Speak No Evil - DVD

DVD Start: 27.02.2015
FSK: ab 16 - Laufzeit: 71 min

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Inhalt

Anna findet sich in einem wahr gewordenen Albtraum wieder als ihr Tochter Joey eines Nachts spurlos verschwindet. Doch nicht nur Anna sieht sich diesem Schrecken gegenüber: Gleichzeitig verschwinden auch alle anderen Kinder der Stadt. Noch während ein Suchtrupp zusammengestellt wird, tauchen die Kinder alle wieder auf. Die Freude währt jedoch nur kurz. Schnell stellt sich heraus, dass die Kinder von einem bösen Dämon besessen sind. Während allerorts das Chaos ausbricht und Mord und Totschlag so manches Familienglück zerstört, versucht Anna ihre Tochter aus den Klauen der teuflischen Macht zu befreien.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Mad Dimension
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9 / 1,9:1 Anamorph Widescreen

Video on demand - Speak No Evil

DVD und Blu-ray | Speak No Evil

DVD
Speak No Evil Speak No Evil
DVD Start:
27.02.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 71 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Speak No Evil Speak No Evil
Blu-ray Start:
27.02.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 74 min.

DVD Kritik - Speak No Evil

DVD Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 3/10
Ton: | 4/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 4/10


In Zungen sprechen - „Speak no Evil“ ist eine Independentproduktion die in manchen Bereichen des Horrorfilms wildert und einen sehr rohen Look einsetzt, mit dem sie wohl einen Realismus herstellen will, der aber nicht greift. Die wacklige Handkamera ist sehr nervig, kann aber immerhin in den actionreichen Sequenzen für eine notwendige Dynamik sorgen. Leider sind hier die Darsteller ausnahmslos schlecht und zudem noch mies synchronisiert. Aber nun wurde mit den negativen Aspekten begonnen. Ansonsten bedient sich der Film bei den Exorzismusstreifen, dem Zombiegenre und Filmen, bei denen das Böse von Kindern ausgeht wie etwa „Kinder des Zorns“ oder „Come out and play“. Bei all dem wird ein hohes Tempo eingesetzt, was einerseits gut ist, es aber andererseits dadurch versäumt wird die Figuren aufzubauen und somit das Geschehen den Zuschauer ziemlich kalt lässt. Ein junges Mädchen verschwindet schon in den ersten fünf Minuten und man kann nicht so richtig mitfiebern und Angst um sie haben, da sie einem quasi nicht vorgestellt worden ist. Auch die dramatische Suche und die Verzweiflung der Mutter zünden nicht, da dafür die Darsteller zu schlecht sind. Der Punkt, dass alle Kinder der kleinen Stadt verschwunden sind, wird merkwürdigerweise ziemlich uneffektiv inszeniert, so dass in diesen Szenen der Zuschauer keinen Schock bekommt. Auch sonst wird hier weniger auf Suspense wert gelegt, sondern auf Adrenalin. Da gibt es manche Kicks und einige recht blutige Sequenzen, die einen wundern lassen warum der Film ab 16 Jahren freigegeben ist. Vor allem wenn man bedenkt das der Horror und die Gewalt von Kindern ausgeht und somit bei einer falschen Zielgruppe bedenklich sein kann. Insgesamt ist es eine böse Vorstellung, dass die vermeintlich Unschuldigen und Wehrlosen einer Gesellschaft der Hort des Bösen ist, weswegen Horrorfilme mit Kindern oft sehr verstörend ausfallen. Andererseits sind Kinder durch ein teilweise mangelndes Verständnis und der Unfähigkeit sich in andere einzufühlen manchmal sehr grausam. Hier aber ist es geradezu inzestuös, wenn die Kinder ihre Eltern im Schlaf auffressen. Dieser Horroranteil ist sehr gelungen und auch das Make-Up der Kinder ist beängstigend. Was man von demjenigen des Dämons nicht gerade behaupten kann. Hier merkt man das Latex und die billige Machart und es ist unfreiwillig komisch. Richtig erschreckend wird es, wenn die Erwachsenen, inklusive eines Vertreters der Kirche, generell die besessenen Kinder zum Schluss gnadenlos jagen und sie lieber töten als ihnen zu helfen. Damit spielen sie sogar dem Dämon in die Hände. Nur wird dieses leider nicht weiter ausgearbeitet. Sowohl die Strafe für die Erwachsenen folgt nicht und auch nicht die Erkenntnis, dass es einen anderen Weg gegeben hat. Hier wird viel Potential verschenkt und auch das Finale in den letzten fünf Minuten wirkt sehr rudimentär und nicht durchdacht. Es gibt einige sehr starke Szenen und Momente, aber insgesamt war deutlich mehr Potential vorhanden.

Der Ton ist okay, das Bild nervt bisweilen. Es ist blass und besitzt keine sonderlichen Konturen. Da hilft es auch nicht, das oft mit einer wackligen Handkamera gearbeitet wird, was die Optik insgesamt recht anstrengend macht, sie aber immerhin roh wirkt und einen vermeintlichen Realismus vorgaukeln will. Als Extras gibt es leider nur den Originaltrailer und eine Trailershow.

Hier war deutlich mehr Potential vorhanden, was durch einige nicht zu Ende gedachten Szenen und schlechte Darsteller deutlich gemacht wird. Die Tricks sind stellenweise unwillig komisch und aller Subtext geht im Tempo unter. Bitte ein Remake machen.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Alive / Mad Dimension




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