Krebserkrankung verlor er ein Bein und ihm mussten Teile der Lunge und Leber entfernt werden. Seine Erfahrungen und Erlebnisse als jugendlicher Krebspatient hielt er in dem Buch „Glücksgeheimnisse aus der gelben Welt“ fest, die als Grundlage für „Club der roten Bänder“ dient. Die Figuren der Serie basieren auf den Menschen, mit denen Espinosa während seiner Aufenthalte im Krankenhaus Freundschaften schloss. Arne Nolting und Jan-Martin Scharf schrieben das Drehbuch für die ergreifende und zugleich hoffnungsvolle Drama-Serie, die den Zuschauer schon in den ersten Momenten gefangen nimmt. Ausführlich werden die Jugendlichen eingeführt. Ihre persönlichen Schicksale offenbaren sich im Laufe der ersten Staffel mit viel Feingefühl. Zwischen den Krankenzimmern, Spiel- und Unterrichtszimmern, Fluren und OP-Sälen werden die Jugendlichen zu wahren Freunden. Um ihre Krankheiten und den damit verbundenen Verlust eines normalen Lebens zu verarbeiten, gründen sie den „Club der roten Bänder“. Sie stehen füreinander ein und spenden sich in den dunklen Momenten Trost. Auch, wenn das Thema Krankheit allgegenwärtig ist, ist die Serie keinesfalls pessimistisch oder vermittelt depressive Momente. Ganz im Gegenteil. Die Serie macht Mut und gibt Hoffnung, ohne irgendwas zu verschönigen. Denn trotz ihrer Krankheiten schließen die Jugendlichen Freundschaften, gehen Beziehungen ein und überwinden gemeinsam Verluste. Während ihres Krankenhausaufenthalts werden sie zu wichtigen Bezugspersonen und Verbündeten, weil sie das gleiche Schicksal teilen und einander wortlos verstehen. Die Kamera ist stets nahe an den Figuren und fängt ihre schlimmen Schicksale ein, ohne dem Ganzen einen rührseligen Unterton zu verleihen. Die Probleme des Heranwachsens werden am Rande thematisiert, um zwischendurch aus dem Krankheitsalltag auszubrechen. Dank frecher Dialoge und amüsanter Situationen kommt der Humor keinesfalls zu kurz. Die Jugendlichen nehmen ihr Schicksal mit Galgenhumor, ohne die Tatsachen aus den Augen zu verlieren. Tim Oliver Schultz („Systemfehler – Wenn Inge tanzt“), Damian Hartung („Unter Frauen“), Nick Julius Schuck („Sommer in Rom“) und ihre Schauspielkollegen meistern ihre Rolle als Kranke mehr als souverän. Mit Ausdauer und Talent ergründen sie ihre Figuren, deren Schmerz und Kummer in Mimik und Gestik verkörpert wird. Jede Episode ist durch den Pro- und Epilog von Hugo umrahmt, der aus dem Koma heraus das Leben im Krankenhaus erfasst und das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen umschreibt. In einem Zustand zwischen Leben und Tod verweilt er in dem Schwimmbad, in der er seine letzten Minuten vor dem Unfall verbracht hat. In diesem fiktiven Raum kommt es zum Zwiegespräch der Jugendlichen, wodurch die Rahmenhandlung gelegentlich durchbrochen wird.
Bild und Ton
Die Bilder sind angemessen koloriert. Der triste Krankenhausalltag spiegelt sich in weißen Kitteln und der einheitlichen Kleidung der Patienten wieder. Die Kontraste sind natürlich, Rückblenden und Schwimmbad-Szenen erscheinen etwas heller, als die übrige Handlung. Bei schnellen Bewegungen kommt es zu minimalen Nachzieheffekten und leicht ausgefransten Umrissen. Die Kamera ist immer nahe an den Personen und bildet diese sauber und scharf ab. Abgeschminkte Hautporen, einzelne Wimpern und Haare lassen sich in Close Ups deutlich erkennen. Der akustische Raum vermittelt eine authentische Krankenhausatmosphäre. Untersuchungen und Operationen sind angemessen vertont. Die Dialoge sind klar und gut verständlich. Der melodische Score, der die Stimmung der Figuren untermalt, liegt über den Bildern, ohne die Geräusche zu übertönen.
Extras
Die Blu-ray liefert ein eineinhalbstündiges Feature, in dem die Handlung der Serie sowie deren realem Hintergrund ausführlich mit Kommentaren der Filmemacher und Darsteller erläutert wird. Albert Espinosa kommt persönlich zu Wort und erzählt von seiner Krankheit und seiner Erfahrungen, die er im Krankenhaus während der jahrelangen Behandlungen gewonnen hat. Die einzelnen Serienfiguren werden ausführlich von den Darstellern vorgestellt. Zudem gewinnt der Zuschauer Einblicke in die Dreharbeiten und lernt die Darsteller sowie Albert Espinosa anhand von Archivbildern kennen. Die erste Auflage der BD-Box beinhaltet als besonderes Extra ein limitiertes rotes Fanarmband.
Fazit:
Der „Club der roten Bänder“ ist eine spannende, emotionale und hoffnungsvolle Serie über eine Gruppe Jugendliche, die ihm frühen Alter schon den Kampf um Leben und Tod führen. Starke Figuren werden von talentierten jungen Darstellern gespielt, die den Zuschauer mit auf eine ungewöhnliche Reise ihres Lebens nehmen. Lustige und traurige Momente wechseln sich ab und bebildern plakativ das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen.
by Sandy Kolbuch
DVD und Blu-ray zu Club der roten Bänder
DVD
Blu-ray
Club der roten Bänder - Staffel 1
Blu-ray Start: 29.01.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 463 min.
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Blu-ray Start: 29.01.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 463 min.
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