Vampire Nation - DVD

DVD Start: 30.09.2011
FSK: ab 19 - Laufzeit: 95 min

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Inhalt

Amerika, womöglich die ganze Welt, wurde von Horden seelenloser Vampire überrannt. Großstädte werden zu Todesfallen, die wenigen Überlebenden verbarrikadieren sich in kleinen ländlichen Ansiedlungen. In diesen trostlosen Zeiten rettet ein namenloser Einzelgänger auf seinem Weg nach Kanada den jungen Martin vor dem sicheren Tod. Martin wird sein Schützling und Weggefährte. Auf ihrer rastlosen Reise in den vermeintlich sicheren Norden geht die Gefahr allerdings nicht nur von den monströsen Vampir-Kreaturen aus: Der Anführer der "Bruderschaft", einer machtbesessenen Gruppe religiöser Fanatiker, hat eine ganz persönliche Rechnung mit beiden offen und unternimmt alles, um sie zu töten …

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: WVG Medien / Splendid
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Niederländisch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Featurettes, VFX Making-of, Produktions-Tagebuch des Regisseurs

Video on demand - Vampire Nation

DVD und Blu-ray | Vampire Nation

DVD
Vampire Nation Vampire Nation
DVD Start:
30.09.2011
FSK: 19 - Laufzeit: 95 min.

zur DVD Kritik
Vampire Nation Vampire Nation
DVD Start:
31.03.2017
FSK: 18 - Laufzeit: 95 min.
Blu-ray
Vampire Nation Vampire Nation
Blu-ray Start:
30.09.2011
FSK: 18 - Laufzeit: 95 min.
Vampire Nation Vampire Nation
Blu-ray Start:
31.03.2017
FSK: 18 - Laufzeit: 99 min.

DVD Kritik - Vampire Nation

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 6/10


Land der Zähne und Pfähle
„Vampire Nation“ heißt im Original „Stake Land“ und trifft den Inhalt ebenso gut. Ob nun eine Vampirnation oder ein Pfahlland (Vampire werden ja bekannt gepfählt). Es wird nur der Fokus leicht verschoben. Schließlich geht es darum, dass die menschliche Zivilisation zusammengebrochen ist, da die Vampire eine großangelegte Invasion vollzogen haben. Die wenigen Menschen streunen durch das Land oder schließen sich zum Schutz zu größeren Gemeinschaften zusammen. Religiöse Gruppierungen schießen wie giftige Pilze aus dem Boden, Menschen werden zu Kannibalen und man ist nirgends mehr sicher, da man sich auf Tugenden der Zivilisation wie Solidarität nicht mehr verlassen kann. Wem das irgendwie bekannt vorkommt, hat natürlich recht. Diese Thematik kam schon in dermaßen vielen Filmen vor, dass man sie gar nicht mehr alle aufzählen könnte. Aktuell sind da vor allem der deutsche „Hell“, die britische TV-Produktion „The Triffids“ oder die Literaturverfilmung „The Road“ zu nennen. Von den ganzen Zombiefilmen und „Mad Max“ ganz zu schweigen. Worunter sich die Filme manchmal unterscheiden sind die Ursachen der Katastrophe wie Zombies, Umweltkatastrophen oder intelligente Pflanzen. Hier sind es nun Vampire. Und sie sind wahre Monster. Hässlich, agil und eher Raubtiere als menschlich. Das hat nichts mit den Blümchenvampiren der „Twilight“-Saga zu tun, die Blätter der Gänseblume abreißen und dabei skandieren „Ich beiß sie, ich beiß sie nicht, ich beiß sie…“. Auch wenn nun die Grundkonstellation nicht neu ist, so sind solche Filme immer wieder spannend. Das liegt zum einen an der Optik und zum anderen an den inhaltlichen Fokus. Je nachdem ob nun die religiösen, sozialen, politischen oder kulturellen (wie in „The Book of Eli“) Dimensionen betrachtet werden und wie sich die Menschen angesichts einer Katastrophe verhalten. Hier liegt aber der Schwachpunkt von „Vampire Nation“. Der Hauptaspekt wurde nämlich auf die Optik gelegt und alle inhaltlichen Dimensionen vernachlässigt. Die Bilder sind eindrucksvoll geraten. Mal staubig, mal kalt bläulich, dunkel, alles atmet den Geist der Bedrohung und der Geschichte und schafft eine eindrucksvolle Atmosphäre. Einen inhaltlichen Fokus sucht man aber leider vergebens. Alles wird mal angerissen und demnach nichts richtig vertieft. Eine religiöse Sekte kommt als zusätzlicher Bösewicht vor, aber ebenso Solidarität und eine Wahlfamilie. Aber überall wird nur mit den Zähnen geritzt und sich nicht darin verbissen. Das nimmt den Film jede Struktur und er hangelt sich an Episoden entlang. Zu allem Übel wurde es auch versäumt, den Figuren Charakter zu verleihen. Sie sind nur Typen: die Schwangere, der Kämpfer, der Junge, der Veteran, der Schurke, etc. Mehr gibt es nicht zu erfahren. Und abgesehen von einer einzigen Figur haben alle auch keine filmische Vergangenheit. So sind die Charaktere auswechselbar, bieten keinerlei Identifikation und sind nur Gesichter die als mögliches Futter dienen. Will man sich aber nur in die Atmosphäre versetzen und gelungene, spannende und teilweise blutige Vampiraction sehen, so ist man hier richtig. Grusel, Charakterisierungen und feine Nuancen sind hier aber fehl am Platz.

Der Ton und das Bild sind gut. Die vielen Extras sind sehr gelungen. Was beim Hauptfilm fehlt, wird in den Webepisoden nachgeholt: nur hier findet man Einblicke in die Vergangenheit der Figuren und eine geringfügige Charakterisierung. Das wäre in dem Film besser aufgehoben gewesen. Das Special zu den Computertricks ist sehr interessant und auch das Videotagebuch ist gelungen.

Hier siegt eindeutig die Optik über die Story. Eine altbekannte und immer wieder gern gesehene Ausgangssituation nur mit anderer Bedrohung schafft eine gelungene Atmosphäre, Spannung und Action. Eine ausgefeilte Story und Charakterisierungen sind aber nicht zu finden.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © WVG Medien / Splendid




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