The Vatican Tapes - DVD

DVD Start: 11.12.2015
FSK: ab 16 - Laufzeit: 87 min

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Inhalt

Angela Holmes (Olivia Taylor Dudley) führt ein glückliches und ruhiges Leben. Nach einer vermeintlich harmlosen Verletzung ändert sich dies jedoch: Das Verhalten der jungen Frau wird zusehends unberechenbar und sie scheint, jeden in Gefahr zu bringen, der ihr zu nahe kommt. Seltsame Unfälle geschehen, Menschen verletzen sich oder sterben. Nachdem Ärzte nicht helfen können, wendet sich der örtliche Priester, Pater Lozano (Michael Peña), der überzeugt ist, Angela sei von einem Dämon besessen, in letzter Hoffnung an den Vatikan. Dort nehmen sich Vikar Imani (Djimon Hounsou) und Kardinal Bruun (Peter Andersson) des Falls an. Schon bald stellt der erfahrene Exorzist Bruun fest, dass sie es mit einer deutlich mächtigeren satanischen Gewalt zu tun haben, als sie zunächst dachten. Ein Kräftemessen zwischen Himmel und Hölle beginnt...

Wenn das Böse auf Erden wandelt… Nach den erfolgreichen „Crank“-Filmen liefert Regisseur Mark Neveldine mit THE VATICAN TAPES einen ebenso erschreckend realistischen wie spannenden Exorzismus-Thriller, der Schockmomente garantiert und das Blut in den Adern gefrieren lässt. Neben der Newcomerin Olivia Taylor Dudley („Chernobyl Diaries“) zählen Michael Peña („American Hustle“, „End of Watch“) und der zweifach Oscar®-Nominierte Djimon Hounsou („Guardians of the Galaxy“, „Blood Diamond“) zu den Darstellern.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universum Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Making Of, Interviews, Featurette

Video on demand - The Vatican Tapes

DVD und Blu-ray | The Vatican Tapes

DVD
The Vatican Tapes The Vatican Tapes
DVD Start:
11.12.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 87 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
The Vatican Tapes The Vatican Tapes
Blu-ray Start:
11.12.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 91 min.

DVD Kritik - The Vatican Tapes

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 5/10
Ton: | 8/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 5/10


Von guten Geistern verlassen
Angesichts der vielen Vorläufer im Subgenre des Exorzismusfilms reicht ein normaler Exorzismus offensichtlich bei weitem nicht mehr aus. In „The Vatican Tapes“ ist es auch nicht gerade ein Dämon der ausgetrieben werden soll, sondern es muss gleich eine Stufe höher sein, die hier aber noch nicht verraten werden soll, da es einer der wenigen Twists ist, mit dem der Film aufwarten kann. Gleichzeitig zeigt diese Steigerung auch die Problematik des Filmes auf. Angesichts des vergangenen Booms in Sachen Exorzismus gibt es nichts Neues mehr zu erzählen und alle Perspektiven waren schon mal vorhanden. Selbst solche in reinem Found-Footage-Stil haben dieses Feld schon abgegrast, so das „The Vatican Tapes“ nur noch dürre Hälmchen vorfinden kann. So hat man auch schon alles Mal gesehen und der ganze Film erinnert an eine Zitatensammlung. Am Anfang wird man schon abgeschreckt angesichts vieler Dokumentaraufnahmen und Material im Found-Footage-Stil was schlimmes befürchten lässt, ist dann aber angenehm erleichtert das es dann auch noch die normale Kameraperspektive gibt, die aber immer wieder aufgebrochen wird, was unharmonisch und bemüht wirkt. Es macht keinen Sinn mit vermeintlichen Beobachtungsvideos und Dokumentarfilmaufnahmen einen Realismus zu beanspruchen, der erzählerisch und stilistisch nicht beibehalten werden kann. Nach „Der letzte Exorzismus“ und seinen stilistischen Epigonen wie „The Devil Inside“ gibt es da nun wahrlich keinen Grund mehr, diesen Stil des Pseudo-Dokumentarismus zu nutzen. Warum also dann die Stile mischen? Und andere Elemente des Filmes erinnern an viele andere Filme. Nicht zuletzt natürlich an „Der Exorzist“, aber auch „The Rite“, „Der Exorzist 3“ mit George C. Scott und viele andere schleichen sich hier in das Gedächtnis wie der Dämon in den Körper. Zwar ist der Film durchaus spannend, kann aber die Vorläufer nicht erreichen. Vielleicht ist er für Neueinsteiger in das Subgenre am besten geeignet, die sich nicht an andere ähnlich gelagerte Streifen erinnern können. Dabei ist der Film durchaus solide gemacht, aber doch vorhersehbar. Da schlagen Raben ihre Flügel unheilvoll wie in „Das Omen 2“, unheilvolle Verletzungen führen zu einer Steigerung und gelten als Einlasstor für das Böse, Irre werden zu einer Steigerung getrieben wie in „Der Exorzist 3“, und, und, und. Dabei ist gerade die Hauptdarstellerin Olivia Taylor Dudley wirklich gut und kann die Rolle mühelos meistern. Aber auch Dudley erinnert an eine andere Schauspielerin. Vor einigen Jahren hätte die Rolle Patricia Arquette übernommen. Insgesamt ist der Film zwar nicht schlecht, sondern er leidet daran, dass es offensichtlich nichts mehr in dem Bereich zu erzählen gibt. Jetzt sollte erst mal Schluss sein mit den Exorzismusfilmen.

Das Bild ist teilweise sehr gut, fällt aber manchmal ab. Was durchaus bewusst in Kauf genommen wird, da hier Found-Footage-Material gemischt wird mit einer sorgfältig gefilmten Perspektive. Insofern ergibt sich ein sehr unharmonisches Bild. Der Ton ist aber gelungen. Die Extras weisen einen starken Werbecharakter auf und man vermisst teilweise schmerzlich deutsche Untertitel. Vor allem beim Audiokommentar. Ansonsten gibt es noch ein sehr typisches Making Of, Interviews in denen alles toll ist und ein Featurette was nicht sonderlich prickelnd ist.


Fazit:
Der Film könnte als eine einzige Zitatensammlung durchgehen wenn nicht die Selbstironie dafür fehlen würde. Solide gemacht, gut gespielt und teilweise durchaus spannend, zeigt er aber auch deutlich auf, das es bei dem Thema Exorzismus nichts Neues mehr zu erzählen gibt.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Universum Film




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