Kinofilm MICHAEL gewinnt Max Ophüls Preis

24.01.2012

MICHAELMICHAEL ist der große Gewinner des 33. Filmfestivals Max Ophüls Preis. Regisseur Markus Schleinzer wurde am Samstagabend in Saarbrücken mit demrenommierten Max Ophüls Preis ausgezeichnet. Hauptdarsteller Michael Fuith wurde für seine beeindruckende Leistung mit dem Darstellerpreis geehrt.
Die Jury begründet die Vergabe des Hauptpreises: „MICHAEL eröffnet dem Zuschauer die Täterperspektive eines unglaublichen Verbrechens. Mit nüchterner Forensik zeigt er die Seelenlandschaft des Unbegreiflichen und Verwerflichen. Die mit Perfektion angewandte Kunst der Auslassung, der konzeptionelle Mut des Filmemachers und ein präziser Hauptdarsteller machen diesen klugen Film zu einer vorsichtigen Annäherung an die Abscheulichkeit, die man nicht mehr vergessen wird.“

Über den Film:
MICHAEL beschreibt die letzten fünf Monate unfreiwilligen Zusammenlebens des 10jährigen Wolfgang (David Rauchenberger) und des 35jährigen Michael (Michael Fuith). Der pädophile Michael, ein unauffälliger Versicherungskaufmann, hält im Keller seines anonymen Vorstadthauses den Jungen Wolfgang gefangen. Die beiden leben einen grausamen Alltag: hinter heruntergelassenen Rollläden, darf Wolfgang aus seinem dunklen Kellerzimmer zum Abendessen nach oben und als Michael für ein paar Tage ins Krankenhaus muss legt er für Wolfgang einen Vorrat Tütensuppen an. Die Situation gerät aus dem Lot, als Wolfgang beginnt, gegen seinen Unterdrücker zu rebellieren.

MICHAEL startet am 26. Januar 2012 in den deutschen Kinos