X-Men: Erste Entscheidung (inkl. Digital Copy) - DVD

DVD Start: 14.10.2011
FSK: ab 12 - Laufzeit: 1025 min

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Inhalt

Charles Xavier (James McAvoy) und Erik Lehnsherr (Michael Fassbender) kannten sich schon in ihrer Jugend, lange bevor sie ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten entdeckten und als Professor X und Magneto berühmt wurden. Damals als junge Männer waren sie keine Erzfeinde, sondern im Gegenteil engste Freunde, die zusammen mit anderen Mutanten versuchten, die Welt vor dem Untergang zu retten. Doch in der Wahl ihrer Mittel und der Einschätzung des Verhältnisses zwischen Mutanten und Menschen driften sie immer weiter auseinander - bis es zum endgültigen Bruch kommt und der Kampf zwischen den beiden und ihren jeweiligen Anhängern beginnt. Als Anführer der X-Men und der Bruderschaft der Mutanten schreiben sie Geschichte: Charles Xavier als weiser und weitsichtiger Professor X - Erik Lehnsherr als impulsiv-gefährlicher und mächtiger Magneto.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: 20th Century Fox
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
* Entfallene Szenen:
- Havoks Training, Teil 1 (erweitert)
- Banshees Training, Teil 1 (erweitert)
- Havoks Training, Teil 2 (erweitert)
- Banshees Training, Teil 2 (erweitert)
- Hank und Raven im Labor (erweitert)

Video on demand - X-Men: Erste Entscheidung

DVD und Blu-ray | X-Men: Erste Entscheidung (inkl. Digital Copy)

DVD
X-Men: Erste Entscheidung (inkl. Digital Copy) X-Men: Erste Entscheidung (inkl. Digital Copy)
DVD Start:
14.10.2011
FSK: 12 - Laufzeit: 1025 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
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Blu-ray Start:
14.10.2011
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DVD Kritik - X-Men: Erste Entscheidung (inkl. Digital Copy)

DVD Wertung:
Film: | 10/10
Bild: | 10/10
Ton: | 10/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 9/10


Superhelden und Politik
Alle Superhelden von Marvel haben ein bestimmendes Merkmal. Das betrifft nicht nur die Kräfte an sich, sondern auch, wofür die Figur verwandt wird und wie es seinem Charakter entspricht. Daredevil etwa behandelt den Umgang mit körperlichen Gebrechen (er ist blind) und den religiösen Glauben, Hulk ist eine Variante des Jekyll / Hyde – Themas, Iron Man eine Reflexion über die Hybris der Technik, usw. Die X-Men stechen als Gruppe natürlich daraus hervor. Zum einen wird das hauptsächliche Thema des Rassismus darin verarbeitet und gleichzeitig stehen die erwachenden Kräfte für den Eintritt in das Erwachsenleben, sprich: für die Pubertät. Man muss nicht nur mit seinen Kräften klar kommen, sondern auch Verantwortung lernen. Das Erwachsensein als Reifung eines Superhelden. Diese Themen, besonders der Rassismus, wurden in den bisherigen drei „X-Men“-Filmen schon behandelt und auch in „Wolverine“ spielte es eine gewisse Rolle. Bei „X-Men: First Class“ kamen erst Bedenken auf. Schon wieder ein Prequel? Man weiß doch, wohin es mit den meisten Figuren gehen wird und wie kann da noch Spannung entstehen? Die Macher haben es genau richtig gemacht und sind einer Ansatzweise gefolgt, die sich mit den „Iron Man“-Filmen und der Neuinterpretation von „Batman“ abgezeichnet hat: die Superhelden werden ernsthafter und mit politischen Aussagen verknüpft. So spielt der Film nicht nur in den sechziger Jahren, sondern nutzt auch die gesellschaftliche Situation des Kalten Krieges als bestimmendes Handlungselement. Folglich war die politische Dimension noch nie so offensichtlich wie hier. So wird nicht nur der anbrechende Konflikt zwischen Magneto und Professor X thematisiert und deren Herkunft, sondern der Kampf zwischen guten und bösen Mutanten in den Konflikt UDSSR und USA eingebettet. Vor allem die Kuba-Krise spielt hier eine gewichtige Rolle. Gleichzeitig wird über das Atomzeitalter spekuliert. In den fünfziger Jahren gab es im Science-Fiction und Horrorbereich mannigfache genetisch mutierte Monster („Tarantula“, „Godzilla“) und auch im Superheldenbereich wurden viele Helden damals als mutiert durch Atomkraft erklärt (Daredevil etwa wurde durch radioaktive Substanzen blind). In „X-Men: Die erste Entscheidung“ wird dieser Aspekt nicht nur als Referenz für die Ursprungshefte genommen und genutzt, um die Handlung besser zeitlich zu verordnen, sondern auch, um in die politische Ebene vorzustoßen. Das macht den Film reifer als andere Superheldenfilme, aber nicht weniger unterhaltsam. Die verschiedenen inhaltlichen Themen (Politik, Geschichte, Rassismus, Pubertät) werden mit hervorragender Action verbunden. Hier ist einfach alles drin und perfekt gestaltet. Die Charakterisierungen sind tiefgründig und die Handlungen glaubhaft. Der Film funktioniert auch in Kombination mit den Comics und den drei, bzw. mit „Wolverine“ vier, anderen Filmen. Zwei Ausnahmen gibt es da allerdings: die Entwicklung von Mystique passt nicht so recht zu den späteren Filmen, da sie sich dort anders gegenüber Professor X verhält, als sie es nach diesem Film tun würde. Auch der Gastauftritt, der hier nicht verraten werden soll, passt zeitlich nicht so richtig. Da der Film den Geist der sechziger atmet, nicht nur im Dekor und den Kostümen, sondern auch in der filmischen Farbgebung, entwickelt er seinen besonderen Reiz. Auch die Kostüme der Helden sind den ursprünglichen Gelben aus der Heftserie nachempfunden. Zugleich werden einige neue Helden und Schurken eingeführt, die man bisher nicht in den Filmen sah. Die späteren bekannten Mitglieder treten aber kurz auf. Da muss man aber schon sehr genau hinsehen. Generell ergibt das eine perfekte und intelligente Unterhaltung. So müssen Superheldenverfilmungen sein. Mehr davon.

Das Bild und der Ton sind exzellent. In der einfachen Ausstattung hat der Film nur erweiterte Szenen als Extras.

Perfekte und intelligente Unterhaltung, die Superhelden mit zeitgeschichtlich politischen Dimensionen verbindet ohne die Kontinuität der X-Men-Saga zu vernachlässigen oder die Themen die einfach dazu gehören. Eine der besten Superheldenverfilmungen überhaupt.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © 20th Century Fox




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