DVD Kritik - Sword with no Name - Der Schatten der Königin
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Dieser Film ist KEINE koreanische Antwort auf „Hero“, dieser Film ist langweilig!
Es gibt Werke die verdienen keine Vergleiche (so wie auf dem DVD Cover beschrieben)
mit anspruchsvollen, künstlerischen Filmen wie „Hero“ und Andeutungen in diese Richtung sind eher Beleidigungen. Wenn man eine koreanische Antwort auf „Hero“ mit Jet Li haben will wählt man eher „Bichunmoo“ oder „Shadowless Sword“. Jedoch die Film Geschichte zuerst:
Moo-myoung (Jo Seung-woo) ist ein Kopfgeldjäger im Korea des 19. Jahrhunderts und begegnet zufällig Ja-young (Soo-ae), die kurz vor der Vermählung mit dem König von Korea steht. Die Beiden verbringen ein Tag miteinander und Moo verliebt sich unsterblich in die zukünftige Königin. Ja-young heiratet und Moo wird etwas später ihr Leibwächter. Die Königin will die Unruhen im Land und in den umliegenden Nationen friedlich lösen, während andere machtgierige Schergen ihr nach dem Leben trachten und es unweigerlich zum blutigen Showdown kommt.
Regisseur Yong-gyun Kim (“The Red Shoes“) hatte eigentlich alle Zutaten um einen guten Film abzuliefern aber schon von Anfang an merkt man, dass er nicht wusste welche Richtung er genau einschlagen sollte! Der Film beginnt recht dramatisch, die ersten 2-5 Minuten stimmen Einen auf großes Tennis ein, dann aber wird das Werk erst mal gute 20 Minuten nur albern und mutet an wie eine Komödie, bevor er in klassische „Swordsman Action“ umschlägt, um dann eine kitschige Liebes Schmonzette zu werden!
Die Film Story war ok, ausreichender Stoff um großes Asia-Kino ins Leben zu rufen, zeitweise erinnerte mich die Story ein wenig an die Artus Saga. Jedoch mehr die verbotene Liebesgeschichte um Lancelot und Guinevere als alles andere.
Die Schauspieler wirkten allesamt etwas blass, außer dem Hauptdarsteller gelang es der restlichen Cast nicht wirklich zu überzeugen.
Nun zu dem was Asia-Filme zum Teil ausmachen, wenn man schon auf dem Cover einen Typen mit einem Schwert hat, geht man auch von Schwerter-Action aus!
Der erste richtige Kampf in diesem Film war zur Hälfte in CGI-Tricktechnik und sah teilweise so lächerlich aus wie ein Paar Kampfszenen in „Blade 2“ oder wie in einem Standard-Konsolen-Kampf-Spiel heutzutage.
Es ist erschreckend das solche Computer-Animationen in Kampfszenen verwendet werden, dass nimmt einem Genre-Film die Dynamik und Glaubwürdigkeit.
Bevor man in Kampfszenen auf Computer-Effekte zugreift, sollte man lieber die gute alte „Wire Technik“ benutzen.
Das Finale war das Einzige in dem Streifen, was einen etwas in seinen Bann zog, der Showdown hatte Dramatik und gut ausgearbeitete Kampfszenen.
Die DVD-Extras sind unter alle Kajüte, Ton in Ordnung und in Dolby Digital 5.1, Bild ok,! Alles an dieser DVD ist durchschnittlich bis schlecht und bevor man sich überlegt diese zu kaufen, sollte man bei „Hero“, „Tiger & Dragon“, „Bichunmoo“, Shadowless Sword“ oder „House of flying Daggers“ bleiben.
by Marc Engel
Bilder © Splendid
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Extras: |
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Herz in schwierigen Zeiten Herzen findet: Ein aufwändig verfilmtes Historienepos und ein überaus erfolgreicher Boxoffice Hit von 2009: Im späten 19. Jahrhundert entsenden europäische Staaten katholische Missionare nach Ostasien, um ihre monetäre Kolonisierung zu verstärken. Moo-myoung (Jo Seung-Woo ) darbt derweil nicht gerade an seinem Dasein als professioneller Kopfgeldjäger. Er ist der bekannteste und der Beste seines Faches. Aber eines Tages tritt eine schöne Dame in sein martialisches leben, die attraktive Ja-young (Su Ae(a)), und schon ist es um den harten Kerl geschehen. Eine Liebe, die aufgrund der gesellschaftlichen Umstände jedoch nicht gern gesehen wird. Denn Ja-young wird einige Jahre später als Königin zur mächtigsten Frau des Landes avancieren. Sie versucht, Frieden mit den umliegenden Nationen zu schließen, um gemeinsam mit ihnen eine bessere Welt zu schaffen. Währenddessen lässt sich Moo-young als ihr Leibwächter einstellen. Kein leichte Arbeit, da mehrere verfeindete Nationen Auftragskiller auf die Königin angesetzt haben und auf diese weise sehr viel Unruhe in die unglückliche Romanze bringen. Moo-myoung aber bleibt unbeirrbar, sie mischt immer vehementer in der brenzligen Politik mit,, knüpft zarte Bande mit Rußland, China und dem Westen, wohingegen sie Japan vor den Kopf stößt. Es ist ein tanz auf dem Vulkan. Ein schön anzuschauender seifenopernartiger Historienfilm mit viel Säbelgerassel und lodernder Leidenschaft. An technischen tricks, die massen in Szene zu setzen wurde auch diesmal wenig an CGI- Kunst gespart. Für Asia-Fans freilich ein weiterer guter Titel für die heimische Helden-Sammlung.
Eine streitbare wie schöne Frauen-Figur: Moo-Myoung (1851-1895) ist eine faszinierende Figur in Koreas Historie. Sie war die letzte Königin der Joseon-Dynastie, öffnete Korea gegenüber hegemonialen Mächten und insistierte auf westlichen Fortschritt. Andererseits nahm sie gegenüber Japan eine adversatile Haltung ein, was ihr denn auch letztlich den schönen kopf kostete, gleichzeitig aber die verklärende Legende als Landesmutter bescherte. Was genau Fakt und Lüge ist, lässt sich trotz minutiöser Geschichtsschreibung nicht exakt bestimmen. Eine Unmenge von Filmen hat das Bild dieser Frau obendrein verklärt. Die Konflikte zwischen China und Japan um die Einflussnahme auf die Koreanische Halbinsel wurden härter, bis China 1895 Japan im ersten Japanisch-Chinesischen Krieg militärisch unterlag. Zwei Jahre darauf wurde ein unabhängiges Königreich Groß-Korea ausgerufen, das bis ins Jahr 1910 hielt. Danach wurde Groß-Korea von Japan annektiert.
by Jean Lüdeke