Unter die Haut - Gefährliche Begierde - DVD

DVD Start: 01.07.2011
FSK: ab 16 - Laufzeit: 91 min

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Inhalt

Die Modefotografin Karen (Sonja Richter) führt ein perfektes Leben: Sie hat einen aufregenden Job, einen fürsorglichen Ehemann (Michael Nyqvist) und eine süße kleine Tochter. Doch immer häufiger wird sie von beunruhigenden erotischen Träumen heimgesucht, in denen ein geheimnisvoller Fremder auftaucht. Als sie genau diesem Mann (Marcin Dorocinski) in Paris gegenübersteht, beginnt sie eine leidenschaftliche Affäre mit ihm. Alles was sie von ihm erfährt ist, dass er Maciek heißt und aus Warschau kommt. Nach der Rückkehr zu ihrer Familie will Karen die Affäre hinter sich lassen und zum Alltag übergehen, doch als sie für einen Auftrag nach Warschau muss, kann sie nicht widerstehen, ihren Liebhaber wieder zu sehen. Aus Leidenschaft wird Obsession und als Maciek das Ganze beenden will, eskaliert die Situation und Karen gerät völlig außer Kontrolle … Sie hat eine gefährliche Grenze überschritten, die eine Rückkehr in ihr altes Leben nicht mehr zulässt …

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DVD Details

Regionalcode: 2
Vertrieb: Senator Home Entertainment / Universum Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Französisch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen

Video on demand - Unter die Haut

DVD und Blu-ray | Unter die Haut - Gefährliche Begierde

DVD
Unter die Haut - Gefährliche Begierde Unter die Haut - Gefährliche Begierde
DVD Start:
01.07.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 91 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Unter die Haut - Gefährliche Begierde Unter die Haut - Gefährliche Begierde
Blu-ray Start:
01.07.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 97 min.

DVD Kritik - Unter die Haut - Gefährliche Begierde

DVD Wertung:
Film: | 4/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 5/10


Sperrige Haut
Der Erotik-Thriller „Unter die Haut“ um eine Liebe, pure Leidenschaft und Obsession erscheint am 1. Juli 2011. Der Produzent von Lars von Triers „Antichrist“ konnte für diesen Dreiecksreigen Sonja Richter („OpenHearts“), Michael Nyqvist („Millenium-Trilogie“) und Marcon Doroconski („Vinci“) gewinnen. Der Originaltitel mit „The Woman who Dreamed of a Man“ passt übrigens um einiges besser. Die erfolgreiche, sowohl beruflich als auch privat, Karen träumt immer wieder von einem bestimmten Mann. Als sie ihm zufällig in Paris begegnet, beginnt sie eine Affäre mit ihm. Zuhause in Dänemark möchte sie nichts mehr von ihm wissen. Als ein weiterer Auftrag die Fotografin nach Warschau verschlägt, begegnet sie dem Mann wieder und sie wird regelrecht besessen von ihm. Viele Möglichkeiten also für ein Psychogramm, für viel Erotik, Drama, Leidenschaft, Hass und Thrillerelemente. Aber leider will der Funke der Leidenschaft nicht auf den Zuschauer überspringen. Man kann nur sagen, dass Menschen aus Leidenschaft schon ziemlich bescheuerte Dinge tun. Was hier wie eine Urlaubsaffäre beginnt und später psychopathische Wendungen nimmt, bleibt rätselhaft. Warum etwa beginnt Karen eine Affäre? Einen One-Night-Stand könnte man ja nachvollziehen: allein in einem anderen Land, wo sie ihrem Job nachgeht und Nähe vermisst. Aber warum schmeißt sie alles weg und riskiert den Bruch der Ehe, den Verlust des Kindes und ihren Job, in dem sie sehr erfolgreich ist? Streben etwa alle beruflich und privat erfolgreiche und selbstständige Frauen die dem neuen Ideal einer emanzipierten Frau entsprechen doch nach einem Mann, der ihr sagt wo es lang geht und der die Regeln bestimmt? Durch ein Jucken im Höschen, sollen emanzipatorische Errungenschaften wegfallen? Für den Zuschauer bleibt das alles völlig unnachvollziehbar. Auch ist der Film so sperrig und spröde inszeniert, dass keine Empathie aufkommen will. Im Gegenteil: anstatt das man sich mit der Protagonistin identifiziert und hofft, dass alles eine gute Wendung nimmt, beginnt man sich über sie zu ärgern und möchte sie am liebsten packen, schütteln, übers Knie legen und wieder in ihr Heimatland verfrachten. Das führt natürlich dazu, dass der Film keine Chance mehr hat, seine Wirkung zu entfalten. Er spult sich ab und der Zuschauer wird immer gleichgültiger. Die Erotikszenen sind auch nicht sonderlich prickelnd geworden. Gut, Erotik liegt im Auge des Betrachters. Aber hier sind die Erotikszenen irgendwie wie der Rest des Films: spröde. Das Beste sind die Locations, die allein schon eine bedrohliche Atmosphäre schaffen und Orte der Distanz, der Entfremdung und der Isolation bilden. Nur können sie nicht richtig genutzt werden, da sich „Unter die Haut“ nicht entscheiden kann, ob er wirklich noch zu einem Thriller werden will. Irgendwie schreckt er davor zurück. Vielleicht ist das zu sehr nach Mainstream und legt Wert auf die Psychologie. Insofern ist die zentrale Sequenz, in der sich die Heldin in zwei Spiegeln betrachtet und somit doppelt zu sehen ist, nicht nur das Symbol für ihre innere Zerrissenheit, sondern auch das Schwanken des Filmes zwischen den Genres. Diese Zwiespältigkeit lässt dann den Zuschauer immer gleichgültiger werden. Alles hält den Betrachter auf Distanz und es wird ihm total egal, was noch passiert.

Als Extras gibt es leider nur den Trailer und eine Trailershow. Das Bild und der Ton sind aber gut.

Trotz guter Bilder und beeindruckender Locations, die gut das Innenleben der Figuren spiegeln, vermag der Film nicht zu überzeugen. Nicht nachvollziehbare Handlungen lassen die Figuren fremd bleiben und da sich der Film nicht für ein Genre entscheiden kann, wird dem Zuschauer alles egal.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Senator Home Entertainment / Universum Film




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