Konferenz der Tiere - Erstaunliche Fakten über Savannenbewohner
23.08.2010
Schwergewicht Nr. 1: der Elefant
Mit etwa 2 Tonnen Körpergewicht bei den Weibchen und bis 5 Tonnen bei den Männchen sind die grauen Dickhäuter eindeutig die schwersten Landsäugetiere der Welt. Allein das Herz eines Elefanten wiegt zwischen 12 und 21 Kilogramm. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sich Elefanten ausschließlich von Pflanzen, also Blättern, Ästen, Wurzeln usw.ernähren. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal der afrikanischen Elefanten sind ihre langen, ausgeprägten Stoßzähne, die nicht nur zum Graben sondern auch als Waffe eingesetzt werden können. Zum kauen verwendet ein Elefant aber seine Backenzähne. Sind die irgendwann abgenutzt, werden sie einfach abgestoßen und es wachsen neue nach. So bekommt ein Elefant bis zu 6 Mal in seinem Leben neue Zähne. Ist doch praktisch, oder? Forscher haben übrigens herausgefunden, dass Elefanten im Gegensatz zu den meisten Tieren ihr eigenes Spiegelbild erkennen können. Bisher hatte man diese Fähigkeit - abgesehen vom Menschen - nur bei Menschenaffen und einigen Walarten wie etwa Delfinen beobachtet.
Schwergewicht Nr. 2: das Nashorn
Das Nashorn, auch als Rhinozeros bekannt, ist nach den Elefanten das zweitgrößte Landsäugetier weltweit. Mehr als 2 Tonnen Körpergewicht bringt ein männliches Nashorn auf die Waage. Ihren Namen verdanken die Schwergewichte den spitzen Hörnern, die sie auf der Nase tragen. Damit können sie sich hervorragend gegen Feinde zur Wehr setzen. Obwohl Nashörner ausgesprochen plump und schwerfällig aussehen, sind sie erstaunlich flink und wendig, wenn es darauf ankommt. Ihr schlechtes Sehvermögen gleichen sie durch ihren feinen Geruchssinn und ihr gutes Gehör aus. Zur Körperpflege greifen die Dickhäuter übrigens gern auf emsige Unterstützer zurück: Ständig tummeln sich zahlreiche Madenhacker und Kuhreiher auf den Tieren und picken die raue Nashornhaut von Parasiten und anderem Ungeziefer rein.
Schwergewicht Nr. 3: das Flusspferd
Flusspferde werden häufig auch als Nilpferde bezeichnet. Das kommt daher, weil die schwerfälligen Tiere bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch das Niltal und das Nildelta in Ägypten bewohnten. Heute findet man sie nur noch südlich der Sahara. Wenn Flusspferde nicht gerade an Land auf Nahrungssuche sind, halten sie sich überwiegend im Wasser auf. Dabei sind die Dickhäuter alles andere als gute Schwimmer. Meist laufen sie einfach auf dem Grund des Gewässers entlang oder lassen ihre massigen Körper vom Wasser tragen. Damit die Haut bei Landgängen nicht austrocknet, wird sie durch ein Drüsensekret feucht und glitschig gehalten. Weil das rötlich schimmert, wurde früher vermutetet, die Tiere würden Blut schwitzen. Alles Quatsch, wie man heute weiß.
Gelegentlich fallen junge Elefanten, Flusspferde und Nashörner großen Raubkatzen zum Opfer. Ausgewachsene Tiere hingegen haben kaum Feinde zu fürchten. Bis auf den Menschen, der durch sein rücksichtsloses Eingreifen die natürlichen Lebensräume der Schwergewichte bedroht. Wie sich die Tiere der Savanne gemeinsam dagegen zur Wehr setzen, kann man in Konferenz der Tiere ab dem 7. Oktober im Kino erleben.