The Impossible - DVD

DVD Start: 18.06.2013
FSK: ab 12 - Laufzeit: 109 min

The Impossible DVD Cover -> zur DVD Kritik

Preisvergleich

alle Preise inkl. MWST

-> alle DVD, Blu-ray zum Film

Inhalt

Thailand, Dezember 2004. Henry (Ewan McGregor) und Maria Bennett (Naomi Watts) freuen sich auf den gemeinsamen Urlaub mit ihren drei Söhnen in einem malerischen Ferienressort direkt am Meer. Begeistert von den ersten Eindrücken und dem Weihnachtsabend am Strand, verbringt die Familie einen entspannten Tag am Pool, als die Erde jäh zu beben beginnt und ein Tsunami unmittelbar zuschlägt. Durch die gewaltigen Flutwellen wird die Familie getrennt, Maria und ihr ältester Sohn Lucas (Tom Holland) werden von der Flut ins Landesinnere geschleudert, Henry und seine beiden jüngsten Söhne finden sich im zerstörten Hotel wieder. Eine erschütternde Odyssee beginnt und ein Kampf ums Überleben...

-> mehr Info zum Film mit Trailer, Cast & Crew

DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Concorde Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (DTS 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Making-of
- Entfallene Szenen
- Featurette: Die Besetzung
- Audiokommentar von Regisseur J.A. Bayona, Autor Sergio Sanchez, Produzent Belen Atienza und Maria Belon
- Wendecover

Video on demand - The Impossible

DVD und Blu-ray | The Impossible

DVD
The Impossible The Impossible
DVD Start:
18.06.2013
FSK: 12 - Laufzeit: 109 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
The Impossible The Impossible
Blu-ray Start:
18.06.2013
FSK: 12 - Laufzeit: 114 min.

DVD Kritik - The Impossible

DVD Wertung:
Film: | 9/10
Bild: | 10/10
Ton: | 10/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 9/10


Mitgerissen - Von der ersten Einstellung an ist man auch angesichts des grandiosen Tons mitgerissen. Man weiß ja, worum es grob in „The Impossible“ geht. Nämlich um den verheerenden Tsunami zu Weihnachten 2004. Man legt also gespannt den Film ein und dann sieht man erst einmal: nichts. Der Bildschirm ist schwarz und man hört ein tiefes Donnergrollen, welches man nicht einzuordnen weiß. Ein äußerst unangenehmer Ton. Man meint sich schon in der Welle zu befinden und ist unangenehm irritiert, da man noch nicht in dem Film angekommen ist. Dann entpuppt sich das Getöse als das Triebwerk eines Flugzeuges, was übrigens nach Aussage der Überlebenden so ähnlich klingt wie die Tsunamiwelle. Auf eine sehr geschickte Art und Weise wurde der Zuschauer schon in das Geschehen selber versetzt und bekommt gleichzeitig seine Personen vorgestellt und den Beginn der Handlung. Schon diese erste kurze Einstellung kann den Film für einen einnehmen. Dann kommt allerdings zunächst die typische Krankheit eines jeden Katastrophenfilmes: die Charaktere. Meist geht es in dem Genre um den Effekt und wie sich die Figuren im Zuge einer Katastrophe verändern, wobei gerade die Helden eine positive Wandlung durchmachen sollen und geläutert werden. Da bleibt kaum Zeit für tiefere Charakterisierungen, sondern nur für eine Typenbildung, da bei vielen Figuren allein schon zeitlich das nicht möglich ist. Auch hier wird auf eine tiefere Charakterisierung verzichtet. Allerdings sind die Gründe dafür nicht so offensichtlich. Ob es daran liegt, dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht, die einer real existierenden Familie geschehen sind und die auf diese Art Pietät von Seiten der Filmemacher erfahren? Jedenfalls wird nur an der Oberfläche gekratzt und voll auf die Sympathie gesetzt, die man als Zuschauer den Darstellern entgegenbringt. Die groß ist, denn wie anders kann es sein bei Naomi Watts und Ewan McGregor, die beide nicht nur hervorragende Darsteller sind und noch der plattesten Figur etwas Tiefe verleihen können, sondern auch zutiefst sympathisch sind? Vor allem spielen sie hervorragend und haben einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen können. Gerade Naomi Watts kann ihrer vom Skript her nicht gerade ausgeprägten Figur so viel Tiefe verleihen, dass sie zu Recht für den Oscar nominiert gewesen ist. Hier muss übrigens auch dringend das eindrucksvolle Makeup erwähnt werden, welches besonders in den Krankenhausszenen sehr überzeugend ist. Auch die Kinderdarsteller sind erstaunlich gut. Was nicht immer der Fall ist, denn meist nerven sie, aber hier agieren sie angemessen und angenehm zurückhaltend. Was aber bei einem Film dieses Genre mit am wichtigsten ist, ist die Umsetzung der Katastrophe. Und das ist genial. Die Kamera dringt direkt mit ein, reißt den Zuschauer in die Welle und kann einen Eindruck davon vermitteln, was die Menschen damals erleiden mussten. Hier ist der Film extrem beeindruckend und zu seinem größten Glück verzichtet er auch auf großen Kitsch. Nichtsdestotrotz ist er sehr bewegend und emotional. Nur wenige Sequenzen drohen dabei dem Regisseur zu entgleiten und so hat man hier nicht nur Action und Dramatik, sondern auch ein Wechselbad der Gefühle, bei denen man wirklich mit der Familie leidet. Zwar zeichnet das alles wieder ein Loblied der Familie, wie es für Hollywood typisch ist, und natürlich wird das grausigste ausgeblendet, aber man bekommt dennoch, auch flacher Charaktere zum Trotz, einen guten Eindruck und einen mitreißenden Film.

Der Ton ist wirklich exzellent und kann von der ersten Einstellung an überzeugen und den Zuschauer sehr intensiv in das Geschehen hinein ziehen. Auch das Bild kann restlos überzeugen. Der Audiokommentar ist sehr informativ und demnach gelungen, besitzt aber leider keinerlei deutsche Untertitel. Auch das Making Of ist gelungen, da hier auf die übliche gegenseitige Lobhudelei verzichtet wird (was dafür in dem Special über den Cast hinreichend betrieben wird), sondern die Tricks betrachtet. Dann gibt es noch entfallene Szenen und die Trailer sowie eine kleine Programmhinweisshow.

Mitreißend, emotional, bewegend, stark gespielt. Trotz der flachen Charaktere überzeugt der Film auf jeder Ebene und bringt weit mehr als sonst in dem Genre des Katastrophenfilmes übliche. Vor allem die Darsteller geben dem Film eine herausragende Stellung.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Concorde Home Entertainment




Von Interesse: